Frieden

Pulse of Europe in Rosenheim

Am 3. Dezember war wieder pulse-of-Europe-Aktion in Rosenheim. Trotz klirrender Kälte aber ohne Regen nahm ich an dieser Manifestation pro Europa teil. Europa. Unser großes Friedensprojekt (Nobelpreis) und Sicherung des Kontinents für die Zukunft scheint derzeit in Gefahr durch rückwärtsgewandte Politik und Politiker in mehreren der 28 Staaten (die Briten mit rückwärtsgewandtem Brexit wollen raus, dafür andere der fast 50 europäischen Staaten wollen gerne rein).

Wie es der neue französische Präsident Macron formuliert will er ein „Europe protectrice“, eine schützende EU. Wussten Sie, dass nach den Verträgen sich die Staaten auf gewisse demokratische Grundprinzipien und auch mehr Partizipation der Bürger festgelegt haben? Betroffene können also vor dem EUGH klagen, z. B. bei Verletzungen durch die „Obrigkeit“

Das Video bei Facebook zeigt ein Europaspiel. Die Teilnehmer mussten sich bei Fragen auf eines von 3 Feldern als richtige Antwort stellen. Die Frage lautete: „Welcher dieser Staaten ist zuerst in die EU eingetreten?“.

Auf der Website der Initiatoren heißt es: „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass es auch danach (nach Trump und Brexit, Anm. des Verf.) noch ein vereintes, demokratisches Europa gibt – ein  Europa, in dem die Achtung der Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, freiheitliches Denken und Handeln,  Toleranz und Respekt selbstverständlich Grundlagen des Gemeinwesens sind.“

Natürlich wurden von den Rednern auch betont, dass Demokratie Arbeit bedeutet und viele Probleme noch der Lösung harren im Aufbau von Europa und im Denken der politischen Verantwortlichen. Aber wir sind auf einem guten Weg!

 

G20-Gipfel in Hamburg und Denkwerkstatt Weltverbesserung

Ein neuer großer G20-Gipfel steht bevor und noch dazu in Deutschland, sozusagen mitten unter uns. Was erwarten oder erhoffen wir uns davon?

Zielsetzung und Aktion der Weltverbesserung zur G20

Wir müssen uns für jegliche öffentliche Aktion vor Ort eine Zielsetzung vorstellen, was können wir auf diesem Feld erreichen? Welche Situation streben wir an?

Also für uns konkret: Wofür sprechen wir uns in z.B. Demonstrationen aus? Das FÜR ist wichtig, nicht das dagegen. Also die Inhalte, Botschaften. Was bedeutet dabei Weltverbesserung?

Und als nächsten Schritt: Mit welcher Aktion können wir das Ziel erreichen.  Sollte wohl nicht heißen: „kommt nie mehr nach Deutschland“ sondern bestimmte Beschlüsse mit positiven Inhalten. Dafür müssen wir überzeugen mit Einfallsreichtum und Argumenten.

Der Pilgerweg zur G20 – für die  Weltverbesserung

Was hatte ich doch schon für tolle Ideen vor zwei Jahren in meinem Blog, basierend auf meinem Roman zur Weltrettung

  • Wanderung in mehreren Säulen zum G20-Ort, wie ein Pilgerweg
  • Unterwegs Ideen sammeln und feilen an inhaltlichen Botschaften mit FÜR
  • Werte einbauen
  • Zusammentreffen der Säulen, Proklamation der Botschaften, vom Herzen her sprechen, ohne Angriffe, Vorwürfe und Verunglimpfungen
  • Und natürlich mit einer Originalität im Aufbau statt Gewalt, manche kreative Aktionen von Hilfs- und Friedensorganisationen und NRO haben das schon geschafft. Eine kreative Originalität, die zur Botschaft passt.

Hier kannst du das nochmal nachlesen.

Aus dem Herzen zum Herzen sprechen

Natürlich die Proklamation der Herzbotschaft – ohne Gewalt. Es geht doch um Überzeugen. Und um mehr Frieden. Wie kann mehr Frieden mit Gewalt und Angriffen erreicht werden?

Das wäre die gute Botschaft vom Gipfel in Deutschland. Diese würde unserem Land gut stehen.

Sind wir hier nicht in weltweiter Perspektive auf einer Insel der Glückseligen? Nicht dass nicht auch bei uns viel, sehr viel zu verbessern ist. Aber im Vergleich zu anderen Ländern haben wir hier Frieden und Wohlstand nebst eines ausgebauten – eben noch zu verbessernden – Sozialsystem, insbesondere in der Prävention.

Das sind die Probleme der Welt

Am 5.7. setzt die Denkwerkstatt Weltrettung und Demokratie ihre Arbeit fort. Hier ist darüber nachzulesen. Sie können noch dazukommen.

Hier der Bericht der ersten Denk-Werkstatt und Ausblick auf die weiteren Vorhaben, ausgehend von Rosenheim.

 

 

Improvement of the World – english abstract

Provisional translation 19th of June 2017, darunter der originale deutsch Text

Improvement of the World by self-help in 9 crucial areas of problems by creating a synergy of economics, ecology and psychology

1.    Self-help – by enableing people to improve their situation by their own efforts. The 9 area and will soon be explained by one chart covering each area. They are systemically related, poverty at the core of it.

2.    The analyse of the 9 fields of world-problems shows a common factor: the list of human weaknesses. The remedy: requires continuing education, personal empowerment, personality development, personal values, raising self esteem and confidence; while generating higher confidence in other people at the same time.

3.    But we need more: Poverty and Hunger need more economical growth in most countries – for more material, social and medical welfare. To achieve this we have to increase productivity and jobs – each country has to work for its own prosperity.

Mechanism of action: create ‚atmosphere of departure‘ – spirit of optimism, support investments from outside and inside the country.

4.    For each country with roadblock in area 1 lighthouse-projects are created, which can be started quickly with more or less untrained workers, like projects in building and infrastructure. Where work can be started simultaneously at many locations and people can see instant progress.

5.    The workers of this lighthouse-projects learn and work 4 hours a day respectively. After 1 year they are replaced by new workers. Doing so after 5-10 years about 5 % of the population have participated.

6.    The curriculum offers:

a)    Reading and writing

b)    Calculation

c)    Finances and economics in world of division of labour and providing added value to customers.

d)    Technology based on physics and chemistry

e)    Health, hygiene including nutrition, care of water and plants. Medical care

f)     Communication and conduct including values and moral intelligence

7.    In most cases it will be useful to start  with a central conference with domestic donors.

Either simultaneously or later, future conferences will follow at several cities where everybody interested can participate.

Result: Attention, interest, participation, activity, common goals, optimism, confidence.

8.    Large group methods play an important role in the process of world-improvement. 75 % of the time  is discussion in small groups – from which common ideas and projects show up.
“Future Search” is the most known format of such large groups. It is limited to 80 people, but other formats are available for higher numbers of participants, up to thousands. The Internet offers additional possibilities.

9.    After the initial conferences and parallel to phases 4-6 there will be large group actions from half day up to 5 days with thousands or millions of participants which will lead to new start-ups (about 1 % of the population) – creating jobs and increasing gross domestic product.

10.  All these activities and projects are organized and coordinated by new Foundations within the countries under a world umbrella foundation; including the learning- and large group events.

The financial means come from rich people and other donors, who want to give back the opportunities of their lifes to society.

An improved world serves everybody: Welfare, peace and freedom.

At the head of the Foundation there will be people of the highest standards in honesty and ethical conduct.

 

This are the most important items of a brand new strategy of world improvement with quick impact, because from the very beginning people are involved in great number and are integrated with their conduct and their thinking.

Rudolf Müller

Doctor in economics, Master Psychology

20 years Managing Director in industrial family company, international Marketing

20 years of consultant and development of organization and people

Main Hobby: learning and large groups

Author of 7 books

 

Hier der deutsche Text

Weltverbesserung mit Selbsthilfe in 9 Problemfeldern mittels Synergie von Ökonomie, Ökologie, Psychologie

1. Selbsthilfe bedeutet, dass Menschen in die Lage versetzt werden, aus eigener Kraft ihre Situation zu verbessern. Die 9 in der Grafik genannten Felder werden demnächst noch mehr erklärt durch ein Schaubild pro Feld. Sie sind systemisch miteinander verbunden, Armut in der Mitte.

2.Die Analyse der 9 Welt-Probleme zeigt, dass dort ein gemeinsamer Nenner der Ursachen vorliegt: Faktor Mensch mit seinen Schwächen. Abhilfe: erfordert Bildungsanstrengungen und mehr persönliches Empowerment bis zu Persönlichkeitsentwicklung, persönlichen Werten und mehr Selbstvertrauen und Selbstwert.  Was zugleich auch mehr Vertrauen in andere Menschen mit sich bringt.

3.Aber wir benötigen mehr: Armut und Hunger erfordern Wirtschaftswachstum in den meisten Ländern – für mehr materiellen. sozialen und gesundheitlichen Wohlstand. Dafür werden Fortschritte in Produktivität und mehr Arbeitsplätze benötigt – jedes Land muss seinen Wohlstand selbst erarbeiten. Wirkmechanismus: Aufbruchstimmung schaffen, Direktinvestitionen im eigenen Land und aus dem Ausland schaffen.

4.Für jedes Land mit Feld 1 Engpass werden Leuchtturmprojekte benannt, die schnell begonnen werden können, wenig geschultes dafür aber viel ungeschultes Personal erfolgen, z.B. bei Infrastruktur und Bauprojekten. Wo an vielen Stellen zugleich mit den Arbeiten begonnen werden und die Menschen schnelle Fortschritte sehen.

5.Die Beschäftigten dieser Leuchtturmprojekte lernen und arbeiten nur je 4 Stunden. Nach 1 Jahre werden die meisten Beschäftigten durch neue Arbeitskräfte ersetzt. So dass nach 5-10 Jahren ca. 5 % der Bevölkerung mitgemacht haben.

6.Lernfächer sind dabei:
a)    Lesen und Schreiben

b)    Rechnen

c)    Finanzen-Wirtschaft in einer arbeitsteiligen Welt und Nutzen bieten für den Kunden.

d)    Technik mit Basis in Physik und Chemie

e)    Gesundheit  und Hygiene inkl. Ernährung, Umgang mit Wasser und Pflanzen. Medizinische Versorgung

f)     Kommunikation und Verhalten inkl. Werte und Moralische Intelligenz.

