machbar

Weltrettung und Flüchtlinge 3: Europa und Herkunftsländer

Flüchtlinge EuropaEinleitung: Aus der SZ vom 12.9.15 von Slavoj Zizek mit der Überschrift: Wenn die Utopie explodiert. Am Schluss als wichtigste Lektion, die die Menschheit daraus lernen soll: sich vorbereiten nomadischer zu leben, lokale und globale Umweltveränderungen kommen >>> alles führt zu großflächigem sozialen Wandel. Nationale Souveränität ist neu zu definieren. Für Europa wird gefordert:

  1. Nötige Mittel für ein würdevolles Überleben der Flüchtlinge zur Verfügung stellen.
  2. Sich dafür organisieren und Regeln und Vorschriften erlassen.
  3. Neue Art internationaler Interventionen konzipieren, militärisch und ökonomisch, welche koloniale Fallen vermeidet.
  4. Ökonomischer Wandel, der die Bedingungen abschafft, die zu Flüchtlingsströmen führen.

Hier geht mein nachfolgender Text schon weiter als die Forderungen Zizeks mit meinen machbaren und konkreten Strategien. Ich beleuchte zunächst die Perspektiven außerhalb Deutschlands und schaue, was in Europa, was nahe der Herkunftsländer der Flüchtlinge, und was darin zu unternehmen wäre. Oft habe ich (in Facebook) schon gelesen, dass die USA als Verursacher alle Flüchtlinge nehmen sollten. Eine Forderung, wie „den Mond anzubellen“. Eine Forderung, die sich m. E. vor humanitärer Verantwortung drückt. Eine Forderung, die eher reiner Populismus als Durchdringung eines komplexen Sachverhaltes darstellt. Ich kann mich bei meinen Überlegungen und Recherchen auf meine eigene Trilogie zur Weltrettung stützen. Darin habe ich eine Leitidee entwickelt, die hier zur Anwendung kommen könnte. Wir müssen uns dabei mit vielen Lebenslügen befassen und diese aufgeben. Wegducken und wegschauen geht nicht mehr, eine Entwicklung, die sich schon seit über einem Jahr deutlich abzeichnet.

In Teil 1 wurde das Grundkonzept Wohnen, Lernen, Arbeiten vorgestellt. In Teil 2 ging es um die Ziele in der Flüchtlingspolitik und die Fakten. Beide Teile können Sie im Archiv rechts oben nachlesen.

Nachträge zu Teil 1 nach verschiedenen Diskussionen:

Schon bei der Ankunft sollten die Flüchtlinge auf deutsche Lebensweise verpflichtet werden. Bisher gibt es dafür anscheinend noch nicht einmal ein Handzettel in verschiedenen Landessprachen. Die Lebensweise bildet schon einen Teil des Sprachunterrichts. Sobald die anderen Fächer in Deutsch unterrichtet werden können, wird noch deutlicher auf deutsche Kultur und Lebensweise und Werte eingegangen.

Es soll schon einige Angebote im Fertigbau geben, deren Technologie verwendbar ist, sogar „faltbare“ Häuser. Ein neues flexibles modulares Gesamtkonzept ist für jedes Land in Europa von Interesse – und auch für den untenstehend beschriebenen Update der Flüchtlingscamps nahe der Fluchtländer. Klappbett für die Wände, sodass Wohnraum mit Tisch entsteht, wären für jede Flüchtlingsunterkunft wünschenswert.

Ausstrahlung D auf Europa

Bisher konnte Deutschland sich zurücklehnen, die Last trugen die Außenländer im Süden des Schengenraum. Jetzt öffnet das Kernland die Türen. Es entsteht Verwirrung und Druck auf übrige Länder. Druck für Veränderung.

Eine Gipfelkonferenz hat gerade stattgefunden. Aber vieles in Teil 1 und 2 vorgestellte bleibt noch offen:  Die deutschen Innovationen W, L, A können als Vorbild gelten, wenn dafür ein klares Konzept vorliegt. Es geht weiter um Verteilungsquoten und gemeinsame Standards. Das kostet zwar alles Geld – wirft aber in jedem Land auch Fragen auf und Widerstände wach.

Rücksicht auf einige Länder ist erforderlich, wie z.B. F, GB wegen vieler Immigranten aus alter Zeit der Kolonialisierung. Deren Integration war damals planlos und ohne Strategie, ähnlich wie bei den Gastarbeiter in Deutschland. Hier sind auch Innovationen möglich. Welche Einflussmöglichkeiten hat der jeweilige Staat bei nachzuholender Integration? Locken statt Pflicht? Freibier etc.

Und wir müssen natürlich das Selbstverständnis der Nationen in Europa verändern, das kommt auf jeden Fall und ganz von selbst. Was heißt Nation noch heute, wenn schon mehr als 10 %, gar mehr als 20 % andere Ethnien im Lande sind? Die Einwandererländer Australien, Kanada, USA verstehe das kaum noch.

Europa kommt m. E. jedenfalls derzeit in Bewegung, auch wenn neu eingeführte Grenzkontrollen zum gegenteiligen Eindruck führen mögen. Kommission und EU-Parlament sind jetzt gefordert.

