Werte

Weltrettung Rückblick 22 und Ausblick 23

Im Rückblick ist das vergangene Jahr 2022 weltpolitisch und gesellschaftlich von einer Abfolge von Krisen gekennzeichnet: Auslaufende Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Kommunikationsprobleme in der Gesellschaft, Inflation, Energiekrise, Klimawandel geprägt. Eine lange Liste. Mit einem Teil dieser Probleme und Krisen habe wir uns bei Weltrettung in mehreren Online-Veranstaltungen und Artikeln beschäftigt.

Insbesondere war dies der Start der Aktion PersönlichkeitsstärkungWir sind der Überzeugung, dass dies die Basis für die Lösung aller Probleme auf der Welt darstellt. Den Menschen stärker im Umgang damit machen, die er ja bis auf echte Naturkatastrophen letztlich selbst verursacht. Es ist für ihn einfach wichtig, achtsamer bei seiner eigenen Lebensweise zu sein, wobei Gefühle, Werte und hindernde Glaubenssätze eine große Rolle spielen. Das gilt z.B. auch für die gesellschaftliche Kommunikation und die teils verschärfende Cancel-Culture mit zu schnellen Bewertungen des anderen Menschen und wenig Geduld und Toleranz. In mehreren Veranstaltungen haben wir das Bewusstsein gestärkt, auch bei gegensätzlichen Überzeugungen nicht gleich die andere Seite zu verurteilen, sondern ihr zugewandt zu bleiben und mehr zuzuhören. Auch zum Thema Unternehmensvision war eine Veranstaltung dabei.

Allein 10 Veranstaltungen, Online und überregional, waren der kollegialen Beratung gewidmet.  Wir haben mehrfach erlebt, wie toll es ist, wenn wir anderen bei der Lösung persönlicher Probleme helfen können und als Belohnung dafür über das gute Gefühl noch eigene Impulse und Ideen bekommen. Dabei auch noch interessante und kompetente Menschen auf Augenhöhe sehr persönlich kennenlernen.

Diese Linie werden wir weiter in 2023 verfolgen: Kollegiale Beratung und Netzwerken, immer abwechslungsreich und zumeist in mehreren Kleingruppen parallel mit freier Themenauswahl der Teilnehmer. Auch das Thema eigene Werte verstärken und Wertewandel bewusst machen steht für das kommende Jahr im Programm. Dazu noch das Thema Vertrauen wieder aufnehmen. Vertrauen bildet den Klebstoff in der arbeitsteiligen Welt für jegliche Zusammenarbeit und eigene Entwicklung.

Weltrettung-Initiator Dr. Müller hat auch 3 riesengroße Projekte auf die Schiene gesetzt:
Aufschwung Afrika, Persönlichkeitsstärkung für Millionen Menschen (Start neue Serie 17.1.23) und weltweite Energiewende. Es wird wieder ein spannendes Jahr 2023 werden.
Man kann auf das halbleere Glaus schauen, aber es auch als halbvoll wahrnehmen. In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern hier und Besuchern unserer Veranstaltungen sowie Lesern unserer Artikel guten Rutsch ins Neue Jahr.

Besuchen Sie auch https://www.facebook.com/weltrettung.vision und/oder https://www.linkedin.com/groups/6400466/und werden Sie dort

Persönlichkeits-Stärkung und Afrika-Pilotaktion

Persönlichkeits-Stärkung für Millionen Menschen

Das Thema bildet den Basis-Baustein für mein großes Projekt der Weltrettung. Die Leser dieser Seite wissen, dass alle Weltprobleme darauf beruhen: Wir Menschen achten nicht genügend darauf, so zu leben, wie es uns auf Dauer gut geht in Gesundheit, Beziehungen, Beruf und Finanzen. Wir haben in einer Gruppe jetzt fast ein Jahr schon daran gearbeitet, wie wir hierzu dauerhafte Einsichten vermitteln können. Das geht sicher nicht mit Vorträgen, sondern wir setzen auf Selbstreflektion der Teilnehmer und Konsequenz bei im Grunde bekannten Themen. Wir haben dazu schon eine erste Generalprobe durchgeführt und unseren Ablauf weiter optimiert.
In nur 6 Stunden aufgeteilt in 3 Modulen werden Sie bereits Veränderungen spüren, Sie machen eine Reise der eigenen Entwicklung. Steigern Sie Ihre Selbstwirksamkeit, damit Sie an Ausstrahlung und Charisma gewinnen.