7.Meist wird es sinnvoll sein, mit einer zentralen Konferenz mit potenziellen Geldgebern aus dem jeweiligen Land zu beginnen.
Gleichzeitig oder danach werden in verschiedenen Städten noch mehrsolche Zukunftskonferenzen abgehalten, wo sich alle Interessenten beteiligen können.

Resultat. Aufmerksamkeit, Interesse, Beteiligung, Aktivität, gemeinsame Ziele, Optimismus und Vertrauen.

8.Eine große Rolle im ganzen Weltverbesserungsprozess spielen Großgruppenveranstaltungen, wo 75 % der Zeit in Kleingruppen diskutiert wird, es sich jedoch gemeinsame Themen und Projekte ergeben. Eine Form davon ist die international und interkulturell sehr bekannte Zukunftskonferenz. Sie ist limitiert auf 80 Personen, für höhere Teilnehmerzahlen bis in die tausende andere Formate stehen zur Verfügung. Das Internet bietet hierfür auch noch Ergänzungen an.

9.Nach diesen initialen Konferenzen und parallel zu den Phasen 4 – 6 finden über längere Zeit  Großgruppenaktionen von 0,5 bis Tagen mit Millionen Teilnehmern die in vielleicht 1 % der Bevölkerung neuen Start-ups münden, was Arbeitsplätze und Sozialprodukt schafft.

10.Dies wird alles durch neu zu schaffende länderweise Stiftungen mit zentraler weltweiter Dachstiftung organisiert und koordiniert. Die Lernaktivitäten und Großgruppenaktivitäten sowieso.
Die finanziellen Mittel kommen von Reichen und sonstigen Spenden, die der Gesellschaft etwas von den Möglichkeiten ihres Lebens zurückgeben wollen. Eine verbesserte Welt nützt allen: Wohlstand, Frieden und Freiheit.

An der Spitze der Stiftung stehen moralisch einwandfreie bekannte Menschen.

 

Das sind die wichtigsten Punkte einer ganz neuen Strategie zur Weltverbesserung mit schneller Umsetzung, weil die Menschen gleich von Anfang in großer Zahl mit eingebunden und mitwirken in ihrem Verhalten sowie mit ihrem Denken.

 

Rudolf Müller

Promotion Betriebswirtschaft, Master Psychologie.

20 Jahre geschäftsführender Gesellschafter im Familienunternehmen, internationales Marketing.

20 Jahre Unternehmensberater und -entwickler (Unternehmen und Menschen)

Hobbys: Lernen und Großgruppen

Autor von 7 Büchern

 

Weltrettung Kompakt

In einer Zeit mit vielen Veränderungen und teils bedrückenden Ereignissen, beschleicht uns zunehmend das Gefühl, die ganze Welt sei nicht in Ordnung…

Ausgangslage

Flüchtlingsströme und Terror machen die Veränderungen des Planeten für uns alle zum konkreten Erlebnis. Während Bedrohung und Chaos unser Bewusstsein für die S24_9FelderMatrixpositiven Trends auf der Welt überdeckt, durchdringt die Wirtschaft längst alle Bereiche unserer Gesellschaft, wie Freizeit, Sport, Kunst, Bildung und Arbeitsplätze mit durchaus mutmachenden Ansätzen.

Die Roman-Trilogie „Rettung der Welt“ (bisher erschienen Band 1) soll hier durch ein kompaktes Buch der Sachproblematik ergänzt werden. Zunächst wird darin gezeigt, wie verschieden sich in den vergangenen nur 200 Jahren die Länder der Kontinente Eurpa, Asien und Afrika von der praktisch gleichen materiellen Ausgangssituation her entwickelt haben. Bei gleichzeitiger Erkenntnis, dass eine Angleichung der Länder untereinander  heute bereits im Gange ist. Und parallel dazu in den vergangenen 20 Jahren über eine Milliarde Menschen der bittersten Armut entkommen sind.

Neun Felder beschreiben, unter was die Menschen auf dem ganzen Planeten aktuell immer noch leiden.

In allen Bereichen wird es wenig nutzen, nur im System des Kapitalismus etwas zu ändern. Auch Gedanken an die Abschaffung von Religionen sind genauso müßig, wie die Abschaffung des Geldes. Dem Argument, dass das kapitalistische System die Menschheit so weit getrieben hat, dass sie Spielball der Wirtschaft geworden ist, steht entgegen, dass die Wirtschaft aus Bedürfnisbefriedigung heraus entstanden ist. In einer Welt der materiellen Knappheit, die bis heute allerdings weniger für die 1 Mrd. Menschen in den Industrieländern gilt, sondern immer noch mehr für die 6 Mrd. Menschen in den Entwicklungsländern.

Wege zur Weltrettung

Aus diesen Ursachen und Wirkungen heraus leitet das Buch Wege zur Weltrettung ab. Dabei geht es um Armutsbeseitigung und neue Formen der Bildung bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung. Faktoren, die Millionen bis Milliarden Menschen dort einbeziehen, wo an den menschlichen Ursachen zu arbeiten sein wird. Konkreten Vorschläge zur Vorgehensweise im Fall Griechenland, bei den Flüchtlingsströmen und der Jugendarbeitslosigkeit folgen Ausführungen über die Rolle der Sozialsysteme sowie eine to-do-Liste mit Forderungen an den Leser als Individuum, an die Politik, an die Wirtschaft und an die ganze Gesellschaft.

WR-Senario mBDen Wegen zur Weltrettung, wie der Steigerung von Entwicklungshilfen nach Jeffrey D. Sachs, deren bedarfsorientierter Ausrichtung eines William Easterly und den Mikrokrediten des Mohammed Yunus stehen viele prominente Milliardäre zur Seite, die mit Stiftungen, Giving Pledge Aktion und Sozialunternehmen bereits an der Rettung der Welt arbeiten. Dazu kommen automatisch wirkende Faktoren, wie Umweltschutz bei steigendem Wohlstand, stabileres Bevölkerungswachstum und stärkere Frauenrechte. Mehr Bildung, mehr Demokratie und eine Steigerung der dezentralen Energieversorgung wirken ergänzend – wenn auch immer noch ausschließlich dort, wo wirtschaftliche Problemfelder nur in geringerem Maß vorhanden sind.

Im Kontrast dazu sehen wir eine hohe Zahl an schwachen Staaten in denen wirtschaftliche Stagnation, geografische und klimatische Bedingungen sowie kulturelle Schranken und schlechte Regierungsführung die Armutsfalle zuschnappen lassen. Menschliche Schwächen und Verführbarkeit gepaart mit Korruption und organisiertem Verbrechen tun in diesem Teufelskreis ihr Übriges.

Wer hat moralische Autorität?

Die Frage, wer in der Welt noch eine moralische Autorität ausübt, führt schließlich zu den Gemengelagen der aktuellen Kriegsgeschehnisse im Nahen Osten, bestehend aus wirtschaftlichen, religiösen und egozentrischen Machtansprüchen unterschiedlichster Zielsetzungen. Welche Rolle können hier die tausende von Hilfsorganisationen spielen, die großteils aus privater Initiative gegründet wurden:

  • Für humanitäre Zwecke
  • Für Nothilfe und Katastrophen
  • Für medizinische Zwecke
  • Für Kinderhilfe
  • Für den Schutz von Frauen
  • Für Entwicklung
  • Und viele andere mehr

Können diese weltweiten Hilfsorganisationen zusammenfinden und etwas in Gang bringen? Denn alle Ideen sollten menschlich und politisch machbar sein. Es müssen die Akteure dafür gewonnen und die Ressourcen eingeworben werden. Es nützt nichts, den Traum zu verfolgen, dass die Reichen ihr Vermögen mit den Armen teilen oder die Rüstungsausgaben dem Sozialbudget zugeschlagen werden. Schon die Mathematik mit einer einfachen Division durch 7.000.000.000 zeigt, dass damit kaum etwas gewonnen wird. Auch der Wegfall von Zinsen (was wir derzeit in den Industriestaaten schon praktizieren) wird da keine Verbesserung bewirken. Nicht nur einzelne Personen müssen mitwirken, sondern ganze Mehrheiten dafür gewonnen werden. Die Politik hat das Vertrauen vieler Menschen verloren und kann global kaum noch konstruktiv wirken, wenn wir nicht handlungsfähige übernationale Institutionen errichten wollen – was sicher kommen wird, aber sicher noch das ganze Jahrhundert dauern wird.

Die Vision der Weltrettung

„Die Weltbevölkerung entwickelt sich zu einer gegenseitig abhängigen Gemeinschaft, deren Lebensqualität nur durch mehr Kooperation gesteigert werden kann. Die Knappheiten an Energie, Rohstoffen, Trinkwasser, sauberer Luft, Gesundheit und elementarer Bildung lassen sich nur überwinden, wenn immaterielle Ressourcen entdeckt und produktiv genutzt werden. Das ist die Geschichte der Zukunft“, so der Inhalt des 6. Kondratieff.

Anhand von Visionen, Beispielen und konkreten Lösungswegen zeigt das Buch auf, wie es gelingen könnte, aus unserem Planeten einen Platz zu machen, der allen Menschen Glück und Wohlstand bietet. Bisher ist das nur in Romanform geschildert. Bildung und Arbeitsplätze durch Investitionen stehen dabei im Vordergrund.

Nach der Chaos-Theorie befinden wir uns in einer Übergangsphase zu einen höheren Niveau. Das Chaos verunsichert uns zunehmend und wir sind uns nicht bewusst, dass ein höheres Niveau der Menschlichkeit uns erwartet. Dabei zeigt die – deutlich sinkende – Gewaltkurve von Steve Pinker (Weltproblemfeld Sicherheit&Frieden – in Relation zur Weltbevölkerung) deutlich auf, welche Strecke Weges wir in den vergangenen Jahrhunderten auf dem Planeten schon gegangen sind. Einerseits dadurch, das die Gewalt heute im Denken aller Menschen durchaus verpönt ist (noch vor wenigen Jahrhunderten aber als normal angesehen war) und zugleich über Familien, Clan, Stamm, Nation hinaus heute sogar internationale Institutionen zur Befriedung geschaffen wurden (und diese Entwicklung wird weltweit ganz sicher weitergehen, auch wenn der Anteil von Nachbarschaftsstreitigkeiten vor Gericht sich dabei erhöht). Durch die ständige Reizüberflutung der Medien haben wir nur den Eindruck, dass alles schlimmer wird und übersehen die vielfältigen positiven Faktoren! Und diese sind äußerst bemerkenswert. Hier der Link zum Video.

