Wirtschaftliches Denken

Make America Great – kein Weltuntergang mit Donald T – Teil 3: Weltpolitik

Nach Teil 1 über Arbeitsplätze (seine Abschottungsidee) und Teil 2 über die Macht (seine Wahl) folgt nun der Teil über die Wirkung nach Außen und natürlich speziell Europa. T. will Amerika stark machen, ein hehres Ziel.

T’s Wirkung nach Außen auf die Welt

Klimawandel auf unserem gemeinsamen Planeten

T: „Den Klimawandel gibt es nicht, das sagen doch auch ein paar namhafte Wissenschaftler. Es gab schon immer ein auf und ab in den Temperaturen.“ Die übergroße Mehrheit der Wissenschaftler wird halt ignoriert. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Wissenschaft auf dem Holzweg war. Die Klerikalen und Evangelikalen in Amerika glauben auch nicht an Darwin sondern an „macht euch die Erde untertan“ – Make America Great. Gottes Segen haben wir doch.

Bedeutung von Deutschland

Nun, wir Deutschen können Trump von der DDR erzählen, die auch eine Mauer gebaut hat, um alle Bürger vor der Globalisierung und dem bösen Europa zu beschützen. Dort gab es auch keine Arbeitslosigkeit. Und alle waren zufrieden, sind es noch heute.

Dabei ging das mit der DDR eigentlich nicht so gut mit der Abschottung, weil die Mauer verhindern sollte, dass die Bürger in den Westen emigrierten. Für die USA ist das Prinzip jedoch umgekehrt: es soll niemand immigrieren. Das ist genial von Trump, warum soll das nicht funktionieren? Er sagt, was er denkt. Die DDR-Oberen haben das nicht gesagt und so die Mauern falsch rum gebaut.

Europa

T. in den Mund gelegt: „Die sind alt und schwach, was sollen wir uns um die kümmern? Wenn sie sich nicht selbst verteidigen können ist das ihr Problem.“ Schließlich sind ihre Militärausgaben mehr als das Doppelte von Russland. Wo ist da das Problem? Wenn sie unseren Schutz wollen, dann sollen Sie dafür zahlen. Sie geben pro Kopf der Bevölkerung nur die Hälfte für Verteidigung aus und sparen sich so Geld. Und ihre Autos brauchen wir auch nicht, wir können das selbst, haben schließlich das Fließband erfunden und Tessla bereitet die Elektrozukunft ganz vorne vor.

Ist das nicht alles einfach zu verstehen? So wird Trump und Amerika gewinnen!?

Russland

Schlüpfen wir mal wieder in T‘s Kopf und Persönlichkeit. Wie schön ein Pragmatiker am Ruder: Natürlich ist es immer besser sich mit Wettbewerbern zu vertragen, statt sie „ruinös“ zu bekämpfen. Absprachen sind sinnvoll. So denkt auch der Unternehmer. Business und deals zu machen ist allemal besser als Krieg.

So what? Lassen wir doch das Gefasel von Menschenrechten und Demokratie. Ich mache Deals für great America.

Kommentar von Weltrettung

Soweit die Parodie. Und jetzt ernsthaft.

Klimawandel

Das Thema wird sich m.E. in einigen Jahren durch gesunkene Preise der SolarEnergie von selbst erledigen. Verbrennung aller fossilen Stoffe wie Holz und Öl werden dann von selbst vom Markt verschwinden. Darüber brauchen wir uns also bei T. keine Sorgen zu machen. Die Politik hat da ohnehin wenig auf die Reihe bekommen. So oder so, das Thema verschwindet wahrscheinlich schon während seiner vermutlich maximalen Amtszeit von der Agenda.

Schutzmauern

Es heißt, dass die Migration von Mexiko nach den Staaten in letzter Zeit schon ziemlich zum Erliegen gekommen ist – u.a. weil verlagerte Arbeitsplätze dort ja die Attraktivität erhöhen.. Inzwischen gibt es auch wieder Rückwanderer in die Heimat. Durch steigende wirtschaftliche Perspektiven in Mexiko selbst. Das ist eine auomatische Wirkung von Investitionen der Konzerne in armen Ländern: damit steigt der Wohlstand und der Dtuck auf Migration sinkt!

  • Wer ohne wirkliche Not anfängt, Mauern zu bauen – was wird das Ergebnis sein?

Und Zölle erheben. Soll er mal. Das kann Europa auch. Und die Chinesen ebenfalls. Allerdings importiert Amerika mehr als es exportiert. Das darf man nicht vergessen. Bei dem Wettlauf der Zölle wird jeder verlieren, Europa und China jedoch mehr. Wobei immer die Frage ist, wer welche Produkte dringender benötigt.

Europa und die Sicherheit

Aus Sicht von Europa kann eigentlich nichts Besseres passieren. Wir müssen zur eigenen Sicherheit zusammenhalten, wenn wir uns von Russland nach den Erfahrungen von Tschetschenien, Georgien, Krim und Ukraine bedroht fühlen. Und wenn die Polen sich besonders bedroht fühlen, dann sollen diese bitte auch mehr die demokratischen Regeln innerhalb der EU respektieren und keinen Sonderweg gehen. Wir sind 500 Mio. Einwohner gegenüber den 110 Mio. von Russland. Und wir haben zusammen einen höheren Militäretat. Das müssen wir alleine schaffen statt uns zu streiten…. Wenn die Engländer bald raus sind, wird uns das wohl leichter gelingen eine wirklich gemeinsame europäsiche Verteidigung aufzubauen…..

Die Politik von T. wird uns Europäer also zwingen, uns auf unsere eigenen Stärken zu besinnen.

Europa besinnt sich auf seine Stärken

Europa besinnt sich auf seine Stärken

Die sind doch recht ausgeprägt. Wir haben auf dem Kontinent ein gutes soziales Netz, was wir der USA voraushaben. Da können wir durchaus noch besser werden und Ungereimtheiten abbauen. Dann können auch die schlimmsten Populisten nichts machen. Für eine öko-soziale Marktwirtschaft sind wir eh schon auf einem guten Weg.

Europa: danke Donald T.

Russland

Zwei Alfa-Typen zusammen, das wird ohnehin nicht lange gutgehen. Der eine denkt an Business, der andere an die Sowjetunion.

Auch die Putin-Versteher in Europa – die mit P. noch nicht persönlich zusammengetroffen sind – werden das bald verstehen. Und verstehen, warum sich Angela Merkel nach einigen Besuchen in Sachen Minsk/Ukraine von ihm abgewendet hat.

Wenn in seinem Buch „Art oft he Deal“ tatsächlich steht, dass er in Las Vegas, um die Banken zu beeindrucken, mehrere Baggerfirmen auf Nachbargrundstücken hat Löcher buddeln lassen, dann ist doch klar, wie Donald T. denkt und verhandelt: eben nur an die Wirtschaft und Geld. Aber das reicht nicht.

Zusammengefasst: Soll T nur machen, wir besinnen uns auf die eigenen Stärken. Die Börsen sind gestiegen – im kurzfristigen Denken waren die schon immer gut.

Die Nordhalbkugel aus Sicht von T

Die Nordhalbkugel aus Sicht von Donald T

Weitere geplante Artikel zu Donald T

Er hat doch noch mehr Felder, wo er eine Kurskorrektur machen will für Make America Great.

–       T. und moralische Werte – wichtiger denn je

Es gibt dann noch einen Abschlussartikel Mitte Februar.

Bereits erschienen: Teil 1 Arbeitsplätze (mit dem Mauerbild)

Teil 2 Die Macht (mit dem Gefühlsausbruch)

Weltrettung und Flüchtlinge 3: Europa und Herkunftsländer

Flüchtlinge EuropaEinleitung: Aus der SZ vom 12.9.15 von Slavoj Zizek mit der Überschrift: Wenn die Utopie explodiert. Am Schluss als wichtigste Lektion, die die Menschheit daraus lernen soll: sich vorbereiten nomadischer zu leben, lokale und globale Umweltveränderungen kommen >>> alles führt zu großflächigem sozialen Wandel. Nationale Souveränität ist neu zu definieren. Für Europa wird gefordert:

  1. Nötige Mittel für ein würdevolles Überleben der Flüchtlinge zur Verfügung stellen.
  2. Sich dafür organisieren und Regeln und Vorschriften erlassen.
  3. Neue Art internationaler Interventionen konzipieren, militärisch und ökonomisch, welche koloniale Fallen vermeidet.
  4. Ökonomischer Wandel, der die Bedingungen abschafft, die zu Flüchtlingsströmen führen.

Hier geht mein nachfolgender Text schon weiter als die Forderungen Zizeks mit meinen machbaren und konkreten Strategien. Ich beleuchte zunächst die Perspektiven außerhalb Deutschlands und schaue, was in Europa, was nahe der Herkunftsländer der Flüchtlinge, und was darin zu unternehmen wäre. Oft habe ich (in Facebook) schon gelesen, dass die USA als Verursacher alle Flüchtlinge nehmen sollten. Eine Forderung, wie „den Mond anzubellen“. Eine Forderung, die sich m. E. vor humanitärer Verantwortung drückt. Eine Forderung, die eher reiner Populismus als Durchdringung eines komplexen Sachverhaltes darstellt. Ich kann mich bei meinen Überlegungen und Recherchen auf meine eigene Trilogie zur Weltrettung stützen. Darin habe ich eine Leitidee entwickelt, die hier zur Anwendung kommen könnte. Wir müssen uns dabei mit vielen Lebenslügen befassen und diese aufgeben. Wegducken und wegschauen geht nicht mehr, eine Entwicklung, die sich schon seit über einem Jahr deutlich abzeichnet.

In Teil 1 wurde das Grundkonzept Wohnen, Lernen, Arbeiten vorgestellt. In Teil 2 ging es um die Ziele in der Flüchtlingspolitik und die Fakten. Beide Teile können Sie im Archiv rechts oben nachlesen.

Nachträge zu Teil 1 nach verschiedenen Diskussionen:

Schon bei der Ankunft sollten die Flüchtlinge auf deutsche Lebensweise verpflichtet werden. Bisher gibt es dafür anscheinend noch nicht einmal ein Handzettel in verschiedenen Landessprachen. Die Lebensweise bildet schon einen Teil des Sprachunterrichts. Sobald die anderen Fächer in Deutsch unterrichtet werden können, wird noch deutlicher auf deutsche Kultur und Lebensweise und Werte eingegangen.

Es soll schon einige Angebote im Fertigbau geben, deren Technologie verwendbar ist, sogar „faltbare“ Häuser. Ein neues flexibles modulares Gesamtkonzept ist für jedes Land in Europa von Interesse – und auch für den untenstehend beschriebenen Update der Flüchtlingscamps nahe der Fluchtländer. Klappbett für die Wände, sodass Wohnraum mit Tisch entsteht, wären für jede Flüchtlingsunterkunft wünschenswert.

Ausstrahlung D auf Europa

Bisher konnte Deutschland sich zurücklehnen, die Last trugen die Außenländer im Süden des Schengenraum. Jetzt öffnet das Kernland die Türen. Es entsteht Verwirrung und Druck auf übrige Länder. Druck für Veränderung.

Eine Gipfelkonferenz hat gerade stattgefunden. Aber vieles in Teil 1 und 2 vorgestellte bleibt noch offen:  Die deutschen Innovationen W, L, A können als Vorbild gelten, wenn dafür ein klares Konzept vorliegt. Es geht weiter um Verteilungsquoten und gemeinsame Standards. Das kostet zwar alles Geld – wirft aber in jedem Land auch Fragen auf und Widerstände wach.

Rücksicht auf einige Länder ist erforderlich, wie z.B. F, GB wegen vieler Immigranten aus alter Zeit der Kolonialisierung. Deren Integration war damals planlos und ohne Strategie, ähnlich wie bei den Gastarbeiter in Deutschland. Hier sind auch Innovationen möglich. Welche Einflussmöglichkeiten hat der jeweilige Staat bei nachzuholender Integration? Locken statt Pflicht? Freibier etc.

Und wir müssen natürlich das Selbstverständnis der Nationen in Europa verändern, das kommt auf jeden Fall und ganz von selbst. Was heißt Nation noch heute, wenn schon mehr als 10 %, gar mehr als 20 % andere Ethnien im Lande sind? Die Einwandererländer Australien, Kanada, USA verstehe das kaum noch.

Europa kommt m. E. jedenfalls derzeit in Bewegung, auch wenn neu eingeführte Grenzkontrollen zum gegenteiligen Eindruck führen mögen. Kommission und EU-Parlament sind jetzt gefordert.

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

Zur Wurzel der Flüchtlinge gehen

Der nächste logische Schritt ist das Hinschauen, wo derzeit die meisten Flüchtlinge nahe der Fluchtländer zu Millionen im Lagern leben (im Libanon z.B. 2 Mio. Flüchtlinge bei einer Bevölkerung von 4 Mio., dazu noch die Türkei und Jordanien.) Diese Aufnahmeländer mussten hier viel aus eigenen Tasche finanzieren. Ein Teil kam von der UN und hier wurde kürzlich gekürzt, was den Abwanderungsdruck dann verstärkt hat. Der Europa-Gipfel hat hierfür Milliarden in die Hand genommen und praktisch erstmals das Flüchtlingsproblem als gemeinsames Problem gesehen. Aber vieles bleibt noch offen und in 3 Wochen findet die nächste Konferenz statt.

Wir können uns hier für eine neue Strategie am deutschen und kommenden neuen Modell orientieren: W, L, A heißt die Devise.  Zunächst ist das Wohnen zu Flüchtlingslager an Volksparkhinterfragen und statt der Zelte sukzessive – wieder von den Flüchtlingen selbst – neue Wohneinheiten aufzubauen. In meinem Weltrettungsbuch beschreibe ich in Teil 2 den Bau von Wohnungen für 1 Milliarde Menschen – innerhalb 7 Jahren! Nehmen wir mal die ersten 15 Mio. (von derzeit dem Vernehmen nach 50 Millionen Flüchtlingen auf der ganzen Welt) – könnte das nicht in 1-2 Jahren vollbracht sein, wenn alle dort selbst anpacken? Wenn sie nur die Materialien und Anleitungen benötigen – die aus einem Hilfsfonds von UN und Europa zu finanzieren wären – und teilweise im Nahen Osten produziert werden (Arbeitsplätze).