Sie werden es spüren in:
o Gesunder Selbstwert
o Stimme und Körperhaltung
o Ausstrahlung
o Zielorientierung
o Kommunikation

Das sind die Themen, um die es geht
o Emotionen; Gefühle und Zufriedenheit
o Persönliche Grundwerte und Nutzung der Werte
o Selbstwert und Selbstbild Stärkung mit aufbauenden Übungen in allen 3 Modulen
o Denkmuster und Glaubenssätze verstehen
o Stärken und persönliche Einzigartigkeit erkennen
o Lernen und Veränderungsbereitschaft
o Ziele setzen und Umsetzung planen

Wie die 3 Module ablaufen
3 Termine á 120 Minuten – im Abstand mehrerer Tage
Hohe, schnelle Wirkung durch moderne Didaktik, Wissensvermittlung und Vertiefungseinheiten.
Die Module sind abwechslungsreich und laden zur Selbstreflektion ein.
Kompaktes Workbook für die Mitarbeit und mit Hinweisen zur Vertiefung

Das Ergebnis
Es handelt sich um eine Veranstaltung zur Gestaltung Ihres eigenen Lebens. Es geht um aktives Erleben von Ihren Erkenntnissen und deren innerlichen Verankerung zur eigenen positiven Veränderung.

Ende September oder Anfang Oktober werden wir mit unserem Angebot an die Öffentlichkeit gehen. Es wird über Xing, LinkedIn, Facebook, Twitter und Instagram verbreitet.

Pilotaktion Afrika

Doppelbild Präsentation

Auch hier bildet die Persönlichkeits-Stärkung die Basis, ist jedoch eingebaut in eine große Aktion für Arbeitsplätze und Einkommen in Afrika. Dies wird in Afrika viele Menschen anlocken – während das in Deutschland anders angeboten werden muss.

Bei meiner kürzlichen Reise nach Äthiopien konnte ich neben dem rein beruflich-geschäftlichen Teil auch das Projekt einer Pilotaktion mit ca. 100 Arbeitslosen voranbringen. Ich fand hierzu eine NGO, die bisher schon im Bereich Existenzgründer tätig ist.

Hier seht Ihr mich bei der Präsentation meiner Vision für Äthiopien (1 Mio. Arbeitsplätze in 1 Jahr) die natürlich vorher eines „proof of concept“ bedarf.

Und das ist nun meine Partner-Organisation: www.thewellinaction.org

Auschnitt399

Mehr zum Afrika-Projekt unter https://world-project.vision/examples/ in Englisch.

Corona gebremst in Deutschland – und nun weiter?

Zur Berechnung der Bettenbelegung Intensivstationen  – runterscrollen.

Als ich am 3.4.20 mit den Zahlen vom 2.4.und davor die einzige belastbare Zahl der Pandemie für Deutschland untersuchte (Quelle: mit einer Korrektur von 31 „Auferstehungen“ am Karsamstag 11.4.20), war die Anzahl der täglichen Todesfälle in einem steilen exponentiellen Anstieg begriffen. Meine Ausgangsdaten waren:
Vom 26.3. bis 29.3. Verdoppelung in nur 3 Tagen
Vom 29.3. bis 2.4. Verdoppelung in nur 4 Tagen.
Ich prognostizierte am Abend des 3.4. einen täglichen Anstieg von nur 10 % in den April hinein. Das bedeutete eine Verdoppelung in jeweils 5Tagen. Mit der sich ergebenden Prognose einer katastrophalen Überlastung des deutschen Gesundheitssystems zur Monatsmitte – wie eine zweite Kurve zeigt (graue Kurve, nur bis 23.4. im Schaubild, danach noch steiler).
Glücklicherweise ist das nicht eingetreten. Genau ab 3.4. sanken die Todesfälle erstmals und haben seitdem, wie in der untenstehenden Grafik, einen im Zick-Zack nur langsam steigenden Verlauf genommen (rot). Ich passe in einer dritten Kurve das Mittel der letzten 5 Tage ein, damit sich eine gleichmäßigere Kurve ergibt (gelb). Langsam steigend, aber in Maßen und beherrschbar. Daraus ergibt sich die gepunktete lineare Linie – der Trend (zuletzt in nur 13 Tagen verdoppelt).