Dem will das neue Sachbuch auf 120 Seiten entgegenwirken. Es ist also wirklich kompakt trotz komplexen Sachverhalts. Vielleicht wissen Sie einen Verlag, der sich dafür eignen und interessieren würde. Vielen Dank.

Posting2 Arundhati 23.2.14

Weltrettung und Flüchtlinge 5 – mehr Demokratie wagen – Dialog

Das Flüchtlingsthema ist so umfassend, dass es die Gesellschaft polarisiert – wo Kooperation erforderlich ist. Bis noch vor wenigen Monaten konnte es Deutschland nur auf dem Bildschirm zu verfolgen – nun ist es in Straßen und Bahnhöfen präsent. Keine Chance mehr, sich auch als Bevölkerung wie vorher alle europäischen Regierungen wegzuducken und wegzuschauen. Nachstehend ein konkreter Vorschlag aus meinem Weltrettungsbuch als Demokratie-Training,  wo doch die ganze Thematik durchaus von „inneren Lügen“ geprägt ist. Es gibt ein Meinungsspektrum von „Wir schaffen das unbeschränkt“ (die hilfsbereiten Optimisten, die sich vormachen, dass wir jede Menge Flüchtlinge bewältigen können) bis zum „Wahnsinn, Untergang von Deutschland, Islamisierung droht“ (die Bedenkenträger und Skeptiker, die voller Ängste sind und ihr Mitgefühl nicht zugeben). Davon sollte keiner in die rechte oder linke Ecke gestellt werden. Nur die Unbelehrbaren („Das sind Terroristen, Invasoren“) können dabei wohl kaum angesprochen bzw. erreicht werden – je mehr von der Realität und konkreten Fakten entfernt sie sind, desto fester ist ihre Meinung. Aber das sind nur wenige Prozent der Bevölkerung und es kommt auf alle anderen an, dass wir uns austauschen sollten und gegenseitiges Verständnis entwickeln und im Dialog auch noch bessere Lösungen finden.

Veränderungen kommen unausweichlich in Deutschland und Europa auf uns zu. Wir sollten unsere Meinung auf die Fakten und das komplexe System darum stützen. Und natürlich wäre es empfehlenswert, vorher den Masterplan der Regierung zu kennen, in den meiner Meinung nach das Konzept W-L-A der Artikelserie (in Teil 1-4 beschrieben)  integriert sein müsste.

Zielsetzung

  • Demokratie trainieren
  • Befassung mit komplexer Thematik und den Fakten dafür zur Formulierung fundierter Meinung
  • Dabei erhöht sich das Wissen, das Verständnis für andere und ändern sich Denkmuster (vorgefasste Meinungen).
  • Zugleich mit konkreten Vorschlägen für weitere operative Dinge und mittelfristige Strategie in der Flüchtlingspolitik.
  • Mehr sozialer und politischer Friede in der Bevölkerung

Rückwirkungen auf die praktische Politik durch die Seriosität der Aktion sind in Reichweite. Wir bereiten uns damit zugleich auf die kontinuierlichen Veränderungen für Europa vor. Die Menschenvielfalt wird in jedem Land größer, da es ja auch Personenfreizügigkeit innerhalb der EU schon längst gibt. So sind z.B. in den letzten Jahren aufgrund der schlechten Wirtschaftslage viele junge Menschen aus Portugal und Spanien zu uns gekommen und haben Deutsch gelernt.

Ablaufüberblick

4-stündige Aktion in großen Gruppen, 50 Personen und mehr, die jedoch zumeist in 8-er-Kleingruppen diskutieren mit etwas Austausch mit den anderen Tischen und über PC außerhalb des Raums. Wissen um Fakten verbreiten sich, vorgefasste Meinungen werden korrigiert, Ängste bauen sich ab.

Ablauf im Einzelnen

Mitten in einer Fußgängerzone werden Passanten zu einer 4-stündigen Veranstaltung über das Flüchtlingsthema angesprochen und eingeladen. Über die klassischen und social Medien ist dies auch schon vorher bekanntgegeben.

„Sie können hier interessante Dinge zum Thema Flüchtlinge lernen, Diskussionen mit netten Menschen und Gleichgesinnten sowie anderen Ansichten führen, so Ihr eigenes Denken erweitern und am Schluss eine fundierte Meinungsbildung als Signal an die Politik abgeben.“

Auf dem Weg in den Veranstaltungsraum sollen sich die Teilnehmer eine Viertelstunde Zeit nehmen, um im Gang davor Basisinformationen über das Thema zu studieren: Fluchtgründe, Gefahren und Schwierigkeiten, Bereitschaft der Integration. Zahlenmäßige Struktur nach Herkunftsländern, Geschlecht, Status etc.

Im Saal (meist einer von mehreren) sitzen die Teilnehmer an Tischen mit Platz für 8 Personen und 4 Bildschirmen in der Mitte. Der Raum fasst dabei ab 6 solche Tische, ggf. auch mehr.

Phase 1 Fakten

In einem ersten Schritt Lernen die Teilnehmer die Fakten bzw. wiederholen diese mit einem Multiple-Choice-Fragebogen. Auch ein paar wirtschaftliche Zusammenhänge sind eingebaut, dass z.B. die Milliarden Aufwendungen für die Flüchtlinge (Wohnung, Verpflegung, Sprachenlernen, sonstige Ausgaben) wieder zu Einkommen für die Bevölkerung führen und das zu verteilende Sozialprodukt erhöhen. Antworten werden in den Computer eingegeben und die Gruppe kann sehen, wie gut sie in ihren Köpfen schon die Fakten verinnerlicht hat. (Wobei jeder Mensch gerne solche ausblendet, die nicht zu seiner Meinung passen, sie dann auch oft anzweifelt).

Es zeigt sich, dass viele individuelle Antworten nur Meinungen darstellen, aber die Fakten verkennen. Ein erster Lernfortschritt, aber auch mit emotionaler Beteiligung. Vergleiche in den Antworten mit anderen Gruppen und bundesweit werden grafisch angezeigt. Auch die fehlerhaften Antworten und die Fakten dazu. Der Humor wird dabei ebenfalls angesprochen um Änderungen bzw. Korrekturen in den Köpfen zu unterstützen.

Beispiel 1.1: (nur 1 Antwort kann richtig sein) Bei den Flüchtlingen handelt es sich um

a) Eine Gruppe mit großteils asylberechtigten Personen aus Nicht-EU-Ländern.

b) Eine Gruppe mit einem kleinen Teil wirklich Asylberechtigten, einen großen Teil jedoch potenziell für Bleiberecht und Duldung geeignet (alles am Endstand des Asylverfahrens gemessen)

c) Eine Gruppe mit einem hohen Anteil von Terroristen

d) Menschen mit einem Altersdurchschnitt leicht unter dem deutschen Altersdurchschnitt

e) Fast durchweg um männliche Personen, weil es über 10.000 km bis nach Deutschland sind und der Fußweg über viele Landesgrenzen und Berge führt.

Phase 2 Werte

Nun folgt als nächster Schritt eine Arbeit in den Gruppen an den Werten. Es geht bei 4-6 „Problemen/Themen“ nicht mehr um die eine richtige Antwort, sondern um eine Rangfolge verschiedener Werte dabei. Hier zwei mögliche Beispiele:

Bsp. 2.1: Sie wohnen etwas abgelegen in einem Haus und sind alleine. Plötzlich klingelt es an der Tür und ein sichtlich verletzter Mensch steht gebückt und zusammengesackt vor Ihnen. (Schreiben Sie zu jeder Möglichkeit eine Zahl von 1-5 davor, 5 für die aus Sicht beste Alternative)

a) Machen die Türe zu, weil sie sich bedroht fühlen

b) Nehmen die Person an die Hand und führen sie zu einem Stuhl in Eingangsnähe

c) Rufen sofort die Polizei

d) Versuchen mit der Person zu sprechen, um mehr zu erfahren

e) Rufen den Rettungswagen/einen Arzt an.

Bsp. 2.2: Die wichtigsten Werte, die in der Flüchtlingsfrage angesprochen werden, sind

a) Mitgefühl

b) Deutschlands Stärke demonstrieren in der Welt

c) Sicherheit, vor persönlichen Einbußen und bzgl. Ängste vor Terror und Kriminalität

d) Identität als Deutscher, Christ nicht verwässern, verlieren

e) Schwankend, nicht entscheiden können zwischen Hilfsbereitschaft und Ängsten

Wenn alle persönlich ihre Reihenfolgen vergeben haben, diskutiert die Gruppe eine gemeinsame Reihenfolge. Das ergibt eine äußerst interessante Diskussion, die anschließend wieder in den PC eingegeben wird. Die Teilnehmer sehen dann auch die Rangfolgen anderer Gruppen und bundesweit. Der Moderator im Raum wird noch ein paar Meinungsäußerungen von jedem Tisch abfragen, bevor es weitergeht.

Phase 3 Offene Fragen

In einem dritten Schritt geht es um offene Fragen bei Flüchtlingen und Einwanderungen. Wo werden die Probleme gesehen? Welche Veränderungen kommen auf uns zu?

Hier macht jede Gruppe ein Brainstorming, wählt ca. 5 offene Probleme/Fragen („Wie löst man…..?“) aus und bemüht sich im Sinne des bisher Gelernten um Antworten, Vorschläge bei zumindest 3 Positionen.

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

Phase 4 Vorschläge und  Weitererzählen

Hier formuliert die Kleingruppe

  1. zu den ersten beiden Positionen gemeinsame Vorschläge an Politik (soweit nicht schon in Phase 3 erledigt und klar)
  2. Möglichkeiten der eigenen persönlichen Aktivität zur Verbesserung der Situation

Und jeder Teilnehmer spricht einen Schlusssatz, wobei auch Wiederholungen anderer Personen wortwörtlich oder anders formuliert möglich sind:

„Was ich hier erkannt habe, ist……..“

Die Teilnehmer mit Smartphone werden gebeten, gleich, ansonsten am Abend von zuhause diese Erkenntnis auch in den Social media posten und Freunden in den nächsten Tagen natürlich persönlich davon erzählen.