Der nächste Schritt könnte sein, dass jedes europäische Land dort ein Büro aufmacht, in dem man Asyl- und Einwanderungsanträge (im Rahmen neuer kommender Gesetze) stellen kann. Die Ernsthaftigkeit der Anträge wäre durch Besuch von Sprachkursen zu demonstrieren. Auch das allgemeine Flugblatt für Flüchtlinge und potenzielle Einwanderer ist dort auszulegen. Hier in Europa ist da Leben auch kein Schlaraffenland, viele Flüchtlinge täuschen sich da. Die Menschen sollen vor Antragstellung wissen, dass etwas von Ihnen erwartet wird, insbesondere Integration. Und auch erfahren, dass wer sich direkt auf den Weg nach Europa macht auch Gefahr läuft, wieder abgeschoben zu werden. Diese Rückführungsquote wird sich bei dem jetzigen Ansturm zwangsweise erhöhen.

Nachtrag November: Und natürlich könnte man statt in Europa auch gleich dort mit den neu entwickelten Wohnungen und mit Hilfe der Flüchtlinge ihnen einen Verbleibt in der Nähe ihrer Herkunft „ermöglichen“, auf höherem Niveau als derzeit und mit Sprachkursen und Fortbildungsangeboten.

Generell wollen Menschen doch gerne in Nähe ihrer Herkunft bleiben, hoffen immer auf Rückkehr, ein Ende des Krieges etc. Eine wirkliche Mauer um die sog. Festung Europa zu bauen, kommt den Verantwortlichen sicher nicht in den Kopf.

In die große Friedenspolitik will ich mich hier nicht spekulativ einmischen. Auch nicht irgendjemand speziell als Verursacher der Misere sehen. Bei diesem Thema gibt es recht komplexe Zusammenhänge, auch wenn Populisten da große Vereinfacher sind. Und Verschwörungstheoretiker nehmen als gegeben an, dass hier ein durchdachter Plan zum Ruin Europas verfolgt wird. Natürlich wird der wieder den USA (oder den Banken, oder dem „Kapital“) in die Schuhe geschoben. Dabei wäre das verrückt, denn Europa ist Partner und Verbündeter. Schon eher wäre eine solche Motivation im Osten und fernen Osten anzunehmen. Was aber auch verrückt wäre, wenn Europa kein Gas mehr kaufen würde oder kein Exportmarkt für China mehr wäre. Kein Nachschub von technischem Know-how. Heute sind alle Länder miteinander verbunden.

Einfluss auf Fluchtländer nehmen

Wie könnte man nun Einfluss auf die Fluchtländer zur Schaffung besserer wirtschaftlicher und politischer Verhältnisse nehmen? Ohne hier allzuviel vereinfachtüber Ursachen für Krieg und Verfolgung zu spekulieren. Natürlich kann und soll man aus der Vergangenheit und den Ursachen lernen für die Zukunft. Da ist aber nichts ganz einfach. Teilweise reichen die Ursachen 100 Jahre zurück (Grenzziehungen durch England und Frankreich im Nahen Osten).

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Hier ist zunächst die Politik von heute gefragt. Doch wer kann das machen? Die USA haben in den letzten Jahren sämtlichen Vertrauens-Kredit im Nahen Osten verbraucht. Europa kämpft mit sich selbst und hat den Ruf kolonialer Vergangenheit. Die UNO erscheint zahnlos nach den letzten Blauhelmeinsätzen im Balkan.

Den Krieg in Syrien beenden und ein Wiederaufbau für das Land mit ausländischer Hilfe? Gleichzeitig müsste der IS ebenfalls niedergerungen werden. Das wird nicht ohne massiven militärischen Einsatz gehen. Postings in Facebook „Gegen Krieg“ und „Krieg, und keiner geht hin“ sind da völlig nutzlos – würden eher noch zu weiteren Flüchtlingen führen, wenn das der Westen das 100 % praktizieren würde.

Eine große Konferenz aller Beteiligten, wo keiner der wirklich Betroffenen sich am Boden fühlt und auf seinen Endsieg hofft….. Der europäische Glaubenskrieg im 17. Jahrhundert hat 30 Jahre gedauert. – Nach der Gipfelkonferenz Europas in der vergangenen Nacht spricht sich die Bundeskanzlerin für eine neue Friedensinitiative für Syrien aus. Inwieweit Druck auf arabische Nachbarländer wie auch Saudi-Arabien und die reichen Emirate möglich ist – entzieht sich meiner Kenntnis. Wer sind noch weitere mögliche Akteure: Der IWF und die Weltbank können wirtschaftlich locken – gibt es da Spielraum?

Neue Idee: Weltstiftung aus allen Hilfsorganisationen, quasi Dachorganisation….

Doch eine Idee habe ich noch, die auf meiner Weltrettungs-Trilogie aufbaut. Es gibt tausende von Hilfsorganisationen in jedem Land, großteils aus privater Initiative gegründet:

  • Für humanitäre Zwecke
  • Für Nothilfe und Katastrophen
  • Für medizinische Zwecke
  • Für Kinderhilfe
  • Für den Schutz von Frauen
  • Für Entwicklung
  • Und viele andere mehr

Bekannt sind z.B. das Rote Kreuz (roter Halbmond), die Ärzte ohne Grenzen, World Vision. Sie sind unabhängig und unpolitisch.

In meinem Buch habe ich einen Weg beschrieben, wie die weltweiten Hilfsorganisationen zusammenfinden (es gab schon mal konkrete Versuche in der realen Vergangenheit). Da ist mein Held vorgeprescht, hat seinen Reichtum in eine neue Stiftung eingebracht und damit zugleich ein Dachorganisation angeboten, die allen Hilfsorganisationen Zuschüsse auf ihren Spendeneingang angeboten hat. Das kann ich mir gut vorstellen. Es wäre eine föderale Struktur zu schaffen, wo jede Organisation weitgehend so spezialisiert bleibt, wie sie ist und den Zwecken der Stifter verpflichtet. Die Dachorganisation würde etwas PR übernehmen und gegenüber den Ländern mit Problemen mit einer Stimme sprechen. Auch Logistik bei Kriseneinsätzen. Aus einer Vertrauensposition heraus. Das wäre eine ganz neue Art von Intervention für Frieden und wirtschaftliche Aufbruchstimmung.

Wie könnte das in Gang kommen und die Startfinanzierung geschaffen werden? Hier würde ein Schlüssel sicher bei der BGMF von Bill Gates mit einem Kapital von 43 Milliarden $ liegen. Die 9 nächstgrößten privaten Stiftungen kommen zusammen auf einen ähnlichen Betrag.

Darüber hinaus kämen hier die giving-pledge-Unterzeichneten in Frage: Derzeit ca. 130 Milliardäre, die sich verpflichtet haben, vor ihrem Tode die Mehrheit ihres Vermögens gemeinnützig zu verschenken.  Nach den auf der Website beschriebenen Zielen wäre damit genau dieses „Netzwerk“ geeignet, hierfür die Kernzelle zu bilden. Eine Konzentration von mindestens 100 Milliarden aus dem Portefeuille der Superreichen könnte reichen, der Dachorganisation eine kräftige Stimme zu geben. Sodann käme z.B. noch in Frage: Die Harvard-Stiftung der gleichnamigen Universität mit 32 Milliarden $. Auch aus Deutschland könnten sich einige Milliarden-Stiftungen beteiligen.

Mit den Möglichkeiten dieser neuen Stiftung könnte man auch in den großen Flüchtlingslagern der Palästinenser im Nahen Osten und im übrigen Afrika für eine grundlegende Verbesserung der Bedingungen sorgen. In den Ländern mit den Flüchtlingscamps – und auch deren Herkunftsländer müsste mehr wirtschaftlicher Aufbau erfolgen. Sobald Frieden herrscht könnte man dort mit breiten Bildungsoffensiven und Existenzgründungen mit Mikro-Kredite starten, wie ich es in meinen Blogs von Juli und August für Griechenland vorgeschlagen habe.

Das ganze Vorgehensweise und die Fortsetzungen sind aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Welt-Problemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….Die anstehenden Herkulesaufgaben für den Planeten – mit großen wirtschaftlichen Aufschwung überall.

Weltrettung und Flüchtlinge Teil 2: Ziele und Fakten

Viele Fische - UnterschiedAuf meinen ersten Artikel zur aktuellen Flüchtlingsthematik habe ich viel und meist positives Feedback erhalten und intensive Gespräche geführt. Ich habe mich darin auf zwei zentrale Vorschläge wie Wohnungsbau und Lernen (Sprachen + anderes) konzentriert. In diesem Artikel will ich die Begründung liefern, warum wir das alles – über die direkte Hilfsbereitschaft und unser menschlich angeborenes Mitgefühl hinaus – machen sollten. Schließlich müssen wir bei den großen Herausforderungen – deren Umfang in der Zukunft derezeit niemand seriös beziffern kann – auch diejenigen mitnehmen, die große Ängste haben und oft in der natürlichen Übertreibung ihrer Position gleich den Untergang des Abendlandes und natürlich vor allem Deutschlands befürchten.

Vorab noch zur Klarstellung/Nachtrag zu Teil 1.

  • Welcome Refugees“ – auf dem Empfangsplakat. Bedeutet doch nicht, dass Deutschland ab jetzt nur noch die Flüchtlinge im Sinn hat und wir auf diese „warten“. Sondern das wir Refugees welcome - Hände mit bunten Fingern halten ein Pappschild mit der Aufschrift "Flüchtlinge willkommen"diesen Menschen auf der Flucht (Flüchtlinge) und oft vom Erlebten, auch unterwegs, traumatisierten, hier von Angesicht zu Angesicht bei der Ankunft in Deutschland ein Gefühl der Sicherheit und des Angenommenseins geben wollen. Mitgefühl, Wertschätzung. Schon gar nicht: Misstrauen und Angst.
  • Die Vereinfachung bürokratischer Strukturen ist in dem Konzept in Teil 1 nicht erfasst. Das läuft sowieso schon an. – Aber jetzt ist die Chance auf einen grundlegenden Richtungswechsel, nicht herumbasteln am System und mal eine Turnhalle oder Kaserne requirieren.
  • Europa kommt in Bewegung, was sicher auch ein Motiv von Frau Merkel war. Und vielleicht klappt nun ein europäisch vereinheitlichtes System (Teil 3).

Zum Sprachkurs: Ich habe in meinem früheren Verlag solche Sprachkurse produziert. Auch ein „Deutsch als Fremdsprache“. Allerdings mehr für Urlaub und Business. Ein Superlearning-Kurs basiert auf einer spannenden Geschichte mit Situationen, die der Lerner benötigt (hier also: ein Flüchtling, der nach Deutschland kommt und sich durchfragt und Schwierigkeiten zu bewältigen hat, beschreibt auch die Integration). Dazu Übungen, die die Regeln und Grammatik transportieren und festigen. Das Ganze eingebettet in Musik, Entspannung und Bewegung. Auch als Selbstlernkurs geeignet und im Fernsehen ausgestrahlt. Für die Entwicklung von Geschichte und Übungen sind nach der Auftragsvergabe 3 Monate für 2-3 Personen zu veranschlagen. Dann folgen passende Bilder, Sprachaufnahmen, Videoaufnahmen. Dafür sind ebenfalls 3 Monate zu rechnen. Sicherlich kann das bei entsprechendem Engagement auf 2×2 Monate verkürzt werden. Ich könnte das mit einem ausreichenden Budget organisieren, weil ich weiß, wie ich an die Leute kommen und welche Qualifikationen benötigt werden. Ich erinnere mich sogar noch an einen Workshop, den ich selbst im Goethe-Institut für DAF-Lehrer im Ausland abgehalten habe.

Die Ängste in der Bevölkerung

Natürlich darf nicht jeder, der Bedenken äußert, gleich in die sog. Rechte Ecke gestellt werden. Es ist normal, sich bei Veränderungen Sorgen zu machen. Und es ist auch normal, dass es sowohl Optimisten als auch Skeptiker gibt – mit allen Zwischenschattierungen. Wenn, dann sind da nur die Übertreibungen in die eine oder andere Richtung ein Problem. Manche Befürchtungen sind irreal, andere übertrieben. Auf jeden Falls sind Gespräche mit den Menschen in Deutschland erforderlich, Gespräche über Fakten. Es reicht nicht die Skeptiker pauschal zu verurteilen. Die meisten Ängste lassen sich in Gesprächen mildern oder beseitigen. Zumindest mit Vorträgen und Diskussion. Hierzu einige knappe Worte:

Arbeitsplatzverluste

Wenn Asylanten eine Arbeitserlaubnis erhalten, drängen sie auf den Arbeitsmarkt und könnten dabei entweder deutsche oder EU-Mitarbeiter verdrängen oder die Löhne senken. Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt mit 4,7 % bzw. absolut 2,7 Mio. Menschen nahe der Vollbeschäftigung (regional natürlich unterschiedlich), Tendenz fallend.

In diesem Punkt enthält mein in Teil 1 beschriebenes Programm den Vorschlag, Asylbewerber schneller als bisher eine Arbeitsplatzerlaubnis zu geben. Hinzu kommt der weiter unten beschriebene Demografiefaktor und ökonomische Zusammenhänge, die oft übersehen werden.

Soziale Einschnitte durch Umschichtungen

Geld des Staates für Asylbewerber könnte an anderer Stelle fehlen: Hartz IV, Gesundheitsausgaben, Kultur, Sport, Verkehrsinfrastruktur, Schulsanierung, Bildung allgemein. Die Liste ist lang. Die Staatsausgaben in D betragen insgesamt ca. 1.200 Milliarden. Davon bilden die kursierenden Zahlen von 6 Milliarden für Flüchtlinge oder gar 10 Milliarden doch nur ein Bruchteil.

Aber klar, bei Umschichtungen in den Staatshaushalten ist immer jemand betroffen. Plötzlich haben sich die Prioritäten verändert.

Steuererhöhung

Hier gilt das Gleiche wie zuvor. Und in der gleichen Relation. Wie schon in Teil 1 beschrieben, könnte ein Soli-Anteil für Transparenz sorgen, oder ein dafür eigenes gebildeter Fonds, der sich aus Spenden und einer Art Lastenausgleich speist. Dabei wird sich natürlich immer die Frage stellen, wer mehr bezahlt – und natürlich werden das die höheren Einkommen sein müssen.

Kriminalität

Die Statistik zeigt, für Flüchtlinge eine höhere Kriminalität als der Bundesdurchschnitt auf. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass schon illegale Grenzübertritte und Einreisen ohne Dokumente (die viele Flüchtlinge gar nicht besitzen) als Gesetzesbruch gewertet werden.