Lachende Gruppe junge Leute People multikulturell halten Wort willkommen Freisteller

Zur Wurzel der Flüchtlinge gehen

Der nächste logische Schritt ist das Hinschauen, wo derzeit die meisten Flüchtlinge nahe der Fluchtländer zu Millionen im Lagern leben (im Libanon z.B. 2 Mio. Flüchtlinge bei einer Bevölkerung von 4 Mio., dazu noch die Türkei und Jordanien.) Diese Aufnahmeländer mussten hier viel aus eigenen Tasche finanzieren. Ein Teil kam von der UN und hier wurde kürzlich gekürzt, was den Abwanderungsdruck dann verstärkt hat. Der Europa-Gipfel hat hierfür Milliarden in die Hand genommen und praktisch erstmals das Flüchtlingsproblem als gemeinsames Problem gesehen. Aber vieles bleibt noch offen und in 3 Wochen findet die nächste Konferenz statt.

Wir können uns hier für eine neue Strategie am deutschen und kommenden neuen Modell orientieren: W, L, A heißt die Devise.  Zunächst ist das Wohnen zu Flüchtlingslager an Volksparkhinterfragen und statt der Zelte sukzessive – wieder von den Flüchtlingen selbst – neue Wohneinheiten aufzubauen. In meinem Weltrettungsbuch beschreibe ich in Teil 2 den Bau von Wohnungen für 1 Milliarde Menschen – innerhalb 7 Jahren! Nehmen wir mal die ersten 15 Mio. (von derzeit dem Vernehmen nach 50 Millionen Flüchtlingen auf der ganzen Welt) – könnte das nicht in 1-2 Jahren vollbracht sein, wenn alle dort selbst anpacken? Wenn sie nur die Materialien und Anleitungen benötigen – die aus einem Hilfsfonds von UN und Europa zu finanzieren wären – und teilweise im Nahen Osten produziert werden (Arbeitsplätze).

Der nächste Schritt könnte sein, dass jedes europäische Land dort ein Büro aufmacht, in dem man Asyl- und Einwanderungsanträge (im Rahmen neuer kommender Gesetze) stellen kann. Die Ernsthaftigkeit der Anträge wäre durch Besuch von Sprachkursen zu demonstrieren. Auch das allgemeine Flugblatt für Flüchtlinge und potenzielle Einwanderer ist dort auszulegen. Hier in Europa ist da Leben auch kein Schlaraffenland, viele Flüchtlinge täuschen sich da. Die Menschen sollen vor Antragstellung wissen, dass etwas von Ihnen erwartet wird, insbesondere Integration. Und auch erfahren, dass wer sich direkt auf den Weg nach Europa macht auch Gefahr läuft, wieder abgeschoben zu werden. Diese Rückführungsquote wird sich bei dem jetzigen Ansturm zwangsweise erhöhen.

Nachtrag November: Und natürlich könnte man statt in Europa auch gleich dort mit den neu entwickelten Wohnungen und mit Hilfe der Flüchtlinge ihnen einen Verbleibt in der Nähe ihrer Herkunft „ermöglichen“, auf höherem Niveau als derzeit und mit Sprachkursen und Fortbildungsangeboten.

Generell wollen Menschen doch gerne in Nähe ihrer Herkunft bleiben, hoffen immer auf Rückkehr, ein Ende des Krieges etc. Eine wirkliche Mauer um die sog. Festung Europa zu bauen, kommt den Verantwortlichen sicher nicht in den Kopf.

In die große Friedenspolitik will ich mich hier nicht spekulativ einmischen. Auch nicht irgendjemand speziell als Verursacher der Misere sehen. Bei diesem Thema gibt es recht komplexe Zusammenhänge, auch wenn Populisten da große Vereinfacher sind. Und Verschwörungstheoretiker nehmen als gegeben an, dass hier ein durchdachter Plan zum Ruin Europas verfolgt wird. Natürlich wird der wieder den USA (oder den Banken, oder dem „Kapital“) in die Schuhe geschoben. Dabei wäre das verrückt, denn Europa ist Partner und Verbündeter. Schon eher wäre eine solche Motivation im Osten und fernen Osten anzunehmen. Was aber auch verrückt wäre, wenn Europa kein Gas mehr kaufen würde oder kein Exportmarkt für China mehr wäre. Kein Nachschub von technischem Know-how. Heute sind alle Länder miteinander verbunden.

Einfluss auf Fluchtländer nehmen

Wie könnte man nun Einfluss auf die Fluchtländer zur Schaffung besserer wirtschaftlicher und politischer Verhältnisse nehmen? Ohne hier allzuviel vereinfachtüber Ursachen für Krieg und Verfolgung zu spekulieren. Natürlich kann und soll man aus der Vergangenheit und den Ursachen lernen für die Zukunft. Da ist aber nichts ganz einfach. Teilweise reichen die Ursachen 100 Jahre zurück (Grenzziehungen durch England und Frankreich im Nahen Osten).