Auswirkung auf Gesundheitssystem

Dies war sicherlich ein Erfolg des Gesamten Maßnahmenpaketes der Regierung im Zusammenwirken mit dem Vertrauen und der Akzeptanz der Bevölkerung und der erfolgreichen Umsetzung in den jetzt 4 Wochen Lockdown.
Aber wie kann man – egal mit welcher Prognosetechnik (ob über die Neuinfektionen oder die Todesfälle) nun die Auslastung auf das Gesundheitssystem berechnen? Das ist einfach mit den geeigneten Daten: jeder Todesfall bringt eine weitere Belegung von ca. Intensivbetten mit sich. Also 80 % Überlebenswahrscheinlichkeit, wenn man einmal dort ist. Und natürlich eine Belegung von im Schnitt 10 Tagen, wie auch den Medien zu entnehmen ist. Damit habe ich für den 2.4. Eine Bettenbelegung Covid 19 von 4.920 auf den Intensivstationen errechnet – mit einer Prognose von 91.000 am 30. April! Also das 16-fache!
Ich war entsetzt und konnte nicht schlafen, nur noch weinen.
Am nächsten Tag kam dann die erlösende Information: erstmals sanken die täglichen Todesfälle und das 3 Tage in Folge. Aufgrund dieser Information habe ich am 6.4. nachmittags den letzten Blog „Licht am Ende des Tunnels“  veröffentlicht.
Das ging dann zwar nicht so weiter, wie die obige rote Kurve des Ist zeigt. Die täglichen Todesfälle steigen weiter im Schnitt, trotz Zackenkurve (gelbe Kurve mit dem Durchschnitt der jeweils letzten 5 Tage):
Bis 8.4. Verdoppelung in 6,3 Tagen
Bis 17.4. weitere Verdoppelung in 9,7 Tagen
Bis 23.4. Verdoppelung in 13 Tagen – also Trend der weiteren Verlangsamung.
Und seit dem 16.4. gibt es das öffentliche Zentralregister aller deutschen Krankenhäuser mit der Anzahl Intensivbetten. Eine Gesamtkapazität von derzeit 26.000 mit aktueller freier Kapazität von 58 % im Bundesschnitt – wobei die Krankenhäuser in Erwartung des Ansturms nur die dringendsten schweren Fälle operieren. In anderen Veröffentlichungen habe ich auch schon die Zahl von 40.000 Intensivbetten gelesen – Dank der laufenden Aufstockungsaktivitäten im ganzen Land.
Aber die Zahlen sagen auch: kein Grund für zu massive Lockerung! Am 3.4. habe ich mit meiner Formel für heute 24.4. einen Bedarf Intensivbetten-Bedarf von rd. 47.000 errechnet. Nach dem Ist-Todesverlauf sind es vergleichsweise und die letzten Tage eher stabil nur 11.000.

Das lässt durchaus Raum für mehr Lockerung, vor allem in regionaler Hinsicht, weil die Regionen verschieden stark betroffen sind.

Zahlen am 24.4.20 aktualisiert.
Deutschland wird weiterhin Kapazität im Gesundheitswesen frei haben und kann (noch) den Nachbarländern helfen. Was auch dringend notwendig ist.

Lockerung und wie weiter

Kleine langsame Lockerungen sind angekündigt. Mangels genügend Masken in Deutschland lässt sich leider eine allgemeine Maskenpflicht (noch) nicht umsetzen. Eine App, die auch keine absolute Sicherheit bietet, weil nicht alle sie nutzen werden, soll auch noch kommen.
Wie kann mit dem verlangsamten Fortschreiten der Infizierung der Virus gestoppt werden? Von derzeit 0,5 % der Bevölkerung (in ca. 6 Wochen) dürfte es in dem Tempo ohne Impfstoff über 2 Jahre dauern.
Also ist der Impfstoff weiterhin das notwendige Ziel. Eine internationale Allianz der Spitzenforschung aus öffentlichen Instituten und Pharma-Firmen arbeitet mit Informationsaustausch 24 Stunden rund um die Uhr daran – also schichtweise rotierend von Zeitzone zu Zeitzone. Wenn der Impfstoff da ist, und schnell für breite Anwendung zur Verfügung steht, wird allerdings noch eine Auseinandersetzung mit den „Impfgegnern“ zu bewältigen sein. Vielleicht müssen sich diese „kennzeichnen“ lassen – sonst dürfen sie nicht in Altersheime und Krankenhäuser rein…..