In den derzeitigen Heimen herrscht allgemein Lähmung und Aktivitätsmangel, Arbeitsverbot, langes Warten etc. Da entlädt sich Unmut in Konflikten und natürlich auch Straftaten. Eine Kenntnis des deutschen Rechtssystems liegt meist nicht vor. Manche Kulturen kennen mangels funktionierender Justiz mehr das Faustrecht. Keine leichte Aufgabe für unsere Polizei.

Überfremdung

Hier handelt es sich um das in unsere Gene evolutionsgeschichtlich eingebrannte Misstrauen gegenüber Menschen anderer Städte, Ethnien, Länder, Kontinente und Kulturen. Deshalb dürfen wir Menschen nicht verurteilen, die von Ängsten erfüllt werden und müssen diese würdigen.

Islam in Europa/ Religion

Die SZ (12.9.) erwähnte den Satz eines Zugreisenden im Bahnhof: „Helfen müssen wir, keine Frage. Nur: in 20 Jahren müssen unsere Frauen Schleier tragen.“ Eine irrationale Furcht bei derzeit schon offiziell über 8 Mio. Ausländern in Deutschland (ca. 10 %) wo die wenigsten mal eine Frau mit Schleier real gesehen haben. Das meiste verliert sich in der 2. Generation.

Krankheiten/Gesundheit

Auch das kommt bei den Ängsten vor, wenn man danach fragt.

Eine wichtige Angst ist die vor dem Arbeitsplatzverlust. Diese wird im nachstehenden Abschnitt beleuchtet. Danach folgen allgemeine ökonomische Überlegungen.

Zahlen zur demografischen Lücke in D – Arbeitsplätze

PICT2869In 2014 lagen die Todesfälle um 150.000 über den Geburten. Das war überraschend niedriger als die vorherigen Jahre. Dafür könnte man eher 200.000 und mehr ansetzen.

Deutsche wandern ebenfalls aus. Im Schnitt der letzten Jahre 150.000.

Sodann gibt es eine Differenz im Zuwachs zur Erwerbsbevölkerung und Abgang in die Rente. In den nächsten 15 Jahren verlieren wir 5 Mio. Menschen in der arbeitenden Bevölkerung an den Rentnerstatus. Das macht pro Jahr nochmals 300.000 Menschen Arbeitskräftebedarf aus.

Aus den drei Faktoren errechnet sich ein Bedarf von 650.000 Erwerbstätigen pro Jahr. Dafür benötigen wir ein Einwanderungsgesetz. Systeme dafür mit Qualifikationen und Punkten kann man von anderen Ländern übernehmen. Jetzt ist das Aktions-Fenster für Neuregelungen da.

Es dürfte also für Deutschland zu verkraften sein, wenn wir Asylsuchenden schneller das Arbeiten erlauben (die natürliche Bremse ist ohnehin die Sprache) und diese damit den Großteil des Arbeitskraftbedarfs decken, also keine Arbeitsplätze verdrängen. Das sind natürlich nur globale Aussagen. Von Beruf zu Beruf kann es anders sein. Aber wie lange der hohe Zustrom überhaupt anhält, weiß keiner. In Teil 3 beschreibe ich die Möglichkeiten, an der Quelle der Entstehung von Flüchtlingen anzusetzen.

Kostenrechnung/Ökonomische Gesetze

Es gibt Studien, wie Asylsuchende die Staatskasse belasten: Danach je nach Autor der Studie leicht höher oder niedrigerer Ertrag für den Staat als die bisher angefallenen Kosten.

Ein Großteil der Ausgaben bis Rückkehr oder Integration – bleibt im Lande. So z.B. auch für Vermieter von Wohnraum – sie kassieren Millionen. Das Geld wird jedoch zumeist in deutschen Wirtschaftskreislauf landen, es erhöht sozusagen das Sozialprodukt. Harald Martenstein beschreibt im ZEIT-Magazin vom 9.9.15 das Problem eines „Gutmenschen“, der zwischen dem bisherigen netten Friseur mit einem Preis von 15 € und dem neuen Selbständigen syrischen Friseur (ohne Mindestlohn) unter 10 € sich entscheiden soll.

In beiden und ähnlichen Fällen gilt: Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel, wo der eine verliert und der andere diesen Betrag gewinnt. Das Sozialprodukt – was zu verteilen ist – erhöht sich. Insgesamt gibt es ja die Summe der Asylbewerber als neue Kunden – nicht nur für den syrischen Friseur. Da der Konsum frei ist, kann man die Zusammensetzung des neuen Sozialprodukts nicht vorhersagen – manche Anbieter verlieren – manche gewinnen (z.B. Imbisse an den Hauptbahnhöfen durch mehr Polizeipräsenz).

Die späteren Überweisungen der integrierten Asylbewerber ins Ausland fördern den Herkunftsstaat und stellen eine kleine Entwicklungshilfe dar. Was auch für die Überweisungen der bestehenden Gastarbeiter gilt. Und Rückkehrer in ihr Herkunftsland, z.B. Balkan, bringen gelerntes Know-how dorthin, ebenfalls Fortschritte. Dieses ist Teil meines Konzepts von Teil 3.

Zielsetzung und Nutzen bzw. Chancen

Ziele beinhalten immer Nutzen für die Akteure, auch von Chancen, und die Vermeidung von Risiken, den Abbau von Ängsten und Sorgen. Dies alles im Rahmen von unseren Werten. Hier mal nüchtern betrachtet:

Nutzen für die Flüchtlinge selbst

  • Überleben und neuen Lebensanfang finden, mit Wertschätzung behandelt werden
  • Gastfreundschaft (Menschen ohne Misstrauen und Feindschaft) finden – ein großer Teil unserer Gesellschaft ist bereit dafür.
  • Integration und Wohlfühlen in der neuen (europäischen) Kultur – nur wenige Menschen fühlen sich in einer Außenseiterrolle wohl.
  • Aus- und Weiterbildung für Integration oder Rückkehr gleichermaßen
  • Hilfe zur Selbsthilfe finden
  • Wirtschaftlich unabhängig sein – also das eigene Leben selbst finanzieren und erwirtschaften können. – Die meisten Menschen wollen sich nicht nutzlos fühlen „auf der Tasche liegend“. Sie wollen etwas beitragen und herausgefordert werden. Sich auch weiter entwickeln.

Nutzen für das aufnehmende Land, hier Deutschland, aber auch ganz Europa

Ja, den gibt es auch und den wollen wir für die Skeptiker benennen, auch wenn es vielleicht zynisch klingt:

  • Weltweiten Respekt und Wertschätzung für das Land und seine Gastfreundschaft bekommen
  • Wieder mehrere Mio. Menschen auf der Welt, die Deutsch sprechen – und bei teilweiser Rückkehr mit uns in Geschäftsverbindung treten können, sowie umgekehrt mit den anerkannten Asylbewerbern, die ausländische Sprachen mitbringen – von hier aus Wirtschaftsverbindung mit ihren Herkunftsländern herstellen. Das Goethe-Institut arbeitet normalerweise mit Förderung aus dem Staatshaushalt genau daran.
  • Deckung der demographischen Lücke in Deutschland (teilweise)
  • Durch das innovative Wohnprojekt zugleich Schaffung für Wohnraum für spätere Sozialpreise.
  • Kosteneinsparung gegenüber dem jetzigen System, wo die Leute untätig herumsitzen und ständig an Energie verlieren, sich gar nicht nützlich machen können.

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

Mit diesen Zielen dürfte das Konzept in Deutschland sowohl den Fremdenhassern (sich selbst versorgen, niedrigere Kosten) als auch den hilfsbereiten (Wertschätzung, Ausbildung) zu vermitteln sein. Alles wichtige Vorteile aus verschiedenen Perspektiven. Diese Ziele werden erreicht, wenn – ganz unspektakulär – die Integration der Flüchtlinge gelingt.

Aber natürlich liegt die ganze Arbeit sprich Herausforderung noch vor uns. Neue Herangehensweisen sind gefragt. Auch mal zwischendurch bremsen, dann wieder beschleunigen. Ich bin wie Frau Merkel überzeugt, dass wir es schaffen. Welches Land könnte es sonst schaffen? Die neuen Signale, dass auch Europa sich in Bewegung setzt (Teil 3) sind ermutigend.

Das ganze Vorgehensweise und die Fortsetzungen sind aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Welt-Problemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….Die anstehenden Herkulesaufgaben für den Planeten.

Weltrettung und Flüchtlinge 1: Wohnen, Lernen, Arbeiten

 Refugees welcome - Hände mit bunten Fingern halten ein Pappschild mit der Aufschrift "Flüchtlinge willkommen"Es geht konkret um den Bau von neuartigem Wohnraum – der zugleich in soziale Wohnraumförderung mündet. Und um das Sprachenlernen und andere Aus- und Weiterbildung als Teil unserer deutschen Gastfreundschaft. Dann das Arbeiten, ein Beitrag zum Sozialprodukt. Deutschland wird sich dadurch sicher (graduell) verändern. Ich bin glücklich über die Empfangsfreundlichkeit der deutschen Bevölkerung. Dazu noch das neue Engagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach ihrer Pressekonferenz am 31. August – auch wenn dabei Kosten und Aufwand wie schon bei der Energiewende und auch der Wiedervereinigung sicher unterschätzt werden. So laufe ich mit meinen Gedanken (fast) offene Türen ein. Endlich mal eine mutige Politik, was ich auf vielen Feldern oft vermisse! Etwas als menschlich richtig Erkanntes auch durchziehen, wenn viele laute Gegenstimmen da sind.

Natürlich kann die Aufnahme von Flüchtlingen und die Gastfreundschaft des Landes in diesem Ausmaße immer nur die zweitbeste Lösung sein und so nicht Jahrzehnte weitergehen. Was kann man wirklich tun, um die Ursachen zu stoppen? Wer kann was tun? Damit befasse ich mich im Teil 3 dieser kleinen Artikelserie.

Im Allgemeinen wollen Menschen ihre Heimat nicht in diesem Ausmaß verlassen. Beweis: Wo regelmäßig die Flüsse über die Ufer gehen und die Häuser verwüsten – ziehen die Menschen trotzdem nur selten weg….Flüchtlinge, die alles aufgeben und sich absolut der Hilfe anderer ausliefern, sind von der Not getrieben und haben keine Perspektiven in ihrem Land. Und Mitläufer und Nutznießer gibt es überall, sowohl hier als auch anderswo.

Teil 1 Aktion in D

Mitgefühl, Menschenrecht, Menschenwürde, Gastfreundschaft

Zweifellos leben wir in Deutschland auf einer Insel der Seligen – auch wenn wirtschaftlich und politisch immer noch Verbesserungsbedarf nach oben besteht: z.B. Obdachlose, Hartz 4- Drangsalierung, Armutsgefahren insb. bei alleinerziehenden Müttern. Doch wirtschaftlich-politisch leben wir alle glücklicherweise in stabiler Situation, trotz einiger Demos von verschiedenen Seiten.

Unser Grundgesetz basiert auf den Menschenrechten und enthält das Recht auf (politisches) Asyl. Unser Land tut sich heute wirtschaftlich damit sicher leichter als einige Nachbarn in Europa. Oft sind die Politiker nicht mutig genug und fürchten den Zorn der Menschen, die Angst vor Überfremdung oder vor Arbeitsplatzverlusten etc. haben (mehr im Teil 2). Glücklicherweise geht die deutsche Regierung  nun voran und wird sich auch in Europa für Änderungen in den Asylgesetzen und der Asylpraxis einsetzen. Frau Merkel sprach schon davon, hemmende Bürokratie zeitweilig auszusetzen, um so mehr den Menschen zu helfen, die in ihrer Not zu uns kommen (wollen), großteils sogar deutlich Deutschland als Zielland wählen. Das wird unserem Land einiges abfordern, aber wir können sicher auch darauf stolz sein, dass unser Image in der Welt sich so gewandelt hat. Ein Einwanderungsgesetz mit teils fließenden Übergängen muss die neuen Verfahren sicher ergänzen.

Ein Teil der Flüchtlinge wird nach persönlichen Klärungen das Land wieder verlassen müssen. Bis das alles soweit ist, sollten Flüchtlinge unsere Gastfreundschaft erhalten (In vielen Ländern, aus denen Flüchtlinge zu uns kommen, ist Gastfreundschaft weit stärkerer Teil von deren Kultur als bei uns!). In dieser Zeit sollten sie nicht nur versorgt werden, sondern auch etwas lernen, Kompetenzen gewinnen – die Sprache und weitere Aus- und Fortbildung. Das wäre dann deutsche Gastfreundschaft.

Grundidee

Derzeit ist – in unseren föderalen Strukturen unterschiedlich – die Unterbringung und das Leben von Flüchtlingen, oft über Jahre hinweg geprägt von

  • Sich selbst überlassen, keine Struktur für den Tag
  • Objekt der deutschen Bürokratie
  • Zusammengewürfelte Nationalitäten, und schlechte Verständigung untereinander, dadurch auch Konflikte
  • Sprachunterricht lückenhaft und zuwenig
  • Keine Möglichkeit zum Nützlichmachen oder Arbeiten
  • Langeweile, Warten – Energie sinkt ab
  • Vorhandene Stärken bleiben ziemlich ungenutzt –(könnten gleich bei erster Registrierung erfragt und erfasst werden – spätestens bei der Ankunft im „Heim“)
  • TV ja, kaum Bewegung und Sport
  • Und beim Lernen und eigener Entwicklung – eher Fehlanzeige.

Alles in allem werden Kräfte vergeudet und auch die Überwindung traumatischer Erlebnisse nicht erleichtert.

Wir wollen die neue zukünftige Dauerunterbringung Dorf (alternativ: Flüchtlingszentrum) nennen – wie beim Olympia-Dorf in München – das auch nicht fürs Leben war und nach dem Ende der Spiele anderer Nutzung zugeführt wurde. In diesen Dörfern sollten, so mein Vorschlag, die Bewohner möglichst nach Sprachen und Nationalitäten zusammengesetzt sein, Zielmarke maximal 300 Bewohner + Kinder. Dies ist noch übersichtlich zum persönlichen Kennenlernen – auch bei Firmen ist das so – es erhöht die Identifikation und Gemeinschaft.