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Hier ist zunächst die Politik von heute gefragt. Doch wer kann das machen? Die USA haben in den letzten Jahren sämtlichen Vertrauens-Kredit im Nahen Osten verbraucht. Europa kämpft mit sich selbst und hat den Ruf kolonialer Vergangenheit. Die UNO erscheint zahnlos nach den letzten Blauhelmeinsätzen im Balkan.

Den Krieg in Syrien beenden und ein Wiederaufbau für das Land mit ausländischer Hilfe? Gleichzeitig müsste der IS ebenfalls niedergerungen werden. Das wird nicht ohne massiven militärischen Einsatz gehen. Postings in Facebook „Gegen Krieg“ und „Krieg, und keiner geht hin“ sind da völlig nutzlos – würden eher noch zu weiteren Flüchtlingen führen, wenn das der Westen das 100 % praktizieren würde.

Eine große Konferenz aller Beteiligten, wo keiner der wirklich Betroffenen sich am Boden fühlt und auf seinen Endsieg hofft….. Der europäische Glaubenskrieg im 17. Jahrhundert hat 30 Jahre gedauert. – Nach der Gipfelkonferenz Europas in der vergangenen Nacht spricht sich die Bundeskanzlerin für eine neue Friedensinitiative für Syrien aus. Inwieweit Druck auf arabische Nachbarländer wie auch Saudi-Arabien und die reichen Emirate möglich ist – entzieht sich meiner Kenntnis. Wer sind noch weitere mögliche Akteure: Der IWF und die Weltbank können wirtschaftlich locken – gibt es da Spielraum?

Neue Idee: Weltstiftung aus allen Hilfsorganisationen, quasi Dachorganisation….

Doch eine Idee habe ich noch, die auf meiner Weltrettungs-Trilogie aufbaut. Es gibt tausende von Hilfsorganisationen in jedem Land, großteils aus privater Initiative gegründet:

  • Für humanitäre Zwecke
  • Für Nothilfe und Katastrophen
  • Für medizinische Zwecke
  • Für Kinderhilfe
  • Für den Schutz von Frauen
  • Für Entwicklung
  • Und viele andere mehr

Bekannt sind z.B. das Rote Kreuz (roter Halbmond), die Ärzte ohne Grenzen, World Vision. Sie sind unabhängig und unpolitisch.

In meinem Buch habe ich einen Weg beschrieben, wie die weltweiten Hilfsorganisationen zusammenfinden (es gab schon mal konkrete Versuche in der realen Vergangenheit). Da ist mein Held vorgeprescht, hat seinen Reichtum in eine neue Stiftung eingebracht und damit zugleich ein Dachorganisation angeboten, die allen Hilfsorganisationen Zuschüsse auf ihren Spendeneingang angeboten hat. Das kann ich mir gut vorstellen. Es wäre eine föderale Struktur zu schaffen, wo jede Organisation weitgehend so spezialisiert bleibt, wie sie ist und den Zwecken der Stifter verpflichtet. Die Dachorganisation würde etwas PR übernehmen und gegenüber den Ländern mit Problemen mit einer Stimme sprechen. Auch Logistik bei Kriseneinsätzen. Aus einer Vertrauensposition heraus. Das wäre eine ganz neue Art von Intervention für Frieden und wirtschaftliche Aufbruchstimmung.

Wie könnte das in Gang kommen und die Startfinanzierung geschaffen werden? Hier würde ein Schlüssel sicher bei der BGMF von Bill Gates mit einem Kapital von 43 Milliarden $ liegen. Die 9 nächstgrößten privaten Stiftungen kommen zusammen auf einen ähnlichen Betrag.

Darüber hinaus kämen hier die giving-pledge-Unterzeichneten in Frage: Derzeit ca. 130 Milliardäre, die sich verpflichtet haben, vor ihrem Tode die Mehrheit ihres Vermögens gemeinnützig zu verschenken.  Nach den auf der Website beschriebenen Zielen wäre damit genau dieses „Netzwerk“ geeignet, hierfür die Kernzelle zu bilden. Eine Konzentration von mindestens 100 Milliarden aus dem Portefeuille der Superreichen könnte reichen, der Dachorganisation eine kräftige Stimme zu geben. Sodann käme z.B. noch in Frage: Die Harvard-Stiftung der gleichnamigen Universität mit 32 Milliarden $. Auch aus Deutschland könnten sich einige Milliarden-Stiftungen beteiligen.

Mit den Möglichkeiten dieser neuen Stiftung könnte man auch in den großen Flüchtlingslagern der Palästinenser im Nahen Osten und im übrigen Afrika für eine grundlegende Verbesserung der Bedingungen sorgen. In den Ländern mit den Flüchtlingscamps – und auch deren Herkunftsländer müsste mehr wirtschaftlicher Aufbau erfolgen. Sobald Frieden herrscht könnte man dort mit breiten Bildungsoffensiven und Existenzgründungen mit Mikro-Kredite starten, wie ich es in meinen Blogs von Juli und August für Griechenland vorgeschlagen habe.