Rolle der Genesenen nun Immunen

Was ist mit den genesenen, nun immunen Menschen? Bald sind das schon über 100.000. Dürfen diese frei zirkulieren? Wie können sie sich kennzeichnen? Sie bräuchten keine Masken zu tragen, können jedes Gewerbe ausüben.
Sie wären überall einsetzbar. Vor allem in den Altenheimen und Krankenhäusern – eben bei den Risikogruppen – würden solche benötigt.
Wie kann man schnell mehr davon bekommen – natürlich nicht aus den Risikogruppen. Könnte man das mit Freiwilligen beschleunigen? Die Frage bietet sich an.
Das zeigt auf, dass man bald differenzieren muss in den Beschränkungen. Und es stellt sich das Problem der Kennzeichnung für Besuche in Geschäften etc. Sie können ja selbst niemanden anstecken und auch nicht angesteckt werden.

Perspektiven

Was wird sich geändert haben, wenn die Krise vorbei ist:
a) Persönlichkeitsentwicklung in Punkto Werte der Bevölkerung und auch Vertrauen in die Regierung ist geschehen
b) Dto. bei den Politikern, bis auf den einen…
c) Höhere Wertschätzung des Personals im Gesundheitswesen und anderen Berufen, die plötzlich als systemrelevant empfunden wurden. Hier muss sich das Lohnniveau entsprechend ändern.
d) Anstehende Änderungen in den Lieferketten zu mehr Regionalisierung (wie schon bei Lebensmitteln für die Gesundheit empfohlen)
e) Fortschritte in der Digitalisierung in Beruf und Bildungswesen
f) Offene Fragen: auch mehr Regionalisierung in Touristik? Kleinteiligere Messen?
g) Kapitalismuskritik und auch hier sicher Erkenntnisse und Einsichten
h) Der erhöhte Schuldenberg des Staates. Zugleich auch stärkere europäische Solidarität.
i) Nach Wochen eigenen Kochens auch einige persönliche Einsichten zu „Lebens“mitteln sowie der Rolle und Bedeutung der regionalen Landwirtschaft. Eine andere Einstellung zu den Preisen von Gemüse und einem Schnitzel, sowie der Massentierhaltung.

Bekräftigung: Perspektive der Weltrettung

Diese aufgezählten Perspektiven, die man sicher noch mehr erweitern kann, sind Lernprozesse über mehrere Wochen hinweg – in einem großen Bevölkerungsteil und  noch nicht mal mit Stress sondern mehr mit Ruhe verbunden.
Wir Menschen lernen in großem Stil wohl nur durch Leid. Da sind wir jetzt drin, aber immer noch besser gesund zu Hause zu sitzen als wochenlang mit Fieber und Husten im Bett zu liegen, ganz zu schweigen von Atembeschwerden.
Wir spüren Solidarität und Vertrauen. Wir erkennen, was uns wichtig ist im Leben – und auch was nicht.

Berechnung Bettenbedarf Intensiv

(Ergänzung 24.4.20)
Die ständigen Angaben über Neuinfektionen sind m.E. völlig unzuverlässig, da sie ja von den Testkapazitäten und Modalitäten abhängen. Wenn sich hier etwas ändert, stimmt die ganzen Formeln des Zusammenhangs nicht mehr.
Deshalb die vernünftigste Zahlenbasis: die täglichen Todesfälle.
Das RKI gibt an, dass 6 % der (erkannten) Infizierten zu ganz schwierigen Fällen werden und damit in der Intensivstation landen. 1,2 % , also 80%, werden gerettet. Dies bedeutet, dass auf einen Toten 4 Gerettete kommen. Parallel zu 1 späteren Sterbefall werden also 5 Betten belegt. Das Verhältnis habe ich auch anderen Berichten entnommen. Die Zahl der Infizierten ist natürlich viel höher. Ob 10 mal höher bleibt dahingestellt. Bei einer Dunkelziffer von 100 % wäre die Corona-Mortalität schon nur 0,6 %, also nur leicht höher als die normale Grippe.
Jetzt kommt eine weitere Annahme: Diese 5 Erkrankten werden gemeinsame eingeliefert 10 Tage vor dem Tod des einen Erkrankten. Und dieser stirbt, die anderen 4 Überlebenden werden aus Intensiv raus in die normale Station verlegt und diese 5 Intensivbetten wieder frei.
So reicht es also die Belegung, aufgrund der kumulierten Todesfälle der letzten 10 Tage anzusetzen. Es ergibt sich folgende Kurve:

Auch wenn in Wirklichkeit weniger an Corona sterben, aber alle mit Todesursache Corona statistisch erfasst werden, wird die Kurvenform ähnlich sein.
Es zeichnet sich ab, dass bei unveränderten Lockdown-Bedingungen die Bettenbelegung in Deutschland nicht mehr steigt. Durch die aktuellen Lockerungen wird sich wieder ein (leichter?) Anstieg ergeben
Für die letzten 7 Tage vom April wird bei weiter Erhöhung der Todesfälle eine Verdoppelungszeitraum von 20 Tagen (zuletzt 13 gerechnet), also täglich eine Erhöhung von 3 % (am 30.4.20 sind es

 

Herausforderungen und Prioritäten Deutschland – und die Finanzen dafür

Wenn man die Medien und das Internet mit Social Media verfolgt benötigen wir aus deutscher Sicht mit Ausstrahlung auf alle (westlichen-) Industrieländer Fortschritte auf folgenden Gebieten

  • Denn selbst wenn der aktuelle sichtbare Klimawandel nicht 100 % menschengemacht wäre, so stehen wir als Menschheit und damit Politik und Wirtschaft in der Verantwortung das Mögliche zu tun. Zusätzlich im erweiterten Feld von Ökologie können wir Verschwendung von Ressourcen sowie Plastikmüll im Meer nicht einfach so weiterlaufen lassen. Das Plastik dringt schon in unsere Nahrungskette ein. Vielfätige Allergien verbreiten sich..
  • Auch die Politik und demokratisches Verhalten befinden sich auf dem Rückzug. Der Weltdemokratie-Index zeigt Rückschläge auf. Und in vielen Ländern, nicht nur USA und Großbritannien zeigen sich Spaltungen in der Bevölkerung. Zunehmend entfremden sich in vielen Ländern Bevölkerungsteile voneinander, in D durch die AfD, verstärkt durch den Flüchtlingszuzug (Ängste, ungerecht empfundene Sozialleistungen)
  • Das betrifft nicht nur politische Einstellungen, auch die sozialen Gegensätze scheinen sich zu vertiefen.

Glücklichewerise gib es auch positive Nachrichten über Dinge die zur Meisterung der Herausforderungen funktionieren. Millionen von Menschen und Hilfsorganisaionen sind dafür engagiert. Wichtige Wirtschaftsführer verlangen werteorientierte Maßnahmen für Klimaschutz und Unternehmensführung.  Sogar konservative Finanzinstitute propagieren De-Investments aus den fossilen Energieträgern. Nur neigen Menschen eher dazu, aufmerksam für Katastrophenberichte statt positiven Trends. Ich selbst habe das gespürt beim Erscheinen meiner Bücher zur Welteettung. Pro Monat interessieren sich bei  Google 800 Anfragen für die Weltrettung, aber 20.000 für den Weltuntergang.

Die nachfolgende Grafik  zeigt diese 3 Prioritätsbereiche:

Die Lage/Herausforderungen

1. Die soziale Frage

Beispiel Haushaltsüberschüsse: In den letzten Wochen überschlugen sich die Meldungen, beim Bund seien es bis zu 19 Milliarden €. Und auch die Länder haben solche zu verzeichnen. Die sollen irgendwie verteilt werden. Natürlich werden sofort Forderungen und Begehrlichkeiten wach u.a. die Steuern senken. Das wird wieder eine Gießkanne, für jeden etwas ausschüttet Aber nichts an der sozialen Frage und damit Kluft in der Gesellschaft ändert. Wieso kommt kein Vorschlag auf die Idee, die vielen Milliarden auf 10 % oder 20 % der untersten sozialen Schicht zu konzentrieren, z.B. auf die Hartz 4 Empfänger oder Niedriglohnempfänger . Wenn das 10 Mio. Personen sind, machen die 10 Milliarden Überschüsse für jeden 1.000 Euro aus – im Jahr.

Und dabei heißt es doch: gib dem Bettler keine Almosen oder einen Fisch zu essen. Lehre ihn besser, selbst Fische zu fangen.

Das führt über die soziale Gerechtigkeit hinaus zu Bildungsgerechtigkeit und damit zur Chancengerechtigkeit. Hier sind doch die Kinder in bildungsfernen Haushalten, zumeist auch noch arme Haushalte, am meisten benachteiligt – trotz kostenloser Kita, Schulbildung und Studium.