Soweit möglich sollte das meiste in diesen Dörfern nach Selbsthilfe-Prinzip aufgebaut werden und die Bewohner ihre Repräsentanten selbst wählen, also  Selbstverwaltung inkl. Budget, so auch Demokratie lernen und erleben. Die gemeinsame Herkunftssprache muss hier am Anfang die Verständigung erleichtern. Alle internen Hilfsdienste, Kochen, Putzen, Kinderversorgung, Garten & Pflanzen finden durch die Bewohner selbst statt, nur kleines deutsches Team ist vor Ort, welches im Zeitablauf mit zunehmenden Sprach- und Landeskenntnissen reduziert wird. Oft ist das schon in den derzeitigen Heimen der Fall, wird jedoch durch die mangelnde Verständigung der Flüchtlinge untereinander gehindert. Es braucht ein Minimum an Bewohnern um besondere Stärken herauszufiltern und zu nutzen: Hausmeister assistieren und ständige Probleme Wasser, Strom, Gebäude, Heizung, Technik etc lösen lernen.

Es ist klar, dass auch nach beschleunigter Bearbeitung von Asylanträgen nicht jeder bleiben kann. Und auch bei denen mit Asylgenehmigung ist noch nicht jeder schnell genug bereit, aus dem Gemeinschaftsdorf auszuziehen und finanziell ganz auf eigenen Füßen zu stehen. Zur neuen deutschen Gastfreundschaft gehört, dass abgelehnte Asylbewerber, die weiter  „geduldet“ werden (wie es in Amtsdeutsch heißt) und ihnen das Beenden von angefangenen Kursen und Ausbildungen ermöglicht wird. Auf jeden Fall schaffen wir dadurch Freunde unserer Kultur. Es wird Rückwirkungen dieser Form der Gastfreundschaft mit Lernen für unsere eigenen Arbeitslosen geben. Bei diesen stellt sich ebenfalls oft die Kostenübernahmefrage. Auch hier wird sich Deutschland verändern (müssen)!

Finanzierung z.B. durch Soli-anteil – die Bevölkerung ist doch überwiegend bereit dafür. Die Kanzlerin hat schon die Bereitstellung von Mitteln angekündigt und Zahlen kursieren. Wenn wir mit den öffentlichen Haushalten nicht wieder ins Minus rutschen wollen, müssen wir den Weg einer ehrlichen Steuererhöhung gehen – weiter Vorbild für Europa sein. Finanzminister Schäuble will es in 2015 durch Umschichtungen und Mehreinnahmen schaffen. Hoffen wir mit ihm, aber erwarten wir auch Ehrlichkeit.

Ein Großteil dieses Finanzierungsaufwandes – hier spricht der Ökonom – wird sicher in Deutschland bleiben und als Konsum und Investition wieder in unsere Wirtschaft fließen. Es entsteht also zusätzliche Kaufkraft und Nachfrage, damit auch Sozialprodukt (mehr in Teil 2).

Konzept Wohnen und Lernen

Das neue Wohnkonzept

Wir wollen die neue zukünftige Dauerunterbringung Dorf nennen – wie beim Olympia-Dorf in München – das auch nicht fürs Leben war und nach dem Ende der Spiele anderer Nutzung zugeführt wurde. In diesen „Dörfern“ sollten, so mein Vorschlag, die Bewohner möglichst nach Sprachen und Nationalitäten zusammengesetzt sein, Zielmarke maximal 300 Bewohner + Kinder. Dies ist noch übersichtlich zum persönlichen Kennenlernen – auch bei Firmen ist das so – es erhöht die Identifikation und Gemeinschaft.

Soweit möglich sollte das meiste in diesen Dörfern nach Selbsthilfe-Prinzip aufgebaut werden und die Bewohner ihre Repräsentanten selbst wählen, also Selbstverwaltung inkl. Budget, so auch Demokratie lernen und erleben. Die gemeinsame Herkunftssprache muss hier am Anfang die Verständigung erleichtern. Alle internen Hilfsdienste, Kochen, Putzen, Kinderversorgung, Garten & Pflanzen finden durch die Bewohner selbst statt, nur kleines deutsches Team ist vor Ort, welches im Zeitablauf mit zunehmenden Sprach- und Landeskenntnissen der Bewohner reduziert werden kann. Oft ist das schon in den derzeitigen Heimen der Fall, wird jedoch durch die mangelnde Verständigung der Flüchtlinge untereinander gehindert. Es braucht ein Minimum an Bewohnern, um besondere Stärken herauszufiltern und zu nutzen: Hausmeister assistieren und ständige Probleme Wasser, Strom, Gebäude, Heizung, Technik etc lösen lernen, Grundstück pflegen.

Zu Anfang ist in jedem Dorf eine organisierte Zukunftskonferenz der Bewohner sinnvoll. Diese kann ggf. auch in der Herkunftssprache erfolgen. Darin würden alle solche Dinge und auch über die Kultur und das Lernen besprochen und geregelt, zugleich eine lebendige „Hausordnung“ verinnerlicht.

Der derzeitige Wohn-Standard für Flüchtlingsheime muss im Rahmen eines ganz neuen – preiswerten – Konzepts angehoben werden. Die Verteilung auf kleine Einheiten oder gar Einzelpersonen bei Privatpersonen oder in Hotels läuft der Integration, der Pflicht zum Sprachenlernen und sonstigem Lernen entgegen. Dann würde es wie vor 50 Jahren mit Gastarbeitern und Bildung von Subkulturen enden, wo auch in der 2. Generation noch nicht alle Zugewanderten Deutsch sprechen und an der deutschen Kultur teilnehmen – bei allem Respekt vor dem Wunsch der Beibehaltung eigener kulturellen Riten und Gewohnheiten.

Es ist klar, dass auch nach beschleunigter Bearbeitung von Asylanträgen nicht jeder bleiben kann. Zur neuen deutschen Gastfreundschaft gehört, dass abgelehnten Asylbewerbern, die weiter „geduldet“ werden, das Beenden von angefangenen Kursen und Ausbildungen ermöglicht wird. Auf jeden Fall schaffen wir dadurch Freunde unserer Kultur.

Erst wenn Flüchtlinge in die „finanzielle“ Freiheit entlassen (oder rückgeführt werden) ist darauf zu achten, dass sich keine Ballungen und Ghettos von Migranten bilden.

Bildungsprogramm, verschiedene Lernfächer

Sprachkurse – Deutsch

Die deutsche Sprache von Beginn an (außer bei den schwer-traumatisierten) intensiv mit Superlearning-Programmen lernen, damit schon nach einigen Wochen für die ersten eine direkte Kommunikation mit der Bevölkerung möglich wird: Das erfordert eine neue Organisation. Hierbei kann man sehr gut Großgruppentechniken einsetzen, wie schon bei meinen Griechenland-Vorschlägen. – Schon gleich bei der Erstaufnahme der Flüchtlinge muss dies klar gemacht werden. Gastfreundschaft erfordert, dass der Gast die Sprache des Gastgebers lernt und sich in seiner Kultur und Lebensweise zurechtfindet und anpasst.

Weitere Pflicht- und Wahlfächer

Sobald die Sprachengrundlagen gelegt sind, bieten sich an:

  • Deutsche Kultur und Lebensweise – als Grundlagenfach
  • Ökonomisches Denken und Wirtschaft
  • Medizin und Hygiene
  • Soziales/Sozialarbeit
  • Rechnen, Schreiben, Lesen
  • Selbst- /Wert, Motivation, Disziplin, Bewusstsein, Organisation – Stärkenanalyse
  • Kommunikation (gewaltfrei und wertschätzend) bis zu Religion, Ethik und moralischer Intelligenz

Reine Wahlfächer

  • Technik und Naturwissenschaften
  • Internet und IT
  • Gartenbau (Urban farming)
  • Vorbereitung auf Berufe, Abschlüsse, Prüfungen, Tests
  • Geschichte und Landeskunde Deutschland und Europa
  • Interkulturelles Training
  • Alte Heimat und Kultur bewahren

Die Fächerlisten wird man sicher noch ergänzen und ändern. Bei ausreichenden Sprachkenntnissen kann schneller eine Arbeitserlaubnis erteilt werden – dies ist ein Ansporn.

Zentralisierter Lernort – intensives Zeitprogramm

Wie in meinem Weltrettungsroman empfiehlt sich generell das Grundkonzept: 50 % arbeiten (am Anfang bei der Erstellung von Wohnraum), 50 % lernen.

Zentralisiertes Wohnen in größeren Einheiten und nach Sprachgruppen bringt die Gefahr der Bildung von Subkulturen (Ghettos) mit sich. Antwort: Natürlich, deshalb muss auch gleich von Anfang an mit den allseitigen Lernen zunächst konzentriert auf die Sprache Deutsch gegengesteuert werden. Für Erwachsene geht ein Fremdsprachenerwerb schneller, wenn sie sprachliche Regeln in ihrer Muttersprache erläutert bekommen, der Kurs also möglichst nur mit Teilnehmern einer einzigen Muttersprache besetzt ist – und der Lehrer einen Übersetzer hat. Mit der Sprache lernen sie bei einem passenden Sprachkurs zugleich die Kultur kennen.

Einmalkosten und –aufwand: Entwicklung neuer Deutschkurs

Ich habe in meinem früheren Verlag solche Sprachkurse produziert. Auch ein „Deutsch als Fremdsprache“. Allerdings mehr für Urlaub und Business. Ein Superlearning-Kurs basiert auf einer spannenden Geschichte mit Situationen, die der Lerner benötigt (hier also: ein Flüchtling, der nach Deutschland kommt und sich durchfragt und Schwierigkeiten zu bewältigen hat, beschreibt auch die Integration). Dazu Übungen, die die Regeln und Grammatik transportieren und festigen. Das Ganze eingebettet in Musik, Entspannung und Bewegung. Auch als Selbstlernkurs geeignet und im Fernsehen frei empfänglich ausgestrahlt.

Für die Entwicklung von Geschichte und Übungen sind nach der Auftragsvergabe 3 Monate für 2-3 Personen zu veranschlagen. Dann folgen passende Fotos, Sprachaufnahmen, Videoaufnahmen. Dafür sind ebenfalls 3 Monate zu rechnen. Sicherlich kann das bei entsprechendem Engagement auf 2×2 Monate verkürzt werden. Ich könnte das mit einem ausreichenden Budget organisieren, weil ich weiß, wie ich an die Leute komme und welche Qualifikationen benötigt werden. Ich erinnere mich noch an einen Workshop, den ich selbst im Goethe-Institut für DAF-Lehrer aus dem Ausland abgehalten habe.

Bis ein solcher komplett neuer Kurs verfügbar ist, kann man jedoch problemlos vorhandene Materialien nehmen. Wichtiger ist das Format der Abhaltung des Kurses und ein baldiger Start nach Eintreffen des Flüchtlings in Deutschland.

Format – Abhalten der Großgruppen-Sprachkurse

In einem großen Raum sitzen 50-100 Teilnehmer an Gruppentischen von 6-10 Personen. Alle zusammen sind homogen nach dem groben Raster:

  • Analphabeten
  • Alphabeten ohne jegliche Vorkenntnisse einer anderen Sprache
  • Alphabeten mit Vorkenntnissen Englisch oder andere Sprache
  • Alphabeten mit Vorkenntnissen Deutsch
  • Fortgeschrittene in Deutsch 1
  • Fortgeschrittene in Deutsch 2

Das sind schon mal 6 Groß-Gruppen. Bei einem halbem Tag Kurszeit, werden dann 3 genügend große Räume von 250-500 qm benötigt.

Zusätzlich gibt es kleinere Kurse in höheren Levels oder Fachsprache, die dann durchaus von Ehrenamtlichen gegeben werden. Wichtig ist es, erst Mal die große Anzahl der Flüchtlinge die ersten beiden Level in 2-3 Monaten zu vermitteln.

Ein Profi mit Erfahrungen in Superlearning/Suggestopädie (Lernen mit allen Sinnen, mit Bewegung, mit mentalen Phasen, mit Musik) hält eine Schicht von ca. 4 Stunden Unterricht ab und leitet das Lernen zentral mit Mikrofon an. Ihm zur Seite stehen an den Kleingruppentischen Ehrenamtliche Lehrer für Sprachkurse und ggf. Hilfskräfte. Sie haben die Aufgabe, in kleinem Kreis die Aussprache zu überprüfen und auf Disziplin des Mitmachens zu achten. Im Laufe der Zeit können Hilfskräfte zu Profi-Moderatoren avancieren. Die Hilfskräfte wechseln von Tag zu Tag. Am Nachmittag quasi in der 2. Schicht, übernimmt ein anderer Hauptmoderator.

Mit dieser Methode kommen die Teilnehmer weit schneller voran und es ist auch kostengünstiger als (sporadische) Kurse an der VHS oder im Goethe-Institut in kleinen Gruppen, teils mit Freiplätzen. So können die Flüchtlinge in großer Zahl verpflichtend Deutsch lernen. Wenn der Zustrom der Flüchtlinge anhält, z.B. monatlich 100.000 neue kommen, bewirkt dies einen Dauerbestand von 300.000 Menschen im Lernprozess bei einer angesetzten Grundstufe von 3 Monaten. Bedeutet, dass 3.000 – 6.000 solche Profis benötigt werden, wegen Urlaub eher 20 % mehr. Zu Anfang sind es weniger und diese bilden neuen Sprachmoderatoren aus. Die Zahl der Ehrenamtlichen Hilfskräfte muss ca. 20 mal größer sein, da sie wohl nur 2,5 halbe Tage pro Woche zur Verfügung stehen. Das ist dann auch ein Heer von 120.000 Personen (die Hälfte, wenn jeder 20 Lerner betreut). Aber diese findet man. Es müssen noch nicht mal alle Sprachlehrer sein.

Die Lern-Großgruppen könnten noch größer sein – was die Anzahl der Sprachmoderatoren verringert. Dies kollidiert aber mit der Größe der Flüchtlings-Dörfer und der Homogenität der Gruppen. Die Entfernungen zum Lern-Zentrum spielen eine Rolle bei einer Lernschicht von 4 Stunden.

Modularer Wohnungsbau – errichtet mit Beteiligung der Bewohner

Überblick

Wohnleerstände in Deutschland werden – bis auf den Osten – in den nächsten Monaten gefüllt werden, wenn der Zustrom Flüchtlinge weiter so anhält. Es bietet sich an, anschließend für die Flüchtlinge ganz neu zu bauen und dabei das anstehende Lernen und die Integration in die Bevölkerung und Nähe zu möglichen Arbeitsplätzen zu berücksichtigen.