Das ganze Vorgehensweise und die Fortsetzungen sind aus einem Gesamtkonzept der Weltrettung geschrieben, das den Leitfaden dieses Blogs bildet. Wenn alle 9 Welt-Problemfelder bearbeitet werden, werden zugleich die Flüchtlingsströme versiegen….Die anstehenden Herkulesaufgaben für den Planeten – mit großen wirtschaftlichen Aufschwung überall.

Weltrettung: Griechenland-Drama 5. Akt – Bildungsoffensive und Europas Reaktion

Aufbruchstimmung und Neuanfang

Eine breite Bildungsoffensive in Griechenland und die positive Reaktion aus den europäischen Nachbarländern in den Medien und konkret Urlaubsbuchungen und sogar Direktinvestitionen – das wird alles angestrebt. Damit steigendes Volkseinkommen und steigendes Steueraufkommen für den Staatshaushalt. Hier wird die letzte Etappe im Prozess der sozialen und ökonomischen Innovation für Griechenland beschrieben.

Die genannten Zahlen für die Phasen 1 – 3 zeigen die Multiplikationsmöglichkeiten auf. Die Kosten sind dafür ausgewiesen. Der Umfang kann sogar noch höher sein und damit der Aufschwung schneller. Nach einem Anschub von Trainer-Aktivisten aus Deutschland wird die ganze Operation schon nach wenigen Wochen eine rein griechische! Das Medieninteresse in Europa und in Griechenland selbst ist ihr gewiss.

Start Bildungsoffensive

Schon nach einigen Wochen der Laufzeit der Phasen aus Teil 1-3 sind staatliche Anreize für private Fortbildung Richtung Beruf und Existenzgründer bekannt. Die Finanzierung kann sicher aus dem EU-Strukturfonds erreicht werden. Wenn das Konzept stimmt, kann man die Verantwortlichen dafür überzeugen. Wie oft in den Publikationen zu lesen ist, ist der Engpass eher die Antragsstellung in den Ländern, die EU-Mittel sind da.

Ein zentraler Punkt über die beschriebenen Phasen 1-3 hinaus stellen darin Anreize für Firmen dar, Lehrlinge für ein auszubauendes duales System der Berufsausbildung einzustellen – z.B. die Übernahme der Ausbildungsvergütung 75 % für mindestens 1 Jahr. Das Denken in den Unternehmen wird so geändert. In Deutschland ist das System etabliert und andere Länder beneiden uns darum, bringen es aber nicht so intensiv auf die Reihe. Klar, wir haben in Deutschland zig-Jahre Vorsprung in dieser Kultur.

Kostenkalkulation: 50.000 Lehrlinge in Firmen mit monatlich 200 € unterstützen. Macht 2 Mio. € im Monat, 24 Mio. im Jahr.

20141101_173654Zur Bildungsoffensive Griechenland gehört auch die Gründung einer Volkshochschule VHS an vielen Standorten in kommunaler Trägerschaft mit Zuschüssen von Staat und der erwähnten Stiftung. Schon in den Zukunftskonferenzen des 1. Teils werden solche Bildungsinstitutionen als Vorschlag hochgekommen sein. Auch das braucht materielle Anreize, die sicher für das griechische Volk gut investiert sind. Erst mal mit beruflicher Bildung beginnen von IT-Kursen und Kommunikation sowie Selbstmotivation/Selbstmanagement angefangen über Sprachkurse zu kaufmännischen Themen bis zu Zinsen und Krediten. Dozenten gibt es überall, die gerne für kleines Honorar sich regional bekannt machen wollen.

Darüber hinaus gehören zur Bildungsoffensive: Bildungsgutscheine für private und öffentliche Träger jeglicher Art für kurzzeitige und längere Kurse.

Kostenkalkulation: 200.000 Griechen mit jeweils 500 € fördern, macht zusammen 100 Millionen gut angelegtes Geld aus EU-Förderfonds z.B. ERASMUS mit derzeitigem Gesamtvolumen von 15 Milliarden. Davon 1 % p.a. für Griechenland bringt 150 Mio., die das Land mit einem vernünftigen Programm sicher mehrere Jahre lang abrufen könnte.

Parallel dazu laufen in großen Zeltcamps in Großgruppen Bildungsaktivitäten. Hierbei können Kooperationen privater und öffentlicher Trägerschaft sinnvoll sein. Auch klassische Aus- und Bildungswege (kaufmännisch, technisch, sozial, medizinisch) werden angeboten. Die regionalen Lerncamps in Zelten begleiten Aus- und Fortbildungen mit moderner Kombination von Präsenzschulung und Selbstlernen, unter Integration von vorhandenen Lerneinrichtungen und deren Personal und Räumen. Darüber hinaus gibt es angesichts der derzeitigen hohen Arbeitslosigkeit genügend Personal. Lernunterlagen existieren zuhauf, die nur ins Griechische übersetzt und bis zu einfachen Apps für mobiles Selbstlernen adaptiert werden müssen.

Zu Beginn dieses Kapitels ist eine zu schaffende Stiftung erwähnt worden, die Finanzmittel an Kommunen für den Aufbau der griechischen Volkshochschule zur Verfügung stellt. Darüber hinaus könnte es sinnvoll erscheinen, dass diese neue Organisation auch die Prüfungen im neuen Dualen System abnimmt, wenn die rudimentäre IHK in Griechenland das nicht leisten kann.

