Persönlichkeits-Stärkung und zerrissene Gesellschaft

Soeben ist das Buch von Claudine Nierth und Roman Huber (Vorstände beim Verein Mehr Demokratie) „Die zerrissene Gesellschaft. So überwinden wir gesellschaftliche Spaltung im neuen Krisenzeitalter, Goldmann Verlag“ erschienen. In einem kurzem Video empfehle ich dieses.

An dieser Stelle finden Sie in den nächsten Tagen eine ausführlichere Besprechung – auch mit der Verbindung zum Thema Persönlichkeitsentwicklung auf dieser Seite.

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Claudine Nierth und Roman Huber spüren der Frage nach, „wieviel Zerrissenheit können wir aushalten und wann bricht eine Gesellschaft einfach auseinander“. Vor einigen Jahren haben wir in Deutschland z.B. erlebt, dass eine hohe Anzahl an Flüchtlingen zu einem Erstarken rechtspopulistischen Kräfte führt. Auch Corona und die erforderlichen Kontakteinschränkungen führten zu eine Verstärkung. Derzeit nochmal der Angriffskrieg von Putin von der Ukraine. Und die eigentlich größte Krise des Klimas kündigt sich mit immer häufigeren Naturgewalten (Hitze, Regen, Stürme, Trockenheit) an. Wie können wir in dieser Situation wieder Vertrauen schöpfen?

Die Autoren identifizieren emotionale Belastungen wie kollektive Traumata und deren Einfluss auf politische Entscheidungen. Und sie machen – basierend auf der Resilienzforschung und der Psychologie -Hoffnung auf eine Gesellschaft, in der jedes Individuum Teil eines „kompetenten Wir“ ist. Hierzu kann man am Individuum mit Persönlichkeits-Stärkung oder quasi gruppentherapeutisch mit z.B. gruppentherapeutischen Methoden, von denen einige beschrieben werden, arbeiten.

Über allem steht natürlich die Ermahnung der Kommunikation: bei Diskussionen mit abweichenden Meinungen und abweichendem Weltbild immer in wertschätzender Kommunikation und aktiv zuhörend bleiben. Immer sich der eigenen Subjektivität bewusst bleibend. Nie den erhobenen Zeigefinger, das Gegenüber abwertend und sich selbst absolut auf der „richtigen und guten Seite“ fühlend. Irrtümer, auch in der Wissenschaft, pflastern unseren Weg.

Aus meinem Anschreiben an die beiden Autoren:

„Warum ich Sie anschreibe? Nicht nur des Lobes wegen, sondern auch als Dank für die Erweiterung meiner eigenen Perspektiven zu dem Thema mit dem Blick auf gesellschaftliche Kommunikation. Vor 2 Jahren habe ich darüber 3 Online-Veranstaltungen mit einer qualifizierten Referentin organisiert und vorgegeben, diese rein auf gesellschaftliche Kommunikation und cancel culture zu konzentrieren. Mit Ihrem gemeinsamen Werk ist dieses so wichtige Thema für mich noch verständlicher geworden. Es erweitert meine eigene Arbeitsperspektive der Persönlichkeits-Stärkung, aus der dann jeglicher Systemwechsel (Systeme sind doch immer menschengemacht) folgen wird und muss. Aber die erweiterte Perspektive von kollektiven Traumata als Basis ist eine absolut wichtige Basiserkenntnis.“

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