Kosten und Resumée

_Positionen Flüchtlingsthematik_Die Kosten, die dabei entstehen hängen natürlich vom Umfang der Aktion ab. Auf jeden Fall entstehen pro Person Kosten durch Getränke und vielleicht ein Imbissangebot sowie Druckkosten für Unterlagen. Dazu die Raum- und Computerkosten. Sodann noch für die Moderatoren, als Vergütung und Reisekosten. Auch die Werbekosten sind nicht zu vergessen. Bei mehr als 1 Mio. Teilnehmern sind Gesamtkosten in mittlerer 2-stelliger Millionengröße anzusetzen.

Mit einer solchen Aktion könnte man in Deutschland in vielen Städten agieren und schnell 100.000 Menschen erreichen, sogar mehr als 1 Mio. bei entsprechender Werbung und Kostenaufwand. Wenn es bald geschieht könnte es „cool“ sein. Mit dem letzten Punkt von Phase 4 werden weitere Millionen Menschen mit diesen „Meinungen auf höherem Wissensniveau“ erreicht.

Diese Form Großgruppenaktion habe ich vor vielen Jahren (1977) entwickelt, als ich im eigenen Unternehmen eine Kapitalbeteiligung der Mitarbeiter einführte. Als ich diese mit einem solchen Workshop einbezog, waren ihre Gedanken zur Vertrags strenger und viel rigider als meine eigenen. Später (1996)wollte ich sie einsetzen, um damit eine konstruktive politische Diskussion um ein neues radikal vereinfachtes Steuersystem mit kleinem bedingungslosen Grundeinkommen zu eröffnen. Noch 10 Jahre vor Paul Kirchhof! Heute stelle ich mir vor, dass wir mit dieser Methode wieder mehr sozialen Frieden in Deutschland schaffen können, einen Ausgleich der radikalen Meinungspositionen zur Flüchtlingsthematik mit oft zuwenig Fakten im Kopf aller Beteiligten.

Die ganze Vorgehensweise und die vorherigen Artikel sind aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Welt-Problemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….Die anstehenden Herkulesaufgaben für den Planeten – mit großem wirtschaftlichen Aufschwung überall. Diese Blog-Seite gibt Ihnen im Menu oben mehr Info über dieses Buch und Weltrettungskonzept. Hier der Link zum Webshop des Verlages epubli.

Ich bin gespannt auf die Kommentare der Leser auf meine Beiträge in Facebook, Xing, LinkedIn und Twitter bzw. direkt auf der Blog-Seite (wo sie dann sichtbar bleiben).

Demokratie trainieren

Weltrettung und Flüchtlinge 3: Europa und Herkunftsländer

Flüchtlinge EuropaEinleitung: Aus der SZ vom 12.9.15 von Slavoj Zizek mit der Überschrift: Wenn die Utopie explodiert. Am Schluss als wichtigste Lektion, die die Menschheit daraus lernen soll: sich vorbereiten nomadischer zu leben, lokale und globale Umweltveränderungen kommen >>> alles führt zu großflächigem sozialen Wandel. Nationale Souveränität ist neu zu definieren. Für Europa wird gefordert:

  1. Nötige Mittel für ein würdevolles Überleben der Flüchtlinge zur Verfügung stellen.
  2. Sich dafür organisieren und Regeln und Vorschriften erlassen.
  3. Neue Art internationaler Interventionen konzipieren, militärisch und ökonomisch, welche koloniale Fallen vermeidet.
  4. Ökonomischer Wandel, der die Bedingungen abschafft, die zu Flüchtlingsströmen führen.

Hier geht mein nachfolgender Text schon weiter als die Forderungen Zizeks mit meinen machbaren und konkreten Strategien. Ich beleuchte zunächst die Perspektiven außerhalb Deutschlands und schaue, was in Europa, was nahe der Herkunftsländer der Flüchtlinge, und was darin zu unternehmen wäre. Oft habe ich (in Facebook) schon gelesen, dass die USA als Verursacher alle Flüchtlinge nehmen sollten. Eine Forderung, wie „den Mond anzubellen“. Eine Forderung, die sich m. E. vor humanitärer Verantwortung drückt. Eine Forderung, die eher reiner Populismus als Durchdringung eines komplexen Sachverhaltes darstellt. Ich kann mich bei meinen Überlegungen und Recherchen auf meine eigene Trilogie zur Weltrettung stützen. Darin habe ich eine Leitidee entwickelt, die hier zur Anwendung kommen könnte. Wir müssen uns dabei mit vielen Lebenslügen befassen und diese aufgeben. Wegducken und wegschauen geht nicht mehr, eine Entwicklung, die sich schon seit über einem Jahr deutlich abzeichnet.

In Teil 1 wurde das Grundkonzept Wohnen, Lernen, Arbeiten vorgestellt. In Teil 2 ging es um die Ziele in der Flüchtlingspolitik und die Fakten. Beide Teile können Sie im Archiv rechts oben nachlesen.

Nachträge zu Teil 1 nach verschiedenen Diskussionen:

Schon bei der Ankunft sollten die Flüchtlinge auf deutsche Lebensweise verpflichtet werden. Bisher gibt es dafür anscheinend noch nicht einmal ein Handzettel in verschiedenen Landessprachen. Die Lebensweise bildet schon einen Teil des Sprachunterrichts. Sobald die anderen Fächer in Deutsch unterrichtet werden können, wird noch deutlicher auf deutsche Kultur und Lebensweise und Werte eingegangen.

Es soll schon einige Angebote im Fertigbau geben, deren Technologie verwendbar ist, sogar „faltbare“ Häuser. Ein neues flexibles modulares Gesamtkonzept ist für jedes Land in Europa von Interesse – und auch für den untenstehend beschriebenen Update der Flüchtlingscamps nahe der Fluchtländer. Klappbett für die Wände, sodass Wohnraum mit Tisch entsteht, wären für jede Flüchtlingsunterkunft wünschenswert.

Ausstrahlung D auf Europa

Bisher konnte Deutschland sich zurücklehnen, die Last trugen die Außenländer im Süden des Schengenraum. Jetzt öffnet das Kernland die Türen. Es entsteht Verwirrung und Druck auf übrige Länder. Druck für Veränderung.

Eine Gipfelkonferenz hat gerade stattgefunden. Aber vieles in Teil 1 und 2 vorgestellte bleibt noch offen:  Die deutschen Innovationen W, L, A können als Vorbild gelten, wenn dafür ein klares Konzept vorliegt. Es geht weiter um Verteilungsquoten und gemeinsame Standards. Das kostet zwar alles Geld – wirft aber in jedem Land auch Fragen auf und Widerstände wach.

Rücksicht auf einige Länder ist erforderlich, wie z.B. F, GB wegen vieler Immigranten aus alter Zeit der Kolonialisierung. Deren Integration war damals planlos und ohne Strategie, ähnlich wie bei den Gastarbeiter in Deutschland. Hier sind auch Innovationen möglich. Welche Einflussmöglichkeiten hat der jeweilige Staat bei nachzuholender Integration? Locken statt Pflicht? Freibier etc.

Und wir müssen natürlich das Selbstverständnis der Nationen in Europa verändern, das kommt auf jeden Fall und ganz von selbst. Was heißt Nation noch heute, wenn schon mehr als 10 %, gar mehr als 20 % andere Ethnien im Lande sind? Die Einwandererländer Australien, Kanada, USA verstehe das kaum noch.

Europa kommt m. E. jedenfalls derzeit in Bewegung, auch wenn neu eingeführte Grenzkontrollen zum gegenteiligen Eindruck führen mögen. Kommission und EU-Parlament sind jetzt gefordert.

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

Zur Wurzel der Flüchtlinge gehen

Der nächste logische Schritt ist das Hinschauen, wo derzeit die meisten Flüchtlinge nahe der Fluchtländer zu Millionen im Lagern leben (im Libanon z.B. 2 Mio. Flüchtlinge bei einer Bevölkerung von 4 Mio., dazu noch die Türkei und Jordanien.) Diese Aufnahmeländer mussten hier viel aus eigenen Tasche finanzieren. Ein Teil kam von der UN und hier wurde kürzlich gekürzt, was den Abwanderungsdruck dann verstärkt hat. Der Europa-Gipfel hat hierfür Milliarden in die Hand genommen und praktisch erstmals das Flüchtlingsproblem als gemeinsames Problem gesehen. Aber vieles bleibt noch offen und in 3 Wochen findet die nächste Konferenz statt.

Wir können uns hier für eine neue Strategie am deutschen und kommenden neuen Modell orientieren: W, L, A heißt die Devise.  Zunächst ist das Wohnen zu Flüchtlingslager an Volksparkhinterfragen und statt der Zelte sukzessive – wieder von den Flüchtlingen selbst – neue Wohneinheiten aufzubauen. In meinem Weltrettungsbuch beschreibe ich in Teil 2 den Bau von Wohnungen für 1 Milliarde Menschen – innerhalb 7 Jahren! Nehmen wir mal die ersten 15 Mio. (von derzeit dem Vernehmen nach 50 Millionen Flüchtlingen auf der ganzen Welt) – könnte das nicht in 1-2 Jahren vollbracht sein, wenn alle dort selbst anpacken? Wenn sie nur die Materialien und Anleitungen benötigen – die aus einem Hilfsfonds von UN und Europa zu finanzieren wären – und teilweise im Nahen Osten produziert werden (Arbeitsplätze).

Der nächste Schritt könnte sein, dass jedes europäische Land dort ein Büro aufmacht, in dem man Asyl- und Einwanderungsanträge (im Rahmen neuer kommender Gesetze) stellen kann. Die Ernsthaftigkeit der Anträge wäre durch Besuch von Sprachkursen zu demonstrieren. Auch das allgemeine Flugblatt für Flüchtlinge und potenzielle Einwanderer ist dort auszulegen. Hier in Europa ist da Leben auch kein Schlaraffenland, viele Flüchtlinge täuschen sich da. Die Menschen sollen vor Antragstellung wissen, dass etwas von Ihnen erwartet wird, insbesondere Integration. Und auch erfahren, dass wer sich direkt auf den Weg nach Europa macht auch Gefahr läuft, wieder abgeschoben zu werden. Diese Rückführungsquote wird sich bei dem jetzigen Ansturm zwangsweise erhöhen.