Rückkehrer nach Griechenland

Kürzlich las ich eine Studie, wonach Griechenland in den letzten 8 Jahren ca. 400.000 Fachkräfte an das übrige Europa verloren hat, die einfach mangels Arbeitsplätzen ausgewandert sind.

Diese haben nun andere Sprachen gelernt und in den jeweiligen Ländern berufliche Kontakte geknüpft. Wenn für Griechenland nun eine Aufbruchstimmung geschaffen wird, lassen sich davon ein Teil als Rückkehrer gewinnen. Sie bringen zugleich berufliche/geschäftliche Kontakte in andere Länder mit und können Export und Import befruchten. Gehen wir mal von 25 % = 100.000 Personen aus. Die ebenfalls kräftig am Sozialprodukt mitwirken.

Reaktion in Europa – Urlauber und Direktinvestitionen

Im ersten Teil der Artikelserie wurde eine Konferenz mit reichen Griechen, die natürlich auch teils im Ausland leben, vorgeschlagen. Diese wären persönlich einzuladen. Mit diesen würde quasi eine erste Zukunftskonferenz gemacht, denn nicht durch Vorträge und Appelle können Initiativen mit Überzeugung und Motivation entstehen – sondern durch das Bewusstmachung der Schätze des Landes, der Stärken und der resultierenden Zukunftsaussichten im intensiven Gespräch in Kleingruppen. Natürlich auch das Konzept mit der Aktivierung der breiten Bevölkerung.

Rückblick auf die vorherigen Phasen bzw. Artikel

Teil 1 mit Übersicht notwendiger Schritte in Ergänzung zum finanziellen Hilfsprogramm der EU. Hierzu gehören noch Umschichtungen im Staatshaushalt sowie eine gut organisierte Konferenz mit reichen griechischen Investoren aus dem In- und Ausland – die ebenfalls mit dem Konzept in Aufbruchstimmung versetzt werden.

Teil 2 mit den 12.500 Zukunftskonferenzen (weltweit bewährtes Verfahren) und 1.000.000 Teilnehmern über 3 Tage. Die absolute Aufbruchaktion mit großer Beteiligung der Bevölkerung.

Teil 3 mit breiter Entwicklung von Eigeninitiativen von 500.000 Teilnehmern, die eine Woche (engpassorientierte Strategielehre von W. Mewes)  mitmachen. Diese bringen ihre Geschäftsidee im Teil 4 zur Reife.

Teil 4 mit einer multiplizierten Existenzgründeroffensive von 200.000 Griechen in der Gastronomie und anderswo (ein Land mit vielen Problemen bietet auch viele Chancen). Die ersten Gründer werden praktisch einen Monat nach Beginn des Programms starten können. Mikrokredite.

Die genannten Zahlen zeigen die Multiplikationsmöglichkeiten auf. Die Kosten sind dafür ausgewiesen. Der Umfang kann sogar noch höher sein und damit der Aufschwung schneller. Nach einem Anschub von Trainer-Aktivisten aus Deutschland wird die ganze Operation schon nach wenigen Wochen eine rein griechische!

Vorschau

Der nächste Blog-Artikel behandelt ab 10. September die Bewältigung der Flüchtlingsthematik – wieder mit konkreten und unkonventionellen Lösungsvorschlägen.

Griechenland T5

 

Workshop Weltrettung-Globalkonzept – wirtschaftlich und psychologisch

20141110_123701Am 2.11.14 stellte ich in Berlin auf der Konferenz der Visionäre mein „Globalkonzept Weltrettung – wirtschaftlich und psychologisch“ vor. Der Workshop nahm einen unerwartet intensiven Verlauf. Statt der angesetzten Stunde waren wir nach 2 Stunden immer noch mitten in der Diskussion. Ich selbst musste mich dann leider schon auf den Rückweg nach Bayern begeben, aber viele blieben und redeten weiter.

Hier einiges über den Inhalt des Workshops:

Zunächst machten wir gemeinsam ein Brainstorming der Weltprobleme und ich ordnete die Vorschläge in meine Matrix ein. Dabei musste ich immer wieder darauf hinweisen, dass wir den ganzen Planeten betrachten wollen, nicht nur unsere (kleineren) Probleme in Deutschland oder den reichen Industrieländern. Wir machen nur ca. 10 % der Weltbevölkerung aus. „Eine Insel der materiell Seligen.“S24_9FelderMatrix

Die obere Reihe meiner Matrix wurde ganz gut erkannt, bei den unteren musste ich nachhelfen.

Mich verwunderte nicht, dass die Teilnehmer oftmals in „vermutete Ursachen“ verfielen wie z.B. Verteilungsprobleme, Weltbild der Eliten, Korrumpierbarkeit, Monopole. Schließlich ist logisches Unterscheiden in Ursachen und Wirkung (= Ergebnis) im assoziativen Denken unseres Gehirns nicht üblich. Ich hatte für jeden Teilnehmer ausführliche erklärende Texte über die 9-Felder in den verteilten Unterlagen mitgebracht und so formte sich schließlich für uns alle ein einheitliches gemeinsames Bild.