Hierfür ist ein modulares Selbstbaukonzept erforderlich (wie ich es schon in meinem Weltrettungsroman beschreibe). Mit vorgefertigten (Holz-)Brettern geeignet für Häuserbau. Ein Zwischending zwischen LEGO- und IKEA-Prinzip zum Selbstbau durch die Asylsuchenden. Das fördert ihren Selbstwert und erlaubt die Nutzung vorhandener Stärken. Es wirkt allem lähmenden Warten wie oben beschrieben entgegen. Die Wohnung wird dann mit Eigen-Verantwortung erlebt. Die dabei mitwirkenden deutschen Handwerker werden dabei quasi von “Lehrlingen” aus interessierten Flüchtlingen begleitet als Ergänzung zu deren theoretischem Lernen.

Die Qualität des neuen Wohnraumes muss so gut sein, dass nach Rückzug in die Heimat oder Integration der Flüchtlinge einige Gebäude leer stehen eine Vermietung als Sozialbauten in den Gemeinden möglich ist! Hier gibt es doch genug deutsche Problemgruppen, die normale/steigende Mieten nicht zahlen können (z.B. Hartz 4 und alleinerziehende Frauen). Wir brauchen ohnehin ein stärkeres Programm sozialer Wohnungsbau – vor allem in Ballungsgebieten – und die Flüchtlinge sollten nicht weit vom Zentrum entfernt angesiedelt werden.

Dieses technische Konzept sollte bis Februar 2016 von einem interdisziplinären Team unter Beteiligung einiger führender Fertighausfirmen und der verschiedenen Bau-Gewerke erstellt werden. Wahrscheinlich müssen dafür einige Bauvorschriften im Schnellverfahren ausgesetzt bzw. gelockert werden. Dann können im Sommer 2016 die ersten Häuser bzw. Wohneinheiten nach der neuen Konzeption errichtet werden, in 9 Monaten also. Je nach der Topografie müssten verschiedene Formen der mehrstöckigen Blöcke möglich sein: Reihenhaus, W-Form, Quadrat mit Innenhof etc. Auch mit verschiedenen Konzepten für Familien und Einzelpersonen. Sowie mit Einbaumöbeln wie z.B. herausklappbare Wandbetten für Erwachsene und Stockbetten für Kinder, sowie Wandschränken. Da wird das kreative Team sicher gute Lösungen finden, die zugleich die Kosten senken. Auch der Bau von Gemeinschaftsküchen für mehrere Gebäude gehört dazu, während Familien eine kleine Küche bekommen.

Um beim Lernen in den ersten Monaten ausreichende Sollstärken in den Lern-Klassen für die wichtigsten Fächer zu haben, werden mehrere Räume zwischen 100 und 200 qm, die oben erwähnten räume von 250-500 qm sowie ein zentraler Versammlungsraum bis zu 1.000 qm (für 300 Personen) benötigt. Ggf. reicht dafür auch ein Zelt 25×40 wie auf Dorffesten/Bierzelten – oder eine Traglufthalle. Darin wird ja nicht übernachtet. Um diese Räume auszunutzen sollten quasi mehrere „Dörfer“ oder Zentren um solche Bildungs-Zentren herum gebaut werden.

Es existieren im Fertigbau schon ähnliche Angebote mit Bausätzen, deren Technologie verwendbar ist. Ein neues flexibles modulares Gesamtkonzept nach den Bedürfnissen von Flüchtlingen ist für jedes Land in Europa von Interesse. Derzeit gelten z.B. für Container andere Vorschriften als für feste Gebäude. Mein Vorschlag der flexiblen Module müsste dann eher unter mobilen Wohnraum fallen – oder es wird gesetzlich eine neue Kategorie geschaffen. Auch Versicherungsthemen sind bei der Montage durch die Flüchtlinge zu klären.

Einmalaufwand Entwicklung des technischen Konzepts

Ein Team von bis zu 100 Experten aus den verschiedenen Baugewerken und Materialexperten wird damit 2-3 Monate bis zu Reinzeichnungen und Ausschreibungen tätig sein. Start erfolgt mit einer Großgruppenaktion und Arbeit in parallelen Kleingruppen für einige Tage. Morgens plenare Zusammenkunft, dann den ganzen Tag Kleingruppenarbeit, abends wieder plenar. Dann 1 Monat Arbeit nur in den Kleingruppen oder von Einzelpersonen, virtuell vernetzt für technische Ausarbeitungen, Machbarkeitsstudien etc. Nach dieser Zeit wieder Treffen aller Experten wie schon beim Start. Dann wieder einige Wochen primär Einzelarbeit. Dann Vorstellung der Ergebnisse im Plenum für Endversion.

so wird es leider kaum werden können

so wird es leider kaum werden können, weil 3-stöckiges System

Ziel ist ein höchstmöglicher Anteil von Montage und somit Wertschöpfung vor Ort durch die Flüchtlinge selbst. Dies beinhaltet auch die Heizungsrohre, Wasserrohre, Stromkabel im Rahmen des modularen Systems. Die Schnelligkeit und Produktivität spielen dabei eine untergeordnete Rolle, da nebenher zu 50 % der Zeit die Sprache gelernt wird und eine erste Adaptation an die deutsche Kultur erfolgt. Dies jedoch in einem „produktiven“ Rahmen.

Wie bei IKEA gibt es Bretter, Rohre, Kabel, Schrauben mit Skizze und Montageanleitung. Bei der Installation des jeweiligen Gewerkes ist immer ein örtlicher Handwerker präsent, umlagert von den Flüchtlingen, die sich dafür interessieren und um evtl. darin eine Ausbildung zu machen. Darüber hinaus wird jedes Baucamp auch mit einigen Vorrichtungen ausgerüstet, die die Montage erleichtern oder ihre Qualität garantieren, speziell z.B. bei Dichtungen von Fenstern und Türen. Für die Nasszelle könnte man sich an der französischen Hotelkette Accor orientieren, die als Modul von z.B. 3 qm komplett angeliefert wird. Das Ganze vielleicht sogar ohne Kran montiert, nur mit Gerüsten und Flaschenzug.

Was die Bauvorschriften betrifft, sollten die Teile selbst genormt und technisch abgenommen sein. Den Zusammenbau überwacht ein kleines professionelles Leitungsteam für jedes Dorf. Die kommunale Baubehörde erhält möglichst nur eine Gesamtbeschreibung des Gesamtdorfs nach Topographie. Die genaue Zusammensetzung der jeweils zur Anwendung kommenden Module bleibt darin offen.

Am Ende wird die Zulieferung der genormten Elemente von mittelständischen Firmen der Region erfolgen. Das gesamte System kann unter Gebrauchsmusterschutz stehen – schließlich wird keine neue Technik erforderlich. Es kann so auch in andere Länder exportiert werden und stärkt Deutschlands Position im weltweiten Wettbewerb!

Wünschenswert

Die Wohneinheiten sind zwar in den Außenmaßen fest, aber innen auch nach dem ersten Aufbau flexibel in den Wänden. Später kann mehr Schallschutz, mehr Wärmeschutz nachgerüstet werden. Gerade für die Verwendung als späteren sozialen Wohnungsbau oder Update im Wohnkomfort.

Ausstattung: Klappbetten für die Wände, sodass Wohnraum mit Tisch entsteht, Sogar einfache Stellwände zwischen den wenigen qm für jeden Flüchtling als Privatsphäre bei Sammelunterkünften für alleinstehende Männer.

Auf einer Seite der Häuser von z.B. 5 x 10 m Außenmaßen gibt es Außentreppen für die 3-4 Stockwerke. Auf der anderen Seite Balkons für Urban farming mit den Notleitern im Brandfall nach unten.

Kosten und Finanzierung

Ein Kostenziel pro Flüchtling ca. 4.000 € als erster grobe Anhaltspunkt nach dem Studium von Preislisten für Hausbausätze. Es hängt natürlich auch von der qm-Zahl pro Bewohner ab. Und diese wiederum von der Struktur Familie-Alleinstehend. Haltbarkeit 30 Jahre mit sicher im Wesentlichen Holzbau. Darin sind die Grundstückskosten nicht eingerechnet.

Die Finanzierung kann zur Entlastung der öffentlichen Haushalte auch privat erfolgen. Die finanzierenden Eigentümer bezahlen der Gemeinde eine Pauschale für die Errichtung, was bei die Flüchtlingskosten in der Bauzeit verringert. An diese Form der Finanzierung ist die spätere Vermietung im Sozialbereich gebunden. Es wird also damit zugleich der soziale Wohnungsbau gefördert und steht diesem Marktsegment zur Verfügung, wenn Flüchtlinge nach Asyl oder Duldung sich selbst finanzieren und quasi ausziehen.

Integration in deutsche Bevölkerung

Das beginnt ja schon mit dem Angstabbau in der Bevölkerung, insbesondere nahe des geplanten Standorts. Hier können die ehrenamtlichen Helfer gut wirken und benötigen dafür die Fakten, wie selten Zwischenfälle sind.

Des Weiteren geht es um das Zusammentreffen hilfsbereiter Bevölkerung und Flüchtlingen. Solche Integrationstreffen und – feste werden von den Gemeinden organisiert. Sie sollen auch das Sprachenlernen unterstützen und vielleicht ist das gerade der Aufhänger. Also angehängt an die Großgruppen-Sprachkurse: 100 Lernern auf einem gleichen Deutschlevel sitzen jeweils 100 Einheimische gegenüber, Kommunikation, Abhören im Paar. Als Kommunikations-Spiel inszenieren, auch mit Musik und Bewegung wie es die neuen Lerntechniken alle beinhalten.

Neben dem Lernen können solche Feste und Zusammentreffen auch Kulturen vorstellen. Das kann z.B. auch die Esskultur sein. Oder kleine, teils improvisierte Theaterstücke. Das Programm sollte die lokale deutsche Bevölkerung anziehen und möglichst oft von den Flüchtlingen gestaltet sein. Es werden sich viele Vereine zur Zusammenarbeit finden, insbesondere im Sport. Dies geschieht derzeit schon.

So erfolgt Kontakt mit Bevölkerung und resultiert ein Abbau von Vorurteilen etc. Eine ganze neue Form der Integration gegenüber der Gastarbeiterkultur vor 50 Jahren, wo sie als Arbeitskraft willkommen waren, aber persönlich sich selbst überlassen wurden. Sie tragen andere Werte für den Umgang mit Menschen in sich. Viele davon können wir gut in uns selbst wieder verstärken: Familie, Gastfreundschaft, Gemeinschaft.

Zur Integration gehört auch die Ausbildung von Flüchtlingen zunächst zu Hilfspolizisten. Diese würden dann in den Flüchtlings-Dörfern patrouillieren. Dort wohnen möglichst von Anfang an auch Deutsche. Zeitweise mietfrei als Anziehungskraft.

Schon bei der Ankunft sollten die Flüchtlinge auf deutsche Lebensweise verpflichtet werden. Bisher gibt es dafür anscheinend noch nicht einmal ein Handzettel in verschiedenen Landessprachen. Die Lebensweise bildet ebenfalls einen Teil des Sprachunterrichts. Sobald die anderen Fächer in Deutsch unterrichtet werden können, wird noch deutlicher auf deutsche Kultur und Lebensweise und Werte eingegangen.

 

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

In weiteren Fortsetzungen erfahren Sie mehr

Teil 2

Zur demographischen Lücke in der Bevölkerung und Arbeitsplätzen

Zum Nutzen des neuen Systems für die Flüchtlinge

Die Ängste in Teilen der deutschen Bevölkerung – und auch Kosten-Nutzen-Rechnungen.

Teil 3

Ausstrahlung auf Europa

Aktion nahe den Staaten, wo die Flüchtlinge herkommen

Wie man die Flüchtlingsströme zur Versiegen bringen kann – insbesondere Perspektiven für Nahost und Afrika bieten.

Der ganze Text und die Fortsetzungen sind natürlich aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Weltproblemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….

Weltrettung: Griechenland-Drama 5. Akt – Bildungsoffensive und Europas Reaktion

Aufbruchstimmung und Neuanfang

Eine breite Bildungsoffensive in Griechenland und die positive Reaktion aus den europäischen Nachbarländern in den Medien und konkret Urlaubsbuchungen und sogar Direktinvestitionen – das wird alles angestrebt. Damit steigendes Volkseinkommen und steigendes Steueraufkommen für den Staatshaushalt. Hier wird die letzte Etappe im Prozess der sozialen und ökonomischen Innovation für Griechenland beschrieben.

Die genannten Zahlen für die Phasen 1 – 3 zeigen die Multiplikationsmöglichkeiten auf. Die Kosten sind dafür ausgewiesen. Der Umfang kann sogar noch höher sein und damit der Aufschwung schneller. Nach einem Anschub von Trainer-Aktivisten aus Deutschland wird die ganze Operation schon nach wenigen Wochen eine rein griechische! Das Medieninteresse in Europa und in Griechenland selbst ist ihr gewiss.

Start Bildungsoffensive

Schon nach einigen Wochen der Laufzeit der Phasen aus Teil 1-3 sind staatliche Anreize für private Fortbildung Richtung Beruf und Existenzgründer bekannt. Die Finanzierung kann sicher aus dem EU-Strukturfonds erreicht werden. Wenn das Konzept stimmt, kann man die Verantwortlichen dafür überzeugen. Wie oft in den Publikationen zu lesen ist, ist der Engpass eher die Antragsstellung in den Ländern, die EU-Mittel sind da.

Ein zentraler Punkt über die beschriebenen Phasen 1-3 hinaus stellen darin Anreize für Firmen dar, Lehrlinge für ein auszubauendes duales System der Berufsausbildung einzustellen – z.B. die Übernahme der Ausbildungsvergütung 75 % für mindestens 1 Jahr. Das Denken in den Unternehmen wird so geändert. In Deutschland ist das System etabliert und andere Länder beneiden uns darum, bringen es aber nicht so intensiv auf die Reihe. Klar, wir haben in Deutschland zig-Jahre Vorsprung in dieser Kultur.

Kostenkalkulation: 50.000 Lehrlinge in Firmen mit monatlich 200 € unterstützen. Macht 2 Mio. € im Monat, 24 Mio. im Jahr.