Nachtrag November: Und natürlich könnte man statt in Europa auch gleich dort mit den neu entwickelten Wohnungen und mit Hilfe der Flüchtlinge ihnen einen Verbleibt in der Nähe ihrer Herkunft „ermöglichen“, auf höherem Niveau als derzeit und mit Sprachkursen und Fortbildungsangeboten.

Generell wollen Menschen doch gerne in Nähe ihrer Herkunft bleiben, hoffen immer auf Rückkehr, ein Ende des Krieges etc. Eine wirkliche Mauer um die sog. Festung Europa zu bauen, kommt den Verantwortlichen sicher nicht in den Kopf.

In die große Friedenspolitik will ich mich hier nicht spekulativ einmischen. Auch nicht irgendjemand speziell als Verursacher der Misere sehen. Bei diesem Thema gibt es recht komplexe Zusammenhänge, auch wenn Populisten da große Vereinfacher sind. Und Verschwörungstheoretiker nehmen als gegeben an, dass hier ein durchdachter Plan zum Ruin Europas verfolgt wird. Natürlich wird der wieder den USA (oder den Banken, oder dem „Kapital“) in die Schuhe geschoben. Dabei wäre das verrückt, denn Europa ist Partner und Verbündeter. Schon eher wäre eine solche Motivation im Osten und fernen Osten anzunehmen. Was aber auch verrückt wäre, wenn Europa kein Gas mehr kaufen würde oder kein Exportmarkt für China mehr wäre. Kein Nachschub von technischem Know-how. Heute sind alle Länder miteinander verbunden.

Einfluss auf Fluchtländer nehmen

Wie könnte man nun Einfluss auf die Fluchtländer zur Schaffung besserer wirtschaftlicher und politischer Verhältnisse nehmen? Ohne hier allzuviel vereinfachtüber Ursachen für Krieg und Verfolgung zu spekulieren. Natürlich kann und soll man aus der Vergangenheit und den Ursachen lernen für die Zukunft. Da ist aber nichts ganz einfach. Teilweise reichen die Ursachen 100 Jahre zurück (Grenzziehungen durch England und Frankreich im Nahen Osten).

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Hier ist zunächst die Politik von heute gefragt. Doch wer kann das machen? Die USA haben in den letzten Jahren sämtlichen Vertrauens-Kredit im Nahen Osten verbraucht. Europa kämpft mit sich selbst und hat den Ruf kolonialer Vergangenheit. Die UNO erscheint zahnlos nach den letzten Blauhelmeinsätzen im Balkan.

Den Krieg in Syrien beenden und ein Wiederaufbau für das Land mit ausländischer Hilfe? Gleichzeitig müsste der IS ebenfalls niedergerungen werden. Das wird nicht ohne massiven militärischen Einsatz gehen. Postings in Facebook „Gegen Krieg“ und „Krieg, und keiner geht hin“ sind da völlig nutzlos – würden eher noch zu weiteren Flüchtlingen führen, wenn das der Westen das 100 % praktizieren würde.

Eine große Konferenz aller Beteiligten, wo keiner der wirklich Betroffenen sich am Boden fühlt und auf seinen Endsieg hofft….. Der europäische Glaubenskrieg im 17. Jahrhundert hat 30 Jahre gedauert. – Nach der Gipfelkonferenz Europas in der vergangenen Nacht spricht sich die Bundeskanzlerin für eine neue Friedensinitiative für Syrien aus. Inwieweit Druck auf arabische Nachbarländer wie auch Saudi-Arabien und die reichen Emirate möglich ist – entzieht sich meiner Kenntnis. Wer sind noch weitere mögliche Akteure: Der IWF und die Weltbank können wirtschaftlich locken – gibt es da Spielraum?

Neue Idee: Weltstiftung aus allen Hilfsorganisationen, quasi Dachorganisation….

Doch eine Idee habe ich noch, die auf meiner Weltrettungs-Trilogie aufbaut. Es gibt tausende von Hilfsorganisationen in jedem Land, großteils aus privater Initiative gegründet:

  • Für humanitäre Zwecke
  • Für Nothilfe und Katastrophen
  • Für medizinische Zwecke
  • Für Kinderhilfe
  • Für den Schutz von Frauen
  • Für Entwicklung
  • Und viele andere mehr

Bekannt sind z.B. das Rote Kreuz (roter Halbmond), die Ärzte ohne Grenzen, World Vision. Sie sind unabhängig und unpolitisch.

In meinem Buch habe ich einen Weg beschrieben, wie die weltweiten Hilfsorganisationen zusammenfinden (es gab schon mal konkrete Versuche in der realen Vergangenheit). Da ist mein Held vorgeprescht, hat seinen Reichtum in eine neue Stiftung eingebracht und damit zugleich ein Dachorganisation angeboten, die allen Hilfsorganisationen Zuschüsse auf ihren Spendeneingang angeboten hat. Das kann ich mir gut vorstellen. Es wäre eine föderale Struktur zu schaffen, wo jede Organisation weitgehend so spezialisiert bleibt, wie sie ist und den Zwecken der Stifter verpflichtet. Die Dachorganisation würde etwas PR übernehmen und gegenüber den Ländern mit Problemen mit einer Stimme sprechen. Auch Logistik bei Kriseneinsätzen. Aus einer Vertrauensposition heraus. Das wäre eine ganz neue Art von Intervention für Frieden und wirtschaftliche Aufbruchstimmung.

Wie könnte das in Gang kommen und die Startfinanzierung geschaffen werden? Hier würde ein Schlüssel sicher bei der BGMF von Bill Gates mit einem Kapital von 43 Milliarden $ liegen. Die 9 nächstgrößten privaten Stiftungen kommen zusammen auf einen ähnlichen Betrag.

Darüber hinaus kämen hier die giving-pledge-Unterzeichneten in Frage: Derzeit ca. 130 Milliardäre, die sich verpflichtet haben, vor ihrem Tode die Mehrheit ihres Vermögens gemeinnützig zu verschenken.  Nach den auf der Website beschriebenen Zielen wäre damit genau dieses „Netzwerk“ geeignet, hierfür die Kernzelle zu bilden. Eine Konzentration von mindestens 100 Milliarden aus dem Portefeuille der Superreichen könnte reichen, der Dachorganisation eine kräftige Stimme zu geben. Sodann käme z.B. noch in Frage: Die Harvard-Stiftung der gleichnamigen Universität mit 32 Milliarden $. Auch aus Deutschland könnten sich einige Milliarden-Stiftungen beteiligen.

Mit den Möglichkeiten dieser neuen Stiftung könnte man auch in den großen Flüchtlingslagern der Palästinenser im Nahen Osten und im übrigen Afrika für eine grundlegende Verbesserung der Bedingungen sorgen. In den Ländern mit den Flüchtlingscamps – und auch deren Herkunftsländer müsste mehr wirtschaftlicher Aufbau erfolgen. Sobald Frieden herrscht könnte man dort mit breiten Bildungsoffensiven und Existenzgründungen mit Mikro-Kredite starten, wie ich es in meinen Blogs von Juli und August für Griechenland vorgeschlagen habe.

Das ganze Vorgehensweise und die Fortsetzungen sind aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Welt-Problemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….Die anstehenden Herkulesaufgaben für den Planeten – mit großen wirtschaftlichen Aufschwung überall.

Weltrettung und Flüchtlinge Teil 2: Ziele und Fakten

Viele Fische - UnterschiedAuf meinen ersten Artikel zur aktuellen Flüchtlingsthematik habe ich viel und meist positives Feedback erhalten und intensive Gespräche geführt. Ich habe mich darin auf zwei zentrale Vorschläge wie Wohnungsbau und Lernen (Sprachen + anderes) konzentriert. In diesem Artikel will ich die Begründung liefern, warum wir das alles – über die direkte Hilfsbereitschaft und unser menschlich angeborenes Mitgefühl hinaus – machen sollten. Schließlich müssen wir bei den großen Herausforderungen – deren Umfang in der Zukunft derezeit niemand seriös beziffern kann – auch diejenigen mitnehmen, die große Ängste haben und oft in der natürlichen Übertreibung ihrer Position gleich den Untergang des Abendlandes und natürlich vor allem Deutschlands befürchten.

Vorab noch zur Klarstellung/Nachtrag zu Teil 1.

  • Welcome Refugees“ – auf dem Empfangsplakat. Bedeutet doch nicht, dass Deutschland ab jetzt nur noch die Flüchtlinge im Sinn hat und wir auf diese „warten“. Sondern das wir Refugees welcome - Hände mit bunten Fingern halten ein Pappschild mit der Aufschrift "Flüchtlinge willkommen"diesen Menschen auf der Flucht (Flüchtlinge) und oft vom Erlebten, auch unterwegs, traumatisierten, hier von Angesicht zu Angesicht bei der Ankunft in Deutschland ein Gefühl der Sicherheit und des Angenommenseins geben wollen. Mitgefühl, Wertschätzung. Schon gar nicht: Misstrauen und Angst.
  • Die Vereinfachung bürokratischer Strukturen ist in dem Konzept in Teil 1 nicht erfasst. Das läuft sowieso schon an. – Aber jetzt ist die Chance auf einen grundlegenden Richtungswechsel, nicht herumbasteln am System und mal eine Turnhalle oder Kaserne requirieren.
  • Europa kommt in Bewegung, was sicher auch ein Motiv von Frau Merkel war. Und vielleicht klappt nun ein europäisch vereinheitlichtes System (Teil 3).