Auf einem Flipchart hatte ich die Äußerungen zu vermuteten Ursachen gleich mitgeschrieben und wir ordneten diese nun zwei Kategorien zu:

Mensch: Korrumpierbarkeit, Gier, Egoismus, Inkonsequenz, mangelnde Empathie/Toleranz u.a.m.

System: Verteilungsprobleme, Fragilität, Schuldenprobleme, Chaos u.a.mehr

Schnell ergab sich eine große Einigkeit darüber, dass der Mensch mit seinen „Schwachstellen“ die Hauptursache darstellt!

Wir betrachteten dann auch gemeinsam die systemischen Abhängigkeiten der 9 Felder. Armut und Bildung ist am stärksten miteinander verbunden. Des weiteren Arbeitsplätze und Armut. Auch mit weiteren Feldern steht die Armut in umgekehrter Beziehung. Sie ist also systemisch zentral anzuordnen.

Um nun eine weitere Basis für die Vorgehensweise in meinem Globalkonzept zur „Rettung des Planeten“ zu schaffen, verglich ich die Weltsituation Europa, Afrika, Asien im Jahr 1800 und heute, nur 200 Jahre später auf dem Chart oben links.

Bei allen Ungleichheiten innerhalb der Länder (Einkommen und Vermögen) kann ich jedoch eine Tendenz zur weltweiten Konvergenz (Angleichung) erkennen. In den letzten Jahren sind über 500 Mio. Menschen aus der Armut befreit worden. Wie ist das geschehen? Weniger durch Entwicklungshilfe, eher durch die Direktinvestitionen von privaten Firmen. Diese haben Firmen und damit Arbeitsplätze in den „Billiglohnländern“ (also armen Ländern) aufgebaut. Wer dort arbeitet verdient meist 10 x mehr als wäre er in den Dörfern und auf den Feldern geblieben! So gleichen sich auch zunehmend die weltweiten Lohnunterschiede an. Was in den heutigen Industrieländern über 100 Jahre gedauert hat, passiert nun in 20-30 Jahren. Davon muss man natürlich die Einkommensunterschiede innerhalb der Länder unterscheiden, die es seit tausenden von Jahren gibt.

Was waren in den Industrieländern die Grundlagen für diesen Boom zum 100-fachen materiellen Wohlstand? Ich sehe 3 grundsätzliche Ursachen:

  1. Technologie (in 6 Wellenüber die Dampfmaschine, die Elektrizität, Auto und Computer/Internet)
  2. Schulbildung und Berufsausbildung, steigende Akademikerquote
  3. Denkweise des Individualismus und Egoismus (im Westen: jeder kann den Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen, wenn er sich anstrengt) statt Gemeinschaft und Gemeinwohl (im Osten, auch mehr spirituell)

Und besonders der dritte Punkt macht uns heute zu schaffen! Individuelle Verbindlichkeit und Mitverantwortung sinkt, Konsumdenken steigt. Gerade den Teilnehmern auf der Konferenz der Visionäre ist das besonders bewusst und wir zeigten hier in vielen Modellprojekten, wie das anders geht. Und das beginnt im Denken und mit Bewusstseinsarbeit.

20141102_184403In meinem globalen Weltrettungskonzept arbeiten die Helden auf verstärkte Investitionen für Arbeitsplätze hin. Diese Projekte gehen einher mit verstärkten Bildungsaktivitäten (50 % arbeiten, 50 % lernen). Darin sind über eine Milliarde Menschen einbezogen, zumeist aus dem unteren Teil der weltweiten Einkommenspyramide über Monate und Jahre. Und natürlich auch viele Tausende von Unternehmern und Führungskräften.

Diese Lern- bzw. Bildungsaktivitäten mit 50 % Zeitanteil, gehen weit über Lesen, Schreiben Rechnen hinaus. Sie umfassen Technik einerseits und Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft mit Hygiene und Medizin andererseits. Hinzu kommt das weite Feld von Verhalten und Kommunikation bis zur Bewusstseinsentwicklung, Werten und moralische Kompetenz. Gerade Letzteres wird natürlich nicht gelehrt (Westen stülpt Süden und Osten seine Werte über? Das würde gar nicht funktionieren.) Ich stelle mir das ähnlich vor, wie ich als Unternehmensentwickler in Firmen Wertearbeit vorantreibe: die Beteiligten entwickeln die Werte ganz von selbst und setzen Auswahl und Prioritäten selbst. Sie beschreiben wie sich die Werte im Alltag umsetzen und was jeder dafür tun kann. Da fließen viele kulturelle Denkweisen mit ein.WR-Senario mB

Und da kommt bei wertschätzender Diskussion und Dialog untereinander immer sehr Vernünftiges und Motivierendes heraus! Werte geben Energie und Richtung. Und genau bei diesen Werten müssen wir in den Industrieländern wieder das Gewicht zugunsten Familie, Gemeinschaft, Gemeinsinn und Gemeinwohl-Ökonomie verlagern. Wenn in Deutschland 30 % der Bevölkerung ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen habe, sind wir auch gar nicht so schlecht darin.