20141101_173654Zur Bildungsoffensive Griechenland gehört auch die Gründung einer Volkshochschule VHS an vielen Standorten in kommunaler Trägerschaft mit Zuschüssen von Staat und der erwähnten Stiftung. Schon in den Zukunftskonferenzen des 1. Teils werden solche Bildungsinstitutionen als Vorschlag hochgekommen sein. Auch das braucht materielle Anreize, die sicher für das griechische Volk gut investiert sind. Erst mal mit beruflicher Bildung beginnen von IT-Kursen und Kommunikation sowie Selbstmotivation/Selbstmanagement angefangen über Sprachkurse zu kaufmännischen Themen bis zu Zinsen und Krediten. Dozenten gibt es überall, die gerne für kleines Honorar sich regional bekannt machen wollen.

Darüber hinaus gehören zur Bildungsoffensive: Bildungsgutscheine für private und öffentliche Träger jeglicher Art für kurzzeitige und längere Kurse.

Kostenkalkulation: 200.000 Griechen mit jeweils 500 € fördern, macht zusammen 100 Millionen gut angelegtes Geld aus EU-Förderfonds z.B. ERASMUS mit derzeitigem Gesamtvolumen von 15 Milliarden. Davon 1 % p.a. für Griechenland bringt 150 Mio., die das Land mit einem vernünftigen Programm sicher mehrere Jahre lang abrufen könnte.

Parallel dazu laufen in großen Zeltcamps in Großgruppen Bildungsaktivitäten. Hierbei können Kooperationen privater und öffentlicher Trägerschaft sinnvoll sein. Auch klassische Aus- und Bildungswege (kaufmännisch, technisch, sozial, medizinisch) werden angeboten. Die regionalen Lerncamps in Zelten begleiten Aus- und Fortbildungen mit moderner Kombination von Präsenzschulung und Selbstlernen, unter Integration von vorhandenen Lerneinrichtungen und deren Personal und Räumen. Darüber hinaus gibt es angesichts der derzeitigen hohen Arbeitslosigkeit genügend Personal. Lernunterlagen existieren zuhauf, die nur ins Griechische übersetzt und bis zu einfachen Apps für mobiles Selbstlernen adaptiert werden müssen.

Zu Beginn dieses Kapitels ist eine zu schaffende Stiftung erwähnt worden, die Finanzmittel an Kommunen für den Aufbau der griechischen Volkshochschule zur Verfügung stellt. Darüber hinaus könnte es sinnvoll erscheinen, dass diese neue Organisation auch die Prüfungen im neuen Dualen System abnimmt, wenn die rudimentäre IHK in Griechenland das nicht leisten kann.

Rückkehrer nach Griechenland

Kürzlich las ich eine Studie, wonach Griechenland in den letzten 8 Jahren ca. 400.000 Fachkräfte an das übrige Europa verloren hat, die einfach mangels Arbeitsplätzen ausgewandert sind.

Diese haben nun andere Sprachen gelernt und in den jeweiligen Ländern berufliche Kontakte geknüpft. Wenn für Griechenland nun eine Aufbruchstimmung geschaffen wird, lassen sich davon ein Teil als Rückkehrer gewinnen. Sie bringen zugleich berufliche/geschäftliche Kontakte in andere Länder mit und können Export und Import befruchten. Gehen wir mal von 25 % = 100.000 Personen aus. Die ebenfalls kräftig am Sozialprodukt mitwirken.

Reaktion in Europa – Urlauber und Direktinvestitionen

Im ersten Teil der Artikelserie wurde eine Konferenz mit reichen Griechen, die natürlich auch teils im Ausland leben, vorgeschlagen. Diese wären persönlich einzuladen. Mit diesen würde quasi eine erste Zukunftskonferenz gemacht, denn nicht durch Vorträge und Appelle können Initiativen mit Überzeugung und Motivation entstehen – sondern durch das Bewusstmachung der Schätze des Landes, der Stärken und der resultierenden Zukunftsaussichten im intensiven Gespräch in Kleingruppen. Natürlich auch das Konzept mit der Aktivierung der breiten Bevölkerung.

Rückblick auf die vorherigen Phasen bzw. Artikel

Teil 1 mit Übersicht notwendiger Schritte in Ergänzung zum finanziellen Hilfsprogramm der EU. Hierzu gehören noch Umschichtungen im Staatshaushalt sowie eine gut organisierte Konferenz mit reichen griechischen Investoren aus dem In- und Ausland – die ebenfalls mit dem Konzept in Aufbruchstimmung versetzt werden.

Teil 2 mit den 12.500 Zukunftskonferenzen (weltweit bewährtes Verfahren) und 1.000.000 Teilnehmern über 3 Tage. Die absolute Aufbruchaktion mit großer Beteiligung der Bevölkerung.

Teil 3 mit breiter Entwicklung von Eigeninitiativen von 500.000 Teilnehmern, die eine Woche (engpassorientierte Strategielehre von W. Mewes)  mitmachen. Diese bringen ihre Geschäftsidee im Teil 4 zur Reife.

Teil 4 mit einer multiplizierten Existenzgründeroffensive von 200.000 Griechen in der Gastronomie und anderswo (ein Land mit vielen Problemen bietet auch viele Chancen). Die ersten Gründer werden praktisch einen Monat nach Beginn des Programms starten können. Mikrokredite.

Die genannten Zahlen zeigen die Multiplikationsmöglichkeiten auf. Die Kosten sind dafür ausgewiesen. Der Umfang kann sogar noch höher sein und damit der Aufschwung schneller. Nach einem Anschub von Trainer-Aktivisten aus Deutschland wird die ganze Operation schon nach wenigen Wochen eine rein griechische!

Vorschau

Der nächste Blog-Artikel behandelt ab 10. September die Bewältigung der Flüchtlingsthematik – wieder mit konkreten und unkonventionellen Lösungsvorschlägen.

Griechenland T5

 

Weltrettung: Griechenlandtragödie 4. Akt – Existenzgründer-Offensive

 Überblick Offensive 200.000 Existenzgründer

Auch diese nächste Etappe im Prozess der sozialen und ökonomischen Innovation für Griechenland verstärkt die Aufbruchstimmung – durch eine konkrete Existenzgründer-Offensive. Griechenland steckt in Problemen – und in Problemen stecken Chancen für Menschen mit Mut und Initiative. Diese gilt es auf breiter Basis zu nähren und für eine Anschubfinanzierung durch eine Art Mikro-Kredite zu sorgen. Die wenigsten werden eine Fabrik bauen wollen, die viel Kapital erfordert. Eine Woche arbeiten mit Gründern bis zur Finanzierung – und das auf bewährte Weise mit Großgruppentechniken für mehr als 200.000 Menschen in einem einzigen Jahr! Diese Start-Ups werden dann beschäftigen

  • Familienmitglieder (insb. für Gastronomie)
  • Viele junge Menschen (bei der hohen Jugendarbeitslosigkeit)

Und wenn dann 500.000 Menschen in einem Jahr beschäftigt sind bei 11 Mio. Einwohnern ist das sichtbar und bewirkt landesweite Aufbruchstimmung. Es kann die Aktion jedoch “schnell” noch größeren Umfang annehmen.

Wir stellen uns vor, dass von den 500.000 Menschen, die die Phase 2 mit einem ersten Konzept durchlaufen haben (ein Teil davon leitete vorher schon ein Unternehmen und kann dieses mit dem Gelernten dynamisieren), die knappe Hälfte sich an ein konkretes Projekt wagen. 50 Standorte mit jeweils im Schnitt 3 Moderatoren und Trainer sind erforderlich. Bei im Schnitt 60 Teilnehmern pro Standort und Woche erfordert dies für eine Jahreskapazität von 200.000 Gründern 2.500 solche Workshops, verteilt auf 50 Wochen.

Ablauf für 5 Tage

Hier der Link zum generellen Ablauf von Großgruppen. So sieht das in diesem Fall voraussichtlich aus:

Die meisten Teilnehmer habe nach der Phase 2 in 1-4 Wochen schon den Markt für eine Existenzgründung mehr eruiert und ihr Konzept verfeinert.
Die jeweils 3 Moderatoren werden mehrere Tage von 5-10 Fachreferenten (ehrenamtlich) am Standort unterstützt. Diese bieten Kurzworkshops in Kleingruppen an wie z.B. Fehler vermeiden, Bankgespräch, Kunden finden, Selbstmotivation, Aufbau Businessplan mit Zahlen und Erläuterung, Website, Social media, Steuern. Sie sind auch in der Lage, Themenwünsche aus den Reihen der Teilnehmer aufzugreifen und kurzfristig im Rahmen eine Spontanworkshops zu vermitteln. Darüber hinaus können auch Teilnehmer ihr Know-how anbieten, z.B. naheliegend bei einem IT-Experten für Nutzung PC, oder wieder einem anderen über Social Media.
Die Teilnehmer wählen in jeweils 3 Runden an den beiden ersten Tagen aus jeweils 4 Themen aus und teilen sich dann für die gewählten 4 Themen in den vier Ecken des Raumes auf, wo der Fachreferent auf Tuchfühlung vor ihnen steht. Nach dem Workshop treffen sich die Teilnehmer in ihrer festen Kleingruppe von maximal 12 Personen und tauschen sich über das Gelernte aus. Das ist ein wesentlicher Lernfaktor.
Dann ist wieder Abstimmung über die Themen der nächsten Runde, wobei durchaus ein Thema an diesem Tag mehrmals gewählt werden kann.
Der 3. Tag ist für Einzelarbeit am Gründungskonzept, Selbstmotivation und auch Teamentwicklung in einer kleineren Dauergruppe gedacht. Die bisherige Gruppe soll sich halbieren und weiterhin gegenseitig unterstützen, befruchten und die Umsetzung verstärken und sichern. Jeder Teilnehmer präsentiert sein Projekt innerhalb der Kleingruppe.
Am 4. und 5. Tag sind Vertreter von Mikrokreditinstituten anwesend, halten kleine Workshops und Einzelgespräche ab. Sie vergeben Kredite von bis zu 15.000 €, im Schnitt vielleicht 10.000 €. Mal 100.000 Gründer macht das ein Finanzbedarf von nur 1 Mrd. €. Evtl. können die Teilnehmer auch je 1.000 € als Startkapital geschenkt bekommen. Siehe die Ersparnis des Staates vom Start  an (Reduzierung Militärausgaben).
20150703_161118Dieser Anschubkredit wird nach den Prinzipien von Mohammed Yunus vergeben – Nobelpreisträger und Erfinder der Mikrokredite mit Verhaltensauflagen, Gruppenkontrolle und Gruppenmithaftung. Bei Yunus haftet eine Kleingruppe für jeden Einzelnen Kreditnehmer voll. Eigentlich würde eine Haftungsbegrenzung auf vielleicht nur 10 % reichen, da der Sinn eher in der Ernsthaftigkeit der Gründungsidee liegt.
Im Ergebnis geht es um die konkrete Gründungsoffensive und das Signal für die Stimmung in der Öffentlichkeit – auch in ganz Europa. Das Letztere ist Inhalt der Phase 4. Sicher wird es bei vielen solcher Existenzgründungen um Tourismus gehen. Zu Beginn habe ich als Ziel formuliert den Beitrag zum Sozialprodukt um 10 Milliarden zu erhöhen. Dafür wird nun damit der Grundstein gelegt.

Die obige Zahl von angenommen 200.000 Existenzgründern ist natürlich zunächst nur eine Hausnummer. Es könnte auch das Mehrfache sein. Alles hängt davon, wie das Projekt in der Bevölkerung angenommen wird und dies wiederum davon, wie es bekannt gemacht wird. Ein Skalieren des Projektes ich leicht möglich, da die Größe an einem Standort kaum durch den Ablauf und die Räumlichkeiten beschränkt ist.

Kosten und Finanzierung

200.000 Teilnehmer in Großgruppen zu 60 Personen, Kleingruppen zu 12 bzw. 6. Ein ganzes Jahr lang jede Woche. Erfordert 2.500/50 Standorte = 50.

Moderatoren jeweils 3, Bedarf zusammen 150. Diese werden auch in den ersten Wochen vom Kernteam aus dem Ausland ausgebildet.

Trainerkosten  150 Trainer für 12 Monate                                          4 Mio

Sachkosten, Locations, Unterkunft Trainer                                        4 Mio

Verpflegung für 0,2 Mio, Teilnehmer 6 Tage                                     16 Mio.

Sonstige                                                                                                        1 Mio.

Macht zusammen                                                                                     25 Mio.

Die ehrenamtlichen Fachkräfte von Banken, Marketingleuten, Rechtsanwälten aus der Region bekommen nur eine Aufwandspauschale oder evlt. Ganz ehrenamtlich. Sie kommen auch immer nur einen Tag.

Raumgröße: in kleineren Räumen von jeweils ab 200 qm. Daran angrenzende ggf. kleinere Räumlichkeiten für die individuellen Bank bzw. Finanzgespräche.

Rückblick auf die vorherigen Phasen

Teil 1 mit Übersicht notwendiger Schritte in Ergänzung zum finanziellen Hilfsprogramm der EU – bereits erschienen. Durch den Rücktritt von Tsipras und den ausgeschriebenen Neuwahlen wird sicher kaum ein Start des Projekts vorher möglich sein.

Teil 2 mit den 100.000 Zukunftskonferenzen und 800.000 Teilnehmern über 3 Tage – bereits erschienen. Die absolute Aufbruchaktion.

Teil 3 mit breiter Entwicklung von Eigeninitiativen von 200.000 Teilnehmern, die eine Woche mitmachen. Die Teilnehmer von Teil 2 bringen nun ihre Geschäftsidee im Teil 3 zur Reife. Die ersten Gründer werden praktisch einen Monat nach Beginn des Programms starten können. In dieser Rechnung sind es 200.000.

Vorschau auf den letzten Teil 5: Bildungs- und Investitionsoffensive.

Malerischer Sonnenuntergang über griechischen Inseln

Malerischer Sonnenuntergang über griechischen Inseln

(pelepones, die insel links im bild agkristi)

Griechenland und Weltrettung – Aufbruchstimmung durch breite Eigeninitiative

Strategiecamps 6 Tage, 500.000 Teilnehmer

Als zweite Etappe im Prozess der sozialen und ökonomischen Innovation geht es für Griechenland um individuelle Stimulierung von Ressourcen, Selbstwert und Eigeninitiative. Damit möglichst viele Menschen angeregt werden, konkret etwas zu unternehmen und zu verändern – aufbauend auf eigenen Stärken. Dies ist ein Kern der Mewes-Strategielehre mit den Grundprinzipien der Konzentration, der Spezialisierung, der Ausrichtung auf den wirkungsvollsten Punkt und dem Nutzenbieten vor Gewinn oder Einkommens-Erzielung.