Zum Sprachkurs: Ich habe in meinem früheren Verlag solche Sprachkurse produziert. Auch ein „Deutsch als Fremdsprache“. Allerdings mehr für Urlaub und Business. Ein Superlearning-Kurs basiert auf einer spannenden Geschichte mit Situationen, die der Lerner benötigt (hier also: ein Flüchtling, der nach Deutschland kommt und sich durchfragt und Schwierigkeiten zu bewältigen hat, beschreibt auch die Integration). Dazu Übungen, die die Regeln und Grammatik transportieren und festigen. Das Ganze eingebettet in Musik, Entspannung und Bewegung. Auch als Selbstlernkurs geeignet und im Fernsehen ausgestrahlt. Für die Entwicklung von Geschichte und Übungen sind nach der Auftragsvergabe 3 Monate für 2-3 Personen zu veranschlagen. Dann folgen passende Bilder, Sprachaufnahmen, Videoaufnahmen. Dafür sind ebenfalls 3 Monate zu rechnen. Sicherlich kann das bei entsprechendem Engagement auf 2×2 Monate verkürzt werden. Ich könnte das mit einem ausreichenden Budget organisieren, weil ich weiß, wie ich an die Leute kommen und welche Qualifikationen benötigt werden. Ich erinnere mich sogar noch an einen Workshop, den ich selbst im Goethe-Institut für DAF-Lehrer im Ausland abgehalten habe.

Die Ängste in der Bevölkerung

Natürlich darf nicht jeder, der Bedenken äußert, gleich in die sog. Rechte Ecke gestellt werden. Es ist normal, sich bei Veränderungen Sorgen zu machen. Und es ist auch normal, dass es sowohl Optimisten als auch Skeptiker gibt – mit allen Zwischenschattierungen. Wenn, dann sind da nur die Übertreibungen in die eine oder andere Richtung ein Problem. Manche Befürchtungen sind irreal, andere übertrieben. Auf jeden Falls sind Gespräche mit den Menschen in Deutschland erforderlich, Gespräche über Fakten. Es reicht nicht die Skeptiker pauschal zu verurteilen. Die meisten Ängste lassen sich in Gesprächen mildern oder beseitigen. Zumindest mit Vorträgen und Diskussion. Hierzu einige knappe Worte:

Arbeitsplatzverluste

Wenn Asylanten eine Arbeitserlaubnis erhalten, drängen sie auf den Arbeitsmarkt und könnten dabei entweder deutsche oder EU-Mitarbeiter verdrängen oder die Löhne senken. Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt mit 4,7 % bzw. absolut 2,7 Mio. Menschen nahe der Vollbeschäftigung (regional natürlich unterschiedlich), Tendenz fallend.

In diesem Punkt enthält mein in Teil 1 beschriebenes Programm den Vorschlag, Asylbewerber schneller als bisher eine Arbeitsplatzerlaubnis zu geben. Hinzu kommt der weiter unten beschriebene Demografiefaktor und ökonomische Zusammenhänge, die oft übersehen werden.

Soziale Einschnitte durch Umschichtungen

Geld des Staates für Asylbewerber könnte an anderer Stelle fehlen: Hartz IV, Gesundheitsausgaben, Kultur, Sport, Verkehrsinfrastruktur, Schulsanierung, Bildung allgemein. Die Liste ist lang. Die Staatsausgaben in D betragen insgesamt ca. 1.200 Milliarden. Davon bilden die kursierenden Zahlen von 6 Milliarden für Flüchtlinge oder gar 10 Milliarden doch nur ein Bruchteil.

Aber klar, bei Umschichtungen in den Staatshaushalten ist immer jemand betroffen. Plötzlich haben sich die Prioritäten verändert.

Steuererhöhung

Hier gilt das Gleiche wie zuvor. Und in der gleichen Relation. Wie schon in Teil 1 beschrieben, könnte ein Soli-Anteil für Transparenz sorgen, oder ein dafür eigenes gebildeter Fonds, der sich aus Spenden und einer Art Lastenausgleich speist. Dabei wird sich natürlich immer die Frage stellen, wer mehr bezahlt – und natürlich werden das die höheren Einkommen sein müssen.

Kriminalität

Die Statistik zeigt, für Flüchtlinge eine höhere Kriminalität als der Bundesdurchschnitt auf. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass schon illegale Grenzübertritte und Einreisen ohne Dokumente (die viele Flüchtlinge gar nicht besitzen) als Gesetzesbruch gewertet werden.

In den derzeitigen Heimen herrscht allgemein Lähmung und Aktivitätsmangel, Arbeitsverbot, langes Warten etc. Da entlädt sich Unmut in Konflikten und natürlich auch Straftaten. Eine Kenntnis des deutschen Rechtssystems liegt meist nicht vor. Manche Kulturen kennen mangels funktionierender Justiz mehr das Faustrecht. Keine leichte Aufgabe für unsere Polizei.

Überfremdung

Hier handelt es sich um das in unsere Gene evolutionsgeschichtlich eingebrannte Misstrauen gegenüber Menschen anderer Städte, Ethnien, Länder, Kontinente und Kulturen. Deshalb dürfen wir Menschen nicht verurteilen, die von Ängsten erfüllt werden und müssen diese würdigen.

Islam in Europa/ Religion

Die SZ (12.9.) erwähnte den Satz eines Zugreisenden im Bahnhof: „Helfen müssen wir, keine Frage. Nur: in 20 Jahren müssen unsere Frauen Schleier tragen.“ Eine irrationale Furcht bei derzeit schon offiziell über 8 Mio. Ausländern in Deutschland (ca. 10 %) wo die wenigsten mal eine Frau mit Schleier real gesehen haben. Das meiste verliert sich in der 2. Generation.

Krankheiten/Gesundheit

Auch das kommt bei den Ängsten vor, wenn man danach fragt.

Eine wichtige Angst ist die vor dem Arbeitsplatzverlust. Diese wird im nachstehenden Abschnitt beleuchtet. Danach folgen allgemeine ökonomische Überlegungen.

Zahlen zur demografischen Lücke in D – Arbeitsplätze

PICT2869In 2014 lagen die Todesfälle um 150.000 über den Geburten. Das war überraschend niedriger als die vorherigen Jahre. Dafür könnte man eher 200.000 und mehr ansetzen.

Deutsche wandern ebenfalls aus. Im Schnitt der letzten Jahre 150.000.

Sodann gibt es eine Differenz im Zuwachs zur Erwerbsbevölkerung und Abgang in die Rente. In den nächsten 15 Jahren verlieren wir 5 Mio. Menschen in der arbeitenden Bevölkerung an den Rentnerstatus. Das macht pro Jahr nochmals 300.000 Menschen Arbeitskräftebedarf aus.

Aus den drei Faktoren errechnet sich ein Bedarf von 650.000 Erwerbstätigen pro Jahr. Dafür benötigen wir ein Einwanderungsgesetz. Systeme dafür mit Qualifikationen und Punkten kann man von anderen Ländern übernehmen. Jetzt ist das Aktions-Fenster für Neuregelungen da.

Es dürfte also für Deutschland zu verkraften sein, wenn wir Asylsuchenden schneller das Arbeiten erlauben (die natürliche Bremse ist ohnehin die Sprache) und diese damit den Großteil des Arbeitskraftbedarfs decken, also keine Arbeitsplätze verdrängen. Das sind natürlich nur globale Aussagen. Von Beruf zu Beruf kann es anders sein. Aber wie lange der hohe Zustrom überhaupt anhält, weiß keiner. In Teil 3 beschreibe ich die Möglichkeiten, an der Quelle der Entstehung von Flüchtlingen anzusetzen.

Kostenrechnung/Ökonomische Gesetze

Es gibt Studien, wie Asylsuchende die Staatskasse belasten: Danach je nach Autor der Studie leicht höher oder niedrigerer Ertrag für den Staat als die bisher angefallenen Kosten.

Ein Großteil der Ausgaben bis Rückkehr oder Integration – bleibt im Lande. So z.B. auch für Vermieter von Wohnraum – sie kassieren Millionen. Das Geld wird jedoch zumeist in deutschen Wirtschaftskreislauf landen, es erhöht sozusagen das Sozialprodukt. Harald Martenstein beschreibt im ZEIT-Magazin vom 9.9.15 das Problem eines „Gutmenschen“, der zwischen dem bisherigen netten Friseur mit einem Preis von 15 € und dem neuen Selbständigen syrischen Friseur (ohne Mindestlohn) unter 10 € sich entscheiden soll.

In beiden und ähnlichen Fällen gilt: Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel, wo der eine verliert und der andere diesen Betrag gewinnt. Das Sozialprodukt – was zu verteilen ist – erhöht sich. Insgesamt gibt es ja die Summe der Asylbewerber als neue Kunden – nicht nur für den syrischen Friseur. Da der Konsum frei ist, kann man die Zusammensetzung des neuen Sozialprodukts nicht vorhersagen – manche Anbieter verlieren – manche gewinnen (z.B. Imbisse an den Hauptbahnhöfen durch mehr Polizeipräsenz).

Die späteren Überweisungen der integrierten Asylbewerber ins Ausland fördern den Herkunftsstaat und stellen eine kleine Entwicklungshilfe dar. Was auch für die Überweisungen der bestehenden Gastarbeiter gilt. Und Rückkehrer in ihr Herkunftsland, z.B. Balkan, bringen gelerntes Know-how dorthin, ebenfalls Fortschritte. Dieses ist Teil meines Konzepts von Teil 3.

Zielsetzung und Nutzen bzw. Chancen

Ziele beinhalten immer Nutzen für die Akteure, auch von Chancen, und die Vermeidung von Risiken, den Abbau von Ängsten und Sorgen. Dies alles im Rahmen von unseren Werten. Hier mal nüchtern betrachtet:

Nutzen für die Flüchtlinge selbst

  • Überleben und neuen Lebensanfang finden, mit Wertschätzung behandelt werden
  • Gastfreundschaft (Menschen ohne Misstrauen und Feindschaft) finden – ein großer Teil unserer Gesellschaft ist bereit dafür.
  • Integration und Wohlfühlen in der neuen (europäischen) Kultur – nur wenige Menschen fühlen sich in einer Außenseiterrolle wohl.
  • Aus- und Weiterbildung für Integration oder Rückkehr gleichermaßen
  • Hilfe zur Selbsthilfe finden
  • Wirtschaftlich unabhängig sein – also das eigene Leben selbst finanzieren und erwirtschaften können. – Die meisten Menschen wollen sich nicht nutzlos fühlen „auf der Tasche liegend“. Sie wollen etwas beitragen und herausgefordert werden. Sich auch weiter entwickeln.