Diese Grafik rechts fasst mein Weltrettungskonzept etwas zusammen.

Hier noch ein Foto von der nicht enden wollenden Diskussion am Schluss. Ein Teilnehmer wollte uns mit einem Chart erhellen, malte dann aber 3.  Wie es 20141102_190814dort weiterging, weiß ich nicht, habe auch nicht alles davon verstanden. Ich musste mich leider auf den Rückweg 700 km nach München machen und es war schon nach 19.00 Uhr.

Ein kontroverser Punkt in der Diskussion am Schluss war die Bemerkung von Einstein, dass Probleme sich nicht auf der Ebene lösen lassen, auf der sie entstanden sind. Gerade deshalb gehört zu meinem Globalkonzept intensives Training in moralischer Kompetenz dazu. Direktinvestitionen und Arbeitsplätze alleine würden nur Äußerlichkeiten ändern, nicht aber den Menschen, der hinter den Möglichkeiten der Technik in seiner Bewusstseinsveränderung etwas zurückgeblieben ist.

Das ist auch mit der Grund, dass ich kein Sachbuch, sondern einen spannenden Roman geschrieben habe. Wie bei „Onkel Toms Hütte“ (Sklavenbefreiung) und „Oliver Twist“ (Armut), will ich damit den Leser sich mit der Weltveränderung identifizieren lassen und  die Seele ansprechen.

Posting2 Arundhati 23.2.14

 

Weltrettung und (bedingungsloses) Grundeinkommen

GrundeinkommenIn den wohlhabenden Industrieländern zirkuliert diese Idee. Sie passt zu meiner persönlichen Grundeinstellung und ich habe natürlich mit großem Interesse das Buch von Götz Werner, dem dm-Chef, darüber gelesen.
Vor 18 Jahren habe ich im Hinblick auf das Steuersystem und die Bestimmungen zur Sozialhilfe sowie zum Arbeitslosengeld 2 schon einmal mathematisch ein solches System entwickelt und auch mit verschiedenen Multiplikatoren darüber korrespondiert. Damals war das Thema öffentlich noch ganz unbekannt.
Natürlich habe ich diese Idee deshalb auch in meine Trilogie zur Weltrettung eingebaut. Dabei gehe ich von einer vorsichtigen Einführung aus. Alles was der Staat großmaßstäblich tut, hat doch immer unerwünschte Nebenwirkungen. Außerdem benötigen die Menschen auch etwas Training, um mit neuer Verantwortung umzugehen. Das Thema ist mir im Buch sehr wichtig.
Die Engländer führten in Indien aufgrund einer zunehmenden Schlangenplage Prämie für die Tötung von Schlangen ein. Ergebnis: die Inder haben Schlangen gezüchtet.
Die Steuerprämie für Eigenheimbauer bewirkte, dass Altbauten sich „entwerteten“. Ähnlich passierte bei der Verschrottungsprämie für Fahrzeuge 2009 – der Gebrauchtwagenmarkt brach zusammen.
Man könnte noch viele weitere Beispiele finden, sodass dem Staat vielleicht die ganze Lust daran vergeht.
Das Wort „bedingungslos“ beim Grundeinkommen gefällt mir besonders. Es geht um die menschliche Würde und Abschaffung behördlicher Kompetenzen und Ermessungsspielräume (die wir uns oft wünschen, weil der Staat doch sonst nur Rasenmäherregelungen festlegen kann. Und dann natürlich kritisiert wird.) Und natürlich um Vereinfachungen statt der jetzigen Einzelfallprüfungen.
Ich fürchte jedoch die unerwünschten Nebenwirkungen. Ein Freund, der mit Arbeitslosen arbeitet, um sie wieder für den Arbeitsmarkt fit zu machen, Selbstvertrauen auf ihre Stärken zu geben etc – ist strikt gegen das BGE-Konzept. Er befürwortet eher Camps für solches Training. Der Staat würde sich sonst ganz aus seiner Verantwortung – welche genau? Menschen an Chancengerechtigkeit heranzuführen? – verabschieden.
Ja, Chancengerechtigkeit – dann wäre es viel wichtiger, unser Bildungssystem zu verbessern. Was sicher auch mehr Geld kostet.
Wo kann der Staat andere Ausgaben weglassen? Die Priorität zurücknehmen. Die Verkehrsinfrastruktur ist hoffnungslos unterfinanziert. Die seit einigen Jahren zunehmenden Krisen durch Terrorismus und auch aktuell in der Ukraine ermuntern nicht, unser Verteidigungsbudget zurückzufahren. Europa ist da ohnehin gegenüber den USA viel zu schwach und Bemühungen um Synergien in den Budgets werden durch kleinstaaterische Eifersüchteleien gebremst. Und was ist mit dem (eigentlich wachsenden) Gesundheitssektor, der von einer Sparrunde zur nächsten taumelt. Dabei verdient die unterste Schicht des Personals – Krankenschwester und –pfleger zu wenig Geld. Und dann noch das Demographieproblem – in den nächsten Jahren scheiden mehr Menschen aus dem Arbeitsprozess aus, als nachwachsen. Die Liste der anstehenden großen Probleme ist lang. Ich beneide die Politik nicht darum.
Ich sehe da keinen Königsweg. Ich sehe den Gegensatz zu populistischen einfachen Lösungen wie: weg mit der Bundeswehr oder 2.500 € monatliches Grundeinkommen für alle (was sich dann bei 80 Mio. Einwohnern auch jährlich 2.400 Milliarden summiert – bei geringerer Zahlungen für Kinder wohl etwas unter 2.000 Milliarden). Eine Summe in der Höhe unseres Sozialproduktes, das Doppelte unseres jährlichen Steueraufkommens!
Also geeignet für populistische Forderungen halte ich das Thema BGE nicht. Wir bräuchten zunächst mal eine breite und ehrliche und offene Debatte über die wirklichen Aufgaben des Staates und das resultierende Ausgabenprofil. Nicht eine isolierte Maßnahme. Und reif für ein Einheitseinkommen für alle in einem Land halte ich uns auch nicht. Da muss noch viel vorher passieren. Aber einen Weg in solche Richtung könnte mein Buch aufzeigen. Mit Rechten gibt es auch Pflichten, Verantwortung. Und dies bedarf Bewusstseinsentwicklung in Millionen Menschen, oder sogar Milliarden.