Eine Gruppe deutscher Aktivisten der Mewes-Strategielehre (sog. Engpasskonzentrierte Strategie EKS) kommt nach Griechenland und veranstaltete erste Strategiecamps von je 3+3 Tagen mit Großgruppentechniken. Damit werden griechische Trainer ausgebildet, die das System mit weiterer Multiplikation weitergeben können.

Im Kernteam von Phase 1 sind sicher schon einige Aktivisten vom Bundesverband Strategieforum e.V. eingebunden. Diese beobachten die erste Woche die ZK und setzen sich abends und verstärkt in der 2. Woche zusammen, um die Unterlagen von Wolfgang Mewes auf Kleingruppenarbeit und selbsterklärende Arbeitsunterlagen anzupassen. Hier hilf ihnen natürlich das Übersetzerteam.

Grundstufen der Mewes-Strategie

Abb5d- NutzenmaximierungAuch hier gibt es eine mehr- oder weniger standardisierte Vorgehensweise der Reflexionen von Teilnehmern über Fragen nach der persönlichen Situation und den Stärken. Da auf individuelle Projekte abzielend ist es im Rahmen von Großgruppenworkshops nicht erforderlich eine Gesamtgruppengröße von 80 einzuhalten. Es braucht nicht mehr jeder alle Ergebnisse und Reflexionen in jeder Gruppe mitzubekommen, wie es bei der Zukunftskonferenz angestrebt wird. Auch in den Kleingruppen kann man für überwiegend Einzelarbeiten auf 12 Personen gehen und diePräsentationen der Beteiligten von ihrem individuellen Konzept geschieht in Gruppenunterteilungen von 6 Personen mit jeweils 5 Zuhörern und somit Feedback-Gebern. Die griechischen Moderatoren brauchen vielleicht einen Tick mehr Ausbildung als in der vorherigen Etappe, aber bei 50 geplanten Workshops pro Standort ist auch dies im Aufwand vernachlässigbar.

Dies sind die Stufen zur Entwicklung individueller Strategiekonzepte (von mir selbst um die Stufe 2 erweitert):

1.    Die Ist-Situation und die (persönliche) Stärkenanalyse

2.    Denkmuster (vor allem: hindernde) und Werte (Was mir wichtig ist im Leben)

3.    Geschäftsfelder (basierend auf den Stärken, also Angebot an Dienstleistungen und Produkten)

4.    Überblick potenzielle Zielgruppen und Reduktion der Zahl für Konzentration

5.    Brennende Probleme der Zielgruppen – Engpässe, die sie an ihrer Entwicklung hindern. Dadurch Reduktion der Vielfalt möglicher Zielgruppen.

6.    Innovationsmöglichkeiten für Nutzen der ausgewählten und möglichst erfolgversprechenden ZielgruppeBuchcover_WGG

7.    Kooperationsmöglichkeiten, da man meist die Innovation nicht alleine vollbringen kann

8.    Konstantes Grundbedürfnis als Grundvoraussetzung für Spezialisierung und Konzentration. Antrieb durch eigene Werte zum Nutzen der Zielgruppe.

Wie man sieht basieren die ersten 3 Schritte auf den eigenen Stärken – und diese müssen nun zum Nutzen der Zielgruppe ausgerichtet werden. Mewes bietet hierfür die optimale „Brücke“ zur Verbindung an. Stärken sind dabei auch immer relativ zum Kontext. Ein normaler „Italiener“ hatte z.B. vor 40 Jahren durchschnittliche Kochkenntnisse und Organisationserfahrung. Als er jedoch nach Deutschland auswanderte und die ersten Pizzas anbot – entwickelte er ein neues Geschäftsfeld und fand intuitiv seine Stärken – im Kontext des neuen Landes. Dort war die Pizza unbekannt, die Leichtigkeit der Italiener allerdings bewundert.

Neben der Strategieanwendung für Gründer und vorhandene Unternehmen können die gleichen Prinzipien und 8 Schritte auch für persönliche Karrierestrategie im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses angewendet werden. Die „Zielgruppe“ stellt dann der Vorgesetzte und seine Bedürfnisse/Probleme/Engpässe dar.

Die Stufen der Mewes-Strategielehre lassen sich bequem ohne Stress auf 3 Tage mit ausreichend Zeit für den Austausch in den Kleingruppen aufteilen. Am Ende stehen für jeden Teilnehmer konkrete Ideen für effizientere Arbeit als Angestellter (Karrierestrategie) oder Selbständiger bzw. Firmengründer (Unternehmensstrategie). Gerade Letztere benötigen nun in den Folgewochen Zeit für die genauere Entwicklung der Innovation zum Nutzen der Zielgruppe. Erst im nächsten und dritten Schritt erfolgen dann konkrete Gründerpläne inkl. Marketing und Finanzierung (Businessplan).

Individuelle Motivation und Ziele

Stärken-BlummeWeitere 3 Tage werden verwendet für die Arbeit an Selbstwertgefühl, an Selbstmotivation und Selbstmanagement. Dabei spielen insbesondere Zielfindungsprozesse und das Training detaillierter Vorgehensplanungen sowie das persönliche Energiemanagement eine Rolle. Am Schluss geht jeder Teilnehmer mit einem fertigen Konzept für seine weitere innerbetriebliche Karriere oder als Existenzgründer nach Hause. Er ist nun zur Eigeninitiative voll motiviert und sieht seine Chancen und Möglichkeiten.

Während die ersten 3 Tage gleich auf den Höhepunkt – die konkrete Geschäftsidee zusteuert, wird jetzt noch mehr Basis geschaffen. Zugleich noch mehr Information zur Beurteilung der eigenen Geschäftsidee erarbeitet.

1.    Erfolge und misslungenen Erfolge des vergangenen Jahres

2.    Bilanz des eigenen Lebens in 4 Lebensfeldern (Gesundheit, Beziehungen, Beruf, Finanzen) auf der Ergebnisebene

3.    Langfristige Zielvorstellungen für das eigene Leben in den 4 Lebensfeldern. Dann kurzfristiger (z.B. Jahr)

4.    Persönliche Energiequellen

5.    Rückblick auf Stärkenfindung vom Tag 1 und Ermittlung des zentralen persönlichen Engpasses

6.    Rückblick auf hindernde Denkmuster und die eigenen Werte

7.    Kontrolle der Persönlichen Ziele mit den Werten und Verdichtung auf wenige

8.    Vorgehensplanung für die persönlichen Ziele

9.    Sicherstellung der Umsetzung

Und natürlich gilt das alles auch für vorhandene etablierte Unternehmen, egal wie groß oder klein: Sie wieder zu revitalisieren, attraktiver zu machen. Sogwirkung auf Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Gesellschaft auszuüben ist für Griechenland von großem Nutzen für den erforderlichen neuen Aufbruch des Landes!

Kosten und Finanzierung

Für die mehr individuelle Arbeit sind auch mehr Trainer pro Gruppe erforderlich. Ich unterstelle hier als erste Annahme Großgruppen mit 200 Teilnehmern, aufgeteilt auf 12-er-Kleingruppen. Und jeweils 8 Trainer, die abwechselnd moderieren bzw. internen Kurzpräsentation in den Kleingruppen zuhören und selbst Feedback geben. Für einen Durchlauf von 0,5 Mio. Menschen in einem Jahr müssen 6.250 solche Veranstaltungen stattfinden, macht bei 50 Wochen Teams einen Gesamtbedarf von 1.000 Trainern  an 125 Standorten aus.. Man könnte also die Standorte von Zukunftskonferenzen in Phase 1 und Strategiecamps von Phase 2 zusammenlegen. Für letztere wird jedoch ein Raum oder Zelt von über 600 qm erforderlich.

Der Trainerkostenanteil kann ähnlich ausfallen, dafür ist jedoch die Zeit von 6 Tagen doppelt so lang.

Trainerkosten  1.000 Trainer für 12 Monate                                     30 Mio

Sachkosten, Locations, Unterkunft Trainer                                     16 Mio

Verpflegung für 0,5 Mio, Teilnehmer 6 Tage                                     50 Mio.

Sonstiges                                                                                            1 Mio.

Macht zusammen                                                                             97 Mio.

Ergebnis der 2. Phase

Wir wissen nicht, wieviel Menschen daran teilnehmen. Der Besuch von Phase 1 Zukunftskonferenz ist nicht unbedingt erforderlich. Dort war es eine Gemeinschaftsarbeit, jetzt geht es ganz um individuelle Ziele. Das wird eigentlich auch attraktiver sein. Aber nicht alle suchen Ziele und wollen aktiv werden.

Viele können Ihre Ziele ohne Kapital umsetzen. Sie verfügen nach Abschluss der 6 Tage  über eine Vorgehensplanung. Auf jeden Falls sind sie motiviert zu Umsetzung ihrer Ziele.

Hier der Link zur deutschen Plattform für die evolutionskonforme Mewes-Strategie .

Rückblick auf die Posts zu Griechenland

Teil 1 mit Übersicht notwendiger Etappen in Ergänzung zum finanziellen Hilfsprogramm der EU – bereits hier veröffentlicht.

Teil 2 mit den 100.000 Zukunftskonferenzen – bereits veröffentlicht.

Vorschau

Im 4. Teil beschreibe ich die Woche für Existenzgründer mit Business-Plan und Mikro-Finanzierung. – wieder mit Großgruppentechniken – für eine schnelle Umsetzung über ganz Griechenland für über 200.000 Griechen mit Eigeninitiative – im Rahmen der Aufbruchstimmung im ganzen Land. Die Teilnehmer von Teil 2 bringen nun ihre Geschäftsidee zur Reife. Die ersten Gründer werden praktisch einen Monat nach Beginn des Programms starten können.

Im 5. Teil folgt die Umsetzungsbegleitung, eine Bildungsoffensive in Griechenland – und die Rückwirkung des ganzen Projekts auf Europa.

Griechenland T3-Blüten

Weltrettung und G7-Gipfel in Elmau -eine andere Perspektive der Betrachtung

Friedensveranstaltung 2Bei meinem Halbmarathon am Mondsee am letzten Sonntag und zugleich Gipfelbeginn der G7-Länder in Elmau habe ich viel während des Laufs darüber nachgedacht. Ist nicht ein solcher 2-tägiger-Gifpel auch ein Marathon? Im 1. Band meiner Trilogie werden zweimal G20 Gipfel (die Handlung spielt in den Jahren 2022 und 2023) erwähnt. Ganz zu Beginn der Weltrettungsaktivitäten des Helden macht dieser einige Wochen vor einem solchen Gipfel eine Rundreise zu den wichtigsten Staatenlenkern – schon unterstützt von der weiblichen Heldin mit ihren psychologischen Profilen – und wirbt für Abrüstung und mehr Armutsbekämpfungen. Bei „wirtschaftlicher“ Vorgehensweise geht man über reine Werbung und Überzeugungskraft hinaus und bietet dem Gesprächspartner konkrete Vorteile mit einem Produkt oder einer Leistung. Neben dem Locken mit dem Bau von Fabriken im Lande und Schaffung von Arbeitsplätzen ist dies noch mehr – soll aber hier nicht verraten werden. So nimmt der Held den Politikern die Angst vor Abrüstung, weil diese immer Aggressionen von den „anderen“ fürchten. Nach den Krimereignissen und dem Verlauf in der Ukraine ist das heute auch für Europa wieder aktuell geworden.

Schon zu Beginn der Romanhandlung hatte der Held mit den erfahrenen Politikern Clinton und Gorbatschow ein Gespräch und erfuhr, dass die Politik kaum Umsetzungsinstrumente hat und meist zu Ankündigungspolitik pervertiert. Unser Held als Unternehmer und Erfinder traut sich natürlich konkrete Aktivitäten für die 9 Problemfelder zu.

Im 1. Band gibt es gegen Ende einen Dialog zwischen dem Helden Roderich, Unternehmer und Erfinder, und seiner Partnerin Thora, ehemals ATTAC-Funktionärin und zum Zeitpunkt meiner Handlung Vorsitzende der weltgrößten Stiftung mit dem Projekt der Weltrettung. Die beiden sprechen über eine anstehende G20-Tagung und wie die „Stiftung“ als Dachorganisation tausender von Hilfsorganisationen und Friedens- und Rettungsbewegungen sich dort einbringen könnte.

„Da ist doch demnächst wieder ein G20-Gipfeltreffen, Thora. Die Globalisierungskritiker deiner Organisation wollen dort wieder demonstrieren, wie ich 20150418_230241gehört habe.“

„Ja, natürlich. Es ist auch eine Schweinerei, dass die vor einem Jahr die Reduzierung der Militärausgaben und höhere Sozialbudgets versprochen haben. Wir in der Stiftung haben nachgerechnet, dass bislang fast nichts von dem Versprochenen umgesetzt wurde.“

„Das ist wie vor 15 Jahren, beim Kampf um den Klimawandel und die CO2-Begrenzung. Das waren meist mehr leere Versprechungen und es fehlte die Konsequenz. Was wollt Ihr nun konkret tun?“

„Nun wir demonstrieren natürlich. Wir sind gegen Militärausgaben. Die sind zu 90 % unnötig. Die Summen sind dir ja bekannt.“

„Könntet Ihr das nicht mal umdrehen und eher für etwas als gegen etwas demonstrieren? Das hätte doch mehr Kraft. Sonst sind die militanten Globalisierungsgegner kaum besser als ihre Gegner, die Bürokraten und Machtinhaber. Ich war mal vor vielen Jahren hier in Berlin bei einer Ostermarsch-Kundgebung. Damals war gerade die Ukraine-Krise aktuell. Ich empfand das schon allein von der Wortwahl in den Reden eher als Hetze denn als Friedensverstärkung. Ich wertete sie als populistische Verstärkung von Ängsten.“

„Da hast du Recht, Roderich. Meine Rede wird das dieses Mal ganz anders aufziehen. Es ist auch die erste größere Veranstaltung in meiner Funktion. Und ich habe in der Arbeit mit dir in diesem Jahr ja wirklich viele Menschen in verantwortlicher Funktion und viel Geld kennen gelernt, die unsere Ideen voll unterstützen. Ich habe das nicht gewusst bei der ATTAC, als ich das von Außen kritisierte.“

„Ja, das haben wir schon oft besprochen. Neben Macht und Gier bis zur Korruption – die Transparency International jedes Jahr auflistet – ist es die Entfremdung des Politikbetriebs – wie in einem Raumschiff von der Basis. Alle großen Organisationen leiden darunter. Ab sag mir Thora, was habt ihr nun konkret vor in dem neuen Ablauf?“