Nutzen für das aufnehmende Land, hier Deutschland, aber auch ganz Europa

Ja, den gibt es auch und den wollen wir für die Skeptiker benennen, auch wenn es vielleicht zynisch klingt:

  • Weltweiten Respekt und Wertschätzung für das Land und seine Gastfreundschaft bekommen
  • Wieder mehrere Mio. Menschen auf der Welt, die Deutsch sprechen – und bei teilweiser Rückkehr mit uns in Geschäftsverbindung treten können, sowie umgekehrt mit den anerkannten Asylbewerbern, die ausländische Sprachen mitbringen – von hier aus Wirtschaftsverbindung mit ihren Herkunftsländern herstellen. Das Goethe-Institut arbeitet normalerweise mit Förderung aus dem Staatshaushalt genau daran.
  • Deckung der demographischen Lücke in Deutschland (teilweise)
  • Durch das innovative Wohnprojekt zugleich Schaffung für Wohnraum für spätere Sozialpreise.
  • Kosteneinsparung gegenüber dem jetzigen System, wo die Leute untätig herumsitzen und ständig an Energie verlieren, sich gar nicht nützlich machen können.

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

Mit diesen Zielen dürfte das Konzept in Deutschland sowohl den Fremdenhassern (sich selbst versorgen, niedrigere Kosten) als auch den hilfsbereiten (Wertschätzung, Ausbildung) zu vermitteln sein. Alles wichtige Vorteile aus verschiedenen Perspektiven. Diese Ziele werden erreicht, wenn – ganz unspektakulär – die Integration der Flüchtlinge gelingt.

Aber natürlich liegt die ganze Arbeit sprich Herausforderung noch vor uns. Neue Herangehensweisen sind gefragt. Auch mal zwischendurch bremsen, dann wieder beschleunigen. Ich bin wie Frau Merkel überzeugt, dass wir es schaffen. Welches Land könnte es sonst schaffen? Die neuen Signale, dass auch Europa sich in Bewegung setzt (Teil 3) sind ermutigend.

Das ganze Vorgehensweise und die Fortsetzungen sind aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Welt-Problemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….Die anstehenden Herkulesaufgaben für den Planeten.

Weltrettung und G7-Gipfel in Elmau -eine andere Perspektive der Betrachtung

Friedensveranstaltung 2Bei meinem Halbmarathon am Mondsee am letzten Sonntag und zugleich Gipfelbeginn der G7-Länder in Elmau habe ich viel während des Laufs darüber nachgedacht. Ist nicht ein solcher 2-tägiger-Gifpel auch ein Marathon? Im 1. Band meiner Trilogie werden zweimal G20 Gipfel (die Handlung spielt in den Jahren 2022 und 2023) erwähnt. Ganz zu Beginn der Weltrettungsaktivitäten des Helden macht dieser einige Wochen vor einem solchen Gipfel eine Rundreise zu den wichtigsten Staatenlenkern – schon unterstützt von der weiblichen Heldin mit ihren psychologischen Profilen – und wirbt für Abrüstung und mehr Armutsbekämpfungen. Bei „wirtschaftlicher“ Vorgehensweise geht man über reine Werbung und Überzeugungskraft hinaus und bietet dem Gesprächspartner konkrete Vorteile mit einem Produkt oder einer Leistung. Neben dem Locken mit dem Bau von Fabriken im Lande und Schaffung von Arbeitsplätzen ist dies noch mehr – soll aber hier nicht verraten werden. So nimmt der Held den Politikern die Angst vor Abrüstung, weil diese immer Aggressionen von den „anderen“ fürchten. Nach den Krimereignissen und dem Verlauf in der Ukraine ist das heute auch für Europa wieder aktuell geworden.

Schon zu Beginn der Romanhandlung hatte der Held mit den erfahrenen Politikern Clinton und Gorbatschow ein Gespräch und erfuhr, dass die Politik kaum Umsetzungsinstrumente hat und meist zu Ankündigungspolitik pervertiert. Unser Held als Unternehmer und Erfinder traut sich natürlich konkrete Aktivitäten für die 9 Problemfelder zu.

Im 1. Band gibt es gegen Ende einen Dialog zwischen dem Helden Roderich, Unternehmer und Erfinder, und seiner Partnerin Thora, ehemals ATTAC-Funktionärin und zum Zeitpunkt meiner Handlung Vorsitzende der weltgrößten Stiftung mit dem Projekt der Weltrettung. Die beiden sprechen über eine anstehende G20-Tagung und wie die „Stiftung“ als Dachorganisation tausender von Hilfsorganisationen und Friedens- und Rettungsbewegungen sich dort einbringen könnte.

„Da ist doch demnächst wieder ein G20-Gipfeltreffen, Thora. Die Globalisierungskritiker deiner Organisation wollen dort wieder demonstrieren, wie ich 20150418_230241gehört habe.“

„Ja, natürlich. Es ist auch eine Schweinerei, dass die vor einem Jahr die Reduzierung der Militärausgaben und höhere Sozialbudgets versprochen haben. Wir in der Stiftung haben nachgerechnet, dass bislang fast nichts von dem Versprochenen umgesetzt wurde.“

„Das ist wie vor 15 Jahren, beim Kampf um den Klimawandel und die CO2-Begrenzung. Das waren meist mehr leere Versprechungen und es fehlte die Konsequenz. Was wollt Ihr nun konkret tun?“

„Nun wir demonstrieren natürlich. Wir sind gegen Militärausgaben. Die sind zu 90 % unnötig. Die Summen sind dir ja bekannt.“

„Könntet Ihr das nicht mal umdrehen und eher für etwas als gegen etwas demonstrieren? Das hätte doch mehr Kraft. Sonst sind die militanten Globalisierungsgegner kaum besser als ihre Gegner, die Bürokraten und Machtinhaber. Ich war mal vor vielen Jahren hier in Berlin bei einer Ostermarsch-Kundgebung. Damals war gerade die Ukraine-Krise aktuell. Ich empfand das schon allein von der Wortwahl in den Reden eher als Hetze denn als Friedensverstärkung. Ich wertete sie als populistische Verstärkung von Ängsten.“

„Da hast du Recht, Roderich. Meine Rede wird das dieses Mal ganz anders aufziehen. Es ist auch die erste größere Veranstaltung in meiner Funktion. Und ich habe in der Arbeit mit dir in diesem Jahr ja wirklich viele Menschen in verantwortlicher Funktion und viel Geld kennen gelernt, die unsere Ideen voll unterstützen. Ich habe das nicht gewusst bei der ATTAC, als ich das von Außen kritisierte.“

„Ja, das haben wir schon oft besprochen. Neben Macht und Gier bis zur Korruption – die Transparency International jedes Jahr auflistet – ist es die Entfremdung des Politikbetriebs – wie in einem Raumschiff von der Basis. Alle großen Organisationen leiden darunter. Ab sag mir Thora, was habt ihr nun konkret vor in dem neuen Ablauf?“

„Nun, wir hatten eine Sitzung und ich habe angewendet, was ich hier gelernt habe: Wir haben zunächst mal über unsere Ziele und Motivation für die eigene Veranstaltung gesprochen.“

„Oh, das klingt ja sehr interessant. War sicher auch nicht einfach mit der Mischung aus Praktikern, Idealisten und auch teils paranoiden Fanatikern, mit denen du zu tun hast.“

„Wir wurden uns jedoch nach einigen Stunden mit professioneller Moderation einig, dass wir in der Veranstaltung Frieden ausstrahlen und die Herzen der anwesenden Politiker ansprechen wollen. Mit Werten, denen sich diese auch nicht entziehen können. Und Werte und Motive, die auch die berichtenden Mainstream-Medien aufhorchen lassen für ihre Leser und Hörer. Mit Fakten und Klagen, ohne Beschuldigungen, wie bei den Feedback-Regeln mit den Ich-Botschaften. Ohne den Politikern mit Unterstellungen und Beschuldigungen wie Lügenpack, Dreckspack, Verschwender etc. zu kommen.“

„Oh, Thora, das klingt ja nach überwältigenden Fortschritten. So hast du mir das bisher noch nicht dargestellt, meine Liebste. Das ist ja der Beginn einer neuen Ära auch hier! Ihr stoßt also die Entscheidungsträger nicht mehr vor den Kopf und versucht, Sie zu gewinnen. Und wie wird nun konkret der neue Ablauf sein?“

„Der Veranstaltungsort ist doch am Lago Maggiore , ca. 70 km von Mailand entfernt. Wir lassen sternförmig von 9 verschiedenen Richtungen Friedenspilger zum Gipfelhotel marschieren. Diese haben unterwegs Diskussionsaufgaben in Kleingruppen zu erledigen und notieren diese mit Filzschreiber auf kleinen A3-Postern. Bei mehreren Stopps werden diese verdichtet – wie bei deinen Großgruppenveranstaltungen im letzten Jahr bei Beginn der Weltrettungsinitiative, Roderich. Jede Pilgersäule kommt mit einem verdichteten Katalog von Gedanken und Notizen bis zu Vorschlägen an, die in jeweils 3 Minuten von verteilten Sprechern vorgelesen werden können.“

„Das klingt schon Super, Thora. Wie kommen nun deine Werte ins Spiel?“

„Das übernimmt ein Trio als erste Rednerrunde. Diese beschwört Werte wie Frieden, Chancengleichheit, Freiheit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Integrität, Toleranz etc Und für die Pilgersäulen haben wir basierend auf den 9 Feldern der Weltprobleme jeweils ein Oberthema vorgegeben.“

„ Ich bin geplättet, Thora. Und wie geht es nun weiter?“

„ Der bisherige Ablauf dauert etwa 1 Stunde. Dann kommt ein Profi-Moderator, der die verlesenen Gruppenideen schon mit einem kleinen Team vorher durchgecheckt hat. Er formuliert daraus Vorschläge, was jeder einzelne Mensch dazu beitragen kann. Ohne inneren Frieden und Bereitschaft dafür wird es keinen äußeren Frieden geben. Und danach kommen als vierte Runde die Forderungen an die Politik und die versammelten Staatsmänner und –frauen. Dafür haben wir wiederum einen Profi gewonnen, der sich mit Politik auskennt und gleichzeitig in der Lage ist, die Gruppenideen schnell aufzunehmen. Und noch dazu Mitglied bei der ATTAC ist. Du kennst ihn schon, lieber Roderich.“

„Klar, ich sehe deinen Ex-Chef schon vor mir, wie er das alles in bestem Diplomaten-Französisch ausspricht. Das klingt wunderbar für eine neue Ära des Zieleinlauf-500 hochUmgangs des Volks mit seinen Politikern. Noch eine Frage, Thora. Bei den Ostermärschen gab es immer eine starke Anti-Atom-Stimme. Wie ist das wohl dieses Mal?“

„Nun ich denke, das kommt automatisch auf die Forderungsliste bei unserem Problemfeld 2 Energie und Ressourcen. Wieso fragst du?“

„Ich hätte da einen heißen Tipp: gebt doch die Devise aus, das Thema von der Liste zu streichen. In 6 Wochen gebe ich eine Pressekonferenz, und danach ist die Atomkraft mit ihren latenten Gefahren und ihren Kosten gestorben, das garantiere ich dir. Danach gibt es nur noch Stilllegung und Abwracken weltweit ganz von selbst, Thora. Jedes weitere Wort darüber lohnt nicht.“

„Du Schuft“, schreit Thora jetzt. „Das sagst du mir so nebenbei und erst heute. In 6 Wochen schon? Es ist also soweit. Euer technologischer Durchbruch ist da!“

Und sie wirft sich auf den Helden, ihren Lebensgefährten. Mehr will ich nicht verraten aus dem Buch. Den ersten Teil dieses Blogs habe ich wortwörtlich aus dem Manuskript genommen. Den Rest stelle ich mir heute weiterhin so vor, wie ich es vor einem Jahr als Blog geschrieben habe.