Making of „Rettung der Welt“

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Vor 7 Jahren habe ich mit dem großen Epos begonnen und mit dem baldigen Erscheinen von Band 1 wendet sich meine Denke nun mehr zur praktischen Umsetzung (Druck, Marketing und Wirkung der Idee in der Öffentlichkeit).
Damals war ich fasziniert von Andreas Eschbach spannendem Roman „Eine Billion Dollar“. Toll geschrieben, mit einer Handlung, die vor dem inneren Auge Leben und Tempo annahm. Eschbachs Ideen zur Weltrettung waren darin allerdings nicht schlüssig in meinem Verständnis der Welt als Unternehmer. So fing ich an, eine eigene Handlung zu entwickeln. Erst sammelte ich einige Monate Ideen und schrieb dann zum Jahreswechsel in einem Rutsch den Band 1 nieder. „Die Macht“ beschreibt wie der Held Roderich Cue zum reichsten Mann und sein Unternehmen zum Größten der Welt aufsteigt. Dann mit einem „kleinen“ Unterschied zur Entwicklung von Bill Gates und Microsoft: Roderich fragt seine Mitarbeiter, ob sie bei der Weltrettung sich beteiligen wollen. Mit Großgruppenaktionen auf immer höheren Level nimmt die Handlung ihren Lauf. So vieles ist zu tun, was nicht in Ordnung ist: die Armut eines großen Teils der Weltbevölkerung, Bildungsdefizite, Gesundheitsversorgung, Frieden und Sicherheit um nur die ersten Felder zu nennen. Dabei fehlt auch Ökologie und die Energieversorgung nicht. Und alles hängt systemisch zusammen, denn Terrorismus, Sicherheit und Freiheit haben viel mit Armut zu tun.

Roderich ist nicht alleine, sein Freund Siggi steuert die Finanzen des großen Erfinders. Bald gesellt sich Thora hinzu, die ihre Vorurteile über die Globalisierungskritiker ablegen muss. Waren früher die Weisen und Propheten einfache Leute gewesen, so ist es nun ein Unternehmer mit seinem Team, der den Planeten mit unkonventionellen Mitteln – aber alle technisch-wirtschaftlich machbar – in Ordnung bringt wie weiland Herkules den Augiasstall.
Stossweise habe ich die beiden weiteren Bände geschrieben und in diesen Jahren durch Internet und Lektüre von Büchern und Zeitungen sowie meine eigene Lebenserfahrung ständig neue Ideen und Möglichkeiten gesammelt.
Mein Freund Rüdiger hat im letzten Jahr die geschriebenen 1.400 Seiten lektoriert und in handliche, flüssige Teile von jeweils ca. 300 Seiten gebracht. Für den Leser wird es so spannender, leichter verständlich und auch „konsumierbar“. Dabei habe ich durchaus den Anspruch wie Onkel Toms Hütte und Oliver Twist die Welt mit Büchern zu verändern. Schon immer war nichts stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. In wenigen Tagen ist das Layout und der Satz für den Druck fertig und Sie können das Epos von der Weltrettung bestellen, in der Print- oder zeitgemäß in der Ebook-Version. Neuigkeiten dazu jeweils unter http://www.weltrettung-vision.de. Der Roman ist zugleich ein Sachbuch und zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten auf, wie die Welt in Ordnung zu bringen ist, ohne dass jemand dabei etwas verliert oder aufgeben muss – na ja, etwas Macht schon.
Das Foto mit dem Tiger ist in einem Seminar entstanden, wo ich am Schluss eine Metapher für die Umsetzung erzählt habe. Aber das ist noch eine andere Geschichte…