„Nun, wir hatten eine Sitzung und ich habe angewendet, was ich hier gelernt habe: Wir haben zunächst mal über unsere Ziele und Motivation für die eigene Veranstaltung gesprochen.“

„Oh, das klingt ja sehr interessant. War sicher auch nicht einfach mit der Mischung aus Praktikern, Idealisten und auch teils paranoiden Fanatikern, mit denen du zu tun hast.“

„Wir wurden uns jedoch nach einigen Stunden mit professioneller Moderation einig, dass wir in der Veranstaltung Frieden ausstrahlen und die Herzen der anwesenden Politiker ansprechen wollen. Mit Werten, denen sich diese auch nicht entziehen können. Und Werte und Motive, die auch die berichtenden Mainstream-Medien aufhorchen lassen für ihre Leser und Hörer. Mit Fakten und Klagen, ohne Beschuldigungen, wie bei den Feedback-Regeln mit den Ich-Botschaften. Ohne den Politikern mit Unterstellungen und Beschuldigungen wie Lügenpack, Dreckspack, Verschwender etc. zu kommen.“

„Oh, Thora, das klingt ja nach überwältigenden Fortschritten. So hast du mir das bisher noch nicht dargestellt, meine Liebste. Das ist ja der Beginn einer neuen Ära auch hier! Ihr stoßt also die Entscheidungsträger nicht mehr vor den Kopf und versucht, Sie zu gewinnen. Und wie wird nun konkret der neue Ablauf sein?“

„Der Veranstaltungsort ist doch am Lago Maggiore , ca. 70 km von Mailand entfernt. Wir lassen sternförmig von 9 verschiedenen Richtungen Friedenspilger zum Gipfelhotel marschieren. Diese haben unterwegs Diskussionsaufgaben in Kleingruppen zu erledigen und notieren diese mit Filzschreiber auf kleinen A3-Postern. Bei mehreren Stopps werden diese verdichtet – wie bei deinen Großgruppenveranstaltungen im letzten Jahr bei Beginn der Weltrettungsinitiative, Roderich. Jede Pilgersäule kommt mit einem verdichteten Katalog von Gedanken und Notizen bis zu Vorschlägen an, die in jeweils 3 Minuten von verteilten Sprechern vorgelesen werden können.“

„Das klingt schon Super, Thora. Wie kommen nun deine Werte ins Spiel?“

„Das übernimmt ein Trio als erste Rednerrunde. Diese beschwört Werte wie Frieden, Chancengleichheit, Freiheit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Integrität, Toleranz etc Und für die Pilgersäulen haben wir basierend auf den 9 Feldern der Weltprobleme jeweils ein Oberthema vorgegeben.“

„ Ich bin geplättet, Thora. Und wie geht es nun weiter?“

„ Der bisherige Ablauf dauert etwa 1 Stunde. Dann kommt ein Profi-Moderator, der die verlesenen Gruppenideen schon mit einem kleinen Team vorher durchgecheckt hat. Er formuliert daraus Vorschläge, was jeder einzelne Mensch dazu beitragen kann. Ohne inneren Frieden und Bereitschaft dafür wird es keinen äußeren Frieden geben. Und danach kommen als vierte Runde die Forderungen an die Politik und die versammelten Staatsmänner und –frauen. Dafür haben wir wiederum einen Profi gewonnen, der sich mit Politik auskennt und gleichzeitig in der Lage ist, die Gruppenideen schnell aufzunehmen. Und noch dazu Mitglied bei der ATTAC ist. Du kennst ihn schon, lieber Roderich.“

„Klar, ich sehe deinen Ex-Chef schon vor mir, wie er das alles in bestem Diplomaten-Französisch ausspricht. Das klingt wunderbar für eine neue Ära des Zieleinlauf-500 hochUmgangs des Volks mit seinen Politikern. Noch eine Frage, Thora. Bei den Ostermärschen gab es immer eine starke Anti-Atom-Stimme. Wie ist das wohl dieses Mal?“

„Nun ich denke, das kommt automatisch auf die Forderungsliste bei unserem Problemfeld 2 Energie und Ressourcen. Wieso fragst du?“

„Ich hätte da einen heißen Tipp: gebt doch die Devise aus, das Thema von der Liste zu streichen. In 6 Wochen gebe ich eine Pressekonferenz, und danach ist die Atomkraft mit ihren latenten Gefahren und ihren Kosten gestorben, das garantiere ich dir. Danach gibt es nur noch Stilllegung und Abwracken weltweit ganz von selbst, Thora. Jedes weitere Wort darüber lohnt nicht.“

„Du Schuft“, schreit Thora jetzt. „Das sagst du mir so nebenbei und erst heute. In 6 Wochen schon? Es ist also soweit. Euer technologischer Durchbruch ist da!“

Und sie wirft sich auf den Helden, ihren Lebensgefährten. Mehr will ich nicht verraten aus dem Buch. Den ersten Teil dieses Blogs habe ich wortwörtlich aus dem Manuskript genommen. Den Rest stelle ich mir heute weiterhin so vor, wie ich es vor einem Jahr als Blog geschrieben habe.

Wenn man die Agenda des G7-Gipfels von Elmau liest, finden sich darin die meisten der von mir definierten 9 Problemfelder wieder.

Und wenn man sich das in der Presse verbreitete Hauptergebnis – der Schwenk zur erneuerbaren Energien als erste Priorität anschaut –  scheint es, dass die Regierungschefs alle schon mein Weltrettungsbuch Band 1 gelesen haben! Die haben die Zukunft vorweggenommen. Die Zukunft gehört nämlich den erneuerbaren Energien – in Form der dezentralen Solarenergie. Die Sonne stellt uns täglich weltweit Energie in Fülle für unsere Zivilisation zur Verfügung und schon in wenigen Jahren wird diese auch für jeden Energieverbraucher bezahlbar sein. Der oft an die Wand gemalte Weltuntergang wird nicht stattfinden.

Und natürlich habe ich bei meinem Halbmarathon am Mondsee am 7.6.15 wieder viel Zuspruch erfahren. Immer wieder hörte ich von den Läufern die Worte „toll“, „super“, „bin dabei“. „Haben wir uns nicht schon vor einem Jahr gesehen?“. „Worum geht es dabei?“. „Ich laufe auch für den Frieden.“ Der Mann am Lautsprecher begrüßte mich beim Zieleinlauf wie immer mit den Worten: „Der Frieden dauert immer, aber er kommt dennoch – am Schluss!“ Ich hatte ihm das ja vor dem Start erklärt. Frieden gibt es fast nie am Beginn von Auseinandersetzungen.

Friedensveranstaltung 1

Weltrettung-Globalkonzept auf der Konferenz der Visionäre in Berlin

cropped-wallpaper-1195058Ein emotional starkes Erlebnis war diese Konferenz der Visionäre in Berlin.  Am Freitag bin ich 700 km dorthin gefahren und war rechtzeitig zum abendlichen Opening dort. Am Sonntag bestritt ich um 17.00 Uhr einen der letzten Workshops. Die Nachfrage zu meinem Thema „Globalkonzept Weltrettung – wirtschaftlich und psychologisch“ war groß. Und meine Teilnehmer wollten gar nicht mit der angezettelten Diskussion aufhören, als ich mich um 19.00 Uhr auf den Rückweg nach Bayern begeben musste!

Jetzt muss ich die vielen Impulse dort erst mal richtig verarbeiten. So viele Weltretter und Weltverbesserer habe ich persönlich kennengelernt. So viele Informationen über laufende Aktionen bekommen, wo sich jemand einbringt zum Nutzen der Gemeinschaft. Diese Konferenz ist ehrenamtlich von einem kleinen Team über 2 Jahre hinweg vorbereitet worden. Ich habe aus 20141101_182502der Nähe erlebt, wie sich das Team bis zur Erschöpfung eingesetzt hat, um Nutzen zu bieten und Anregungen zu geben – zum Wohle des Ganzen.

Mich persönlich haben hauptsächlich Themen und Aktionen auf planetarer Basis interessiert. Geheult habe ich vor Freude bei den Auftritten von Eric, der über seine Aktivitäten auf der Plattform für Lehrer und Schüler berichtete. Unfassbar, was Teenies schon mit weltweiten Aktionen erreicht haben. Der eine oder andere Auftritt bis zur UNO war mir schon bekannt, auch der kürzliche Friedensnobelpreis für ein Mädchen aus Pakistan. Dabei gibt es soviele jugendliche Changemakers, Leader, Helden: Craig, Lulu, Julia, Emma, Barbar, Robyn, Cassandra – um nur einige zu nennen.

20141101_094134Ja, die Weltretter sind schon unter uns!

20141101_173654Was für eine Erweiterung meines Weltrettung-Epos! Die Kraft der Jugend einbeziehen, die Missstände auf dem Planeten angehen, obwohl die Erwachsenen sagen: Da kann man nichts machen. Die Hundertausende von Mitstreitern mobilisieren, Gesetze initiieren, Bildung, sauberes Wasser und Freiheit bewirken, Millionen Dollar Spenden auftreiben. Durch ihre Authentizität und ohne Menschen pauschal zu verunglimpfen, die sie für die Aktion gewinnen wollen: Politiker, Vermögende, Konzernlenker. Das alles bislang unterhalb meines persönlichen Radars. Nun nicht mehr. Da fällt mir noch vieles ein, was in meine Trilogie gehört!

Beeindruckt hat mich auch das persönliche Erleben von Tainia Gärtner mit Ihrer Lampedusa-Aktion in Berlin . Ihr persönlicher kräfteverzehrender Einsatz. Zum Abschluss auch die Gruppe von Sybille Schulz, die sich gegen sexuelle Gewalt zur Wehr setzen. Genderthematik -eines der 9 Problemfelder des Planeten in meiner Weltrettungsmatrix.20141101_114753

Ich bin schwer beeindruckt. Danke Caro mit Hannah, Danke Ludger, Danke Anja, Danke Thomas und auch Danke Sonja!

20141102_120209Und Dank an das Bio-Hotel Essentis, wo ich „vegetarisch und vegan at its best“ kennenlernte. Und auch mal entspannt an der Spree in schönster Sonne mit alten und neuen Freunden über die Welt plauschte . Ein echtes Kleinod am Wasser wurde für diese Konferenz ausgewählt. Senior Heinrich und Sohn Tobias Grimm nahmen beide die meiste Zeit an der Konferenz teil, sogar an meinem Workshop über die Problemfelder des Planeten, die vermuteten Ursachen (der Mensch mehr als das System) und Weg daraus. Ich las dabei nur den Prolog aus meinem Buch vor.20141101_155354

Alles einfach fantastisch, voll krass, genial und cool. Ich kann nicht alle Themen aus dem vielfältigen Programm beschreiben, habe oben nur die Highlights in meinem Erleben geschildert. Für jeden andern Besucher werden das andere Eindrücke gewesen sein. Aber eine Fortsetzung wird es noch geben! Wir rocken weiter!

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Weltrettung durch Sozialunternehmer – das Ashoka-Netzwerk – Weltretter sind schon unter uns

Ashoka2-blauer BaumBei der Abfassung meiner Roman-Trilogie zur Weltrettung habe ich mich natürlich von den vielen existierenden Vorbildern zur Rettung der Welt inspirieren lassen. Eines davon ist ASHOKA….und hat sogar mit dem Friedensnobelpreis zu tun!

Die Organisation sucht und fördert in ca. 70 Ländern Sozialunternehmer, d. h. Menschen, die mit innovativ, pragmatisch und langfristig für einen wesentlichen, positiven Wandel einer Gesellschaft einsetzen. Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht – nicht Weltuntergang zu predigen, sondern – Sozialunternehmen zu suchen, zu fördern und finanziell zu unterstützen.

Können Sie sich das vorstellen? Sozialunternehmen sind nicht Einzelmenschen, die mal irgendwo einen Helden- oder sonstige gute Tat vollbringen und ggf. einen Orden dafür erhalten. Sondern die unternehmerisch tätig sind, um menschliche Bedürfnisse zu erfüllen, dafür Mitarbeiter anstellen und auf dem Markt und ggf. ergänzend über Spenden oder Sponsoren Einnahmen zu beschaffen, damit sie die erste Grundbedingung erfüllen: das finanzielle Gleichgewicht (sonst folgt eine Pleite und auch die Mitarbeiter können nicht bezahlt werden). Ziel ist nicht der Profit, sondern gesellschaftlicher Wandel – eine starke, lebendige Zivilgesellschaft. Das internationale Ziel von Ashoka: EVERYONE A CHANGEMAKER.Bill Drayton

Ashoka wurde 1980 von Bill Drayton in Washington DC gegründet.

Hier das Video.

Ashoka Fellows sind Social Entrepreneurs, die innovative Ideen und das Potenzial haben, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Sie teilen folgende Eigenschaften:

  • Sie haben ein Konzept zur Lösung eines gesellschaftlichen Problems,
  • sie sind unternehmerisch und kreativ in Bezug auf Zielsetzung und Zielerreichung und
  • sie wollen ihr Vorhaben verbreiten.
  • Ihr Ansatz hat das Potenzial, viele Menschen zu erreichen, direkt (z.B. durch Bildungsreform) oder indirekt (z.B. durch Umweltschutzmaßnahmen).“

Ein Fellow (Kailash Satyarthi in Indien ) hat kürzlich den Friedens-Nobelpreis erhalten.

Ashoka4-Drivers oCSeit 1980 hat Ashoka rund 2.000 Social Entrepreneurs in mehr als 70 Ländern als ‚Fellows‘ ausgewählt und gefördert. Manche von ihnen entwickeln ihre Projekte im Laufe der Zeit zu profitablen Unternehmungen, re-investieren ihre Gewinne aber wieder, um das gesellschaftliche Ziel weiter zu verfolgen. Andere bleiben von Spenden und Zuwendungen abhängig, weil sie in Feldern arbeiten, in denen ihr Werk auf dem freien Markt kein finanzielles Einkommen generiert – z.B. beim Kampf gegen Kinderprostitution oder Ausländerfeindlichkeit.

Es ist verständlich, dass sich nur ca. 20 % der Ashoka-Fellows in den Industriekontinenten Europa und Nordamerika befinden, hier die Initiative also nicht so bekannt ist.

So ist Bill Drayton ein konkreter und lebender Vorläufer meines fiktiven Herkules in meinem Weltrettungsroman  und unterstütze auch diese Prinzipien:

Ashoka3-Prinzipien