Wenn man die Agenda des G7-Gipfels von Elmau liest, finden sich darin die meisten der von mir definierten 9 Problemfelder wieder.

Und wenn man sich das in der Presse verbreitete Hauptergebnis – der Schwenk zur erneuerbaren Energien als erste Priorität anschaut –  scheint es, dass die Regierungschefs alle schon mein Weltrettungsbuch Band 1 gelesen haben! Die haben die Zukunft vorweggenommen. Die Zukunft gehört nämlich den erneuerbaren Energien – in Form der dezentralen Solarenergie. Die Sonne stellt uns täglich weltweit Energie in Fülle für unsere Zivilisation zur Verfügung und schon in wenigen Jahren wird diese auch für jeden Energieverbraucher bezahlbar sein. Der oft an die Wand gemalte Weltuntergang wird nicht stattfinden.

Und natürlich habe ich bei meinem Halbmarathon am Mondsee am 7.6.15 wieder viel Zuspruch erfahren. Immer wieder hörte ich von den Läufern die Worte „toll“, „super“, „bin dabei“. „Haben wir uns nicht schon vor einem Jahr gesehen?“. „Worum geht es dabei?“. „Ich laufe auch für den Frieden.“ Der Mann am Lautsprecher begrüßte mich beim Zieleinlauf wie immer mit den Worten: „Der Frieden dauert immer, aber er kommt dennoch – am Schluss!“ Ich hatte ihm das ja vor dem Start erklärt. Frieden gibt es fast nie am Beginn von Auseinandersetzungen.

Friedensveranstaltung 1

Psychologie und Völkerverständigung

20141122_135759Ein Artikel in der Psychologie-Heute (Heft 11-14, bin etwas mit Lesen im Rückstand) hat mich zu weiteren Gedanken inspiriert. Dort wurde von kleinen „Interventionen“ berichtet, die Völkerverständnis und –verständigung gefördert haben.

Beispiel: Es gelang in mehreren Studien in Bosnien und Israel, Studenten dazu zu bringen, die örtlichen Konflikte in einem anderen Licht zu sehen. Ein Forscherteam bat 139 israelische Studenten um ihre Meinung zu Aussagen wie „Ich halte Israel für verantwortlich für Grausamkeiten wie die Tötung von X.“

Vor solchen Fragen wurden ein Teil der Studenten gebeten, einen persönlichen Erfolg zu beschreiben. Das entfiel bei den anderen (Kontrollgruppe). Die Idee war: Wer so in einem Teil seiner Identität gestärkt ist, tut sich leichter, Probleme in einen anderen Teil seiner Identität zuzugestehen – in diesem Fall seiner nationalen.

Tatsächlich waren die Probanden eher als andere bereit, die Schuld aufseiten Israels zu sehen. Sie waren auch dafür, dass Israel gegenüber den Palästinensern Wiedergutmachung leisten sollte.

Ob der Ansatz tatsächlich zur Völkerverständigung beitragen kann, muss sich erst noch zeigen.

Grundlage ist das menschliche Bedürfnis nach Identität und Selbstwert.

Wenn dieses positiv stimuliert wird, ist anschließend eine größere Toleranz und Respekt andersartiger möglich. Eigentlich ein universeller roter Faden. Derzeit liest man ja über das Täterprofil von sog. Dschihadisten, dass es oft im Leben „zukurz gekommene“ seien, also mit geringem Selbstwert. Das liegt auf dieser Linie.

Also müssten Akteure und Verantwortliche in der Öffentlichkeit das obige Bedürfnis stillen. Wer ist das: Politiker, Gewerkschafter, Kirchen – und Unternehmer.
Darüber hinaus die normale Presse, und Blogger für den Frieden (wirkliche Blogger nicht sog. Infokrieger, die dann doch nur „hetzen“.

Als ich vor Jahren die Texte zu meinem Weltrettungsepos schrieb, habe ich das schon instinktiv berücksichtigt. 20141005_153915Die Strategie der Helden läuft auf Schulungen für Selbstwert und Persönliches Wachstum hinaus. Und der Held hat einen Weg gefunden, Millionen von Menschen in solche Schulungen einzubeziehen. Dann kann ich also auch stolz sein, solche Erkenntnisse der Psychologie instinktiv vorweggenommen zu haben. Ich werde das in der gedruckten Version der Bände 2 und 3 noch deutlicher formulieren.

Hier geht es direkt zum Buch (Band 1). Mehr Informationen zum gesamten Epos hier auf der Blog-Seite.

Weltrettung-Globalkonzept auf der Konferenz der Visionäre in Berlin

cropped-wallpaper-1195058Ein emotional starkes Erlebnis war diese Konferenz der Visionäre in Berlin.  Am Freitag bin ich 700 km dorthin gefahren und war rechtzeitig zum abendlichen Opening dort. Am Sonntag bestritt ich um 17.00 Uhr einen der letzten Workshops. Die Nachfrage zu meinem Thema „Globalkonzept Weltrettung – wirtschaftlich und psychologisch“ war groß. Und meine Teilnehmer wollten gar nicht mit der angezettelten Diskussion aufhören, als ich mich um 19.00 Uhr auf den Rückweg nach Bayern begeben musste!

Jetzt muss ich die vielen Impulse dort erst mal richtig verarbeiten. So viele Weltretter und Weltverbesserer habe ich persönlich kennengelernt. So viele Informationen über laufende Aktionen bekommen, wo sich jemand einbringt zum Nutzen der Gemeinschaft. Diese Konferenz ist ehrenamtlich von einem kleinen Team über 2 Jahre hinweg vorbereitet worden. Ich habe aus 20141101_182502der Nähe erlebt, wie sich das Team bis zur Erschöpfung eingesetzt hat, um Nutzen zu bieten und Anregungen zu geben – zum Wohle des Ganzen.

Mich persönlich haben hauptsächlich Themen und Aktionen auf planetarer Basis interessiert. Geheult habe ich vor Freude bei den Auftritten von Eric, der über seine Aktivitäten auf der Plattform für Lehrer und Schüler berichtete. Unfassbar, was Teenies schon mit weltweiten Aktionen erreicht haben. Der eine oder andere Auftritt bis zur UNO war mir schon bekannt, auch der kürzliche Friedensnobelpreis für ein Mädchen aus Pakistan. Dabei gibt es soviele jugendliche Changemakers, Leader, Helden: Craig, Lulu, Julia, Emma, Barbar, Robyn, Cassandra – um nur einige zu nennen.

20141101_094134Ja, die Weltretter sind schon unter uns!

20141101_173654Was für eine Erweiterung meines Weltrettung-Epos! Die Kraft der Jugend einbeziehen, die Missstände auf dem Planeten angehen, obwohl die Erwachsenen sagen: Da kann man nichts machen. Die Hundertausende von Mitstreitern mobilisieren, Gesetze initiieren, Bildung, sauberes Wasser und Freiheit bewirken, Millionen Dollar Spenden auftreiben. Durch ihre Authentizität und ohne Menschen pauschal zu verunglimpfen, die sie für die Aktion gewinnen wollen: Politiker, Vermögende, Konzernlenker. Das alles bislang unterhalb meines persönlichen Radars. Nun nicht mehr. Da fällt mir noch vieles ein, was in meine Trilogie gehört!

Beeindruckt hat mich auch das persönliche Erleben von Tainia Gärtner mit Ihrer Lampedusa-Aktion in Berlin . Ihr persönlicher kräfteverzehrender Einsatz. Zum Abschluss auch die Gruppe von Sybille Schulz, die sich gegen sexuelle Gewalt zur Wehr setzen. Genderthematik -eines der 9 Problemfelder des Planeten in meiner Weltrettungsmatrix.20141101_114753

Ich bin schwer beeindruckt. Danke Caro mit Hannah, Danke Ludger, Danke Anja, Danke Thomas und auch Danke Sonja!

20141102_120209Und Dank an das Bio-Hotel Essentis, wo ich „vegetarisch und vegan at its best“ kennenlernte. Und auch mal entspannt an der Spree in schönster Sonne mit alten und neuen Freunden über die Welt plauschte . Ein echtes Kleinod am Wasser wurde für diese Konferenz ausgewählt. Senior Heinrich und Sohn Tobias Grimm nahmen beide die meiste Zeit an der Konferenz teil, sogar an meinem Workshop über die Problemfelder des Planeten, die vermuteten Ursachen (der Mensch mehr als das System) und Weg daraus. Ich las dabei nur den Prolog aus meinem Buch vor.20141101_155354

Alles einfach fantastisch, voll krass, genial und cool. Ich kann nicht alle Themen aus dem vielfältigen Programm beschreiben, habe oben nur die Highlights in meinem Erleben geschildert. Für jeden andern Besucher werden das andere Eindrücke gewesen sein. Aber eine Fortsetzung wird es noch geben! Wir rocken weiter!

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