Und weiter: müsste die Erbschaftssteuer nicht, anders als eine Steuer in den allgemeinen Haushalt des Staates zu gehen, in einen Fonds fließen, aus dem jungen Erwachsenen vielleicht mit 25 Jahren eine Pauschale ausgezahlt wird, wenn sie keine Erbschaft zu erwarten haben.

2. Die Notwendigkeiten Klimaschutz und Verzichtsforderungen

Irgendwie ist immer von Verzicht die Rede, wenn von Klimaschutz gesprochen wird. Verzicht auf Fleisch, auf Flugreisen, auf Auto und alles Mögliche, sogar auf Heiztemperaturen. Dabei geht es doch darum, dass wir lernen, so zu leben, wie wir es selbst für unsere Zukunft verantworten können.  Genauso wie wir lernen, auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, müssen wir lernen, persönlich an unsere Zukunft zu denken. Es fällt uns Menschen schwer: in unserem eigenem persönlichen Interesse an unsere zukünftige Gesundheit zu denken. (Rosling, Hans, Factfullness) Wer kann sich in unserer heutigen Zivilisation den Informationen über gesundes Essen entziehen – und lebt doch kaum danach (Zucker, Menge, eigene Zubereitung statt häufiges fast-food etc,).

Wie kann in einer Demokratie die Masse der Menschen es zulassen, dass die Politik nur Minischritte unternimmt, unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder zu gewährleisten? Aber wie können wir von Politikern, Bankern und Unternehmern etwas erwarten, was wir selbst für die eigene Person nicht beherrschen?

3. Der auseinanderdriftende gesellschaftliche Zusammenhalt und die Kommunikation, die sogar Familien spaltet

In dieser Situation sind wir selbst schon deutlich gefordert. Es geht um die Gesetze der Kommunikation untereinander. Den Anderen verstehen lernen, was nicht bedeutet, seine Meinung dann zu teilen. Ja, ein tiefer Sinn von Toleranz.

Hier beginn auch ein Zusammenhang mit politischen Parteien. Was Sozialdemokraten, Grüne, Liberale, Konservative umtreibt sind spezielle Aspekte in unserem Leben, alles wichtige Werte für jeden Menschen. Jeder Mensch hat alle diese Perspektiven in sich, nur in einem verschiedenen Mischungsverhältnis. Und je nach Situation und nach Altersreife kommt eine andere Perspektive zum Vorschein. Für uns alle gilt, was der Psychologe Schulz von Thun mit seinem Wertequadrat sagte: alle Werte sind polar, also gibt es immer einen gesunden Gegensatz. Nur und besonders die Übertreibungen in jeder der beiden Richtungen bringen Ärger.

Auch beim Thema  Ehrlichkeit und sogar Liebe (Übertreibung: Verwöhnen, Ausnutzung) kann man sich das gut vorstellen.

Das Kern-Problem

Sodann wird noch der Kapitalismus verteufelt. Dabei handelt es sich bei notwendigen Änderungen für uns immer um Umgang mit Knappheiten, und im Falle von Klimaschutz verstärkter Knappheit. Dafür gibt es die Ökonomie und die Wirtschaft. Ob wir das nun Kapitalismus oder anders nennen. Mit dem Zusatz Raubtier-Kapitalismus sind doch wieder Werte gemeint. Die letztlich der Mensch in seinem Handeln setzt, das grundlegende ökonomische Prinzip von Ertrag zu  Aufwand ist für den Menschen immer nach seinen Werten abzuwägen.

Das Problem ist doch immer der Mensch mit seinen Werten und darüber hinaus  mit seiner Denk-Faulheit, seiner Bequemlichkeit und Inkonsequenz, auch dem Mangel an Einstellung auf die Zukunft (Gesundheit, Klimaschutz) und vor allem auch…. Seinen Werten (angefangen von der Gier). Das Ganze noch gepaart von verbreitetem Mangel an Selbstbewusstsein – denn etwas mehr „gesunder“ Egoismus des normalen Menschen wäre doch nötig, um aufzupassen, was so in Politik und Gesellschaft passiert und dort zu bremsen oder stoppen.

Dieses Problem beim Faktor Mensch als  Grundübel aller Probleme auf der Welt habe ich in meinem Buch „Projekt Welt verbessern“ deutlich beschrieben. Und wenn wir hier ansetzen, sind wir an der Lösung aller 3 oben genannten Problembereiche und somit Herasusforderungen!

Die Lösung – der Weg

Wir benötigen dafür eine große Aktion in der Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinsbildung in der breiten Bevölkerung, wie ich es in dem angeführten Buch schon auch für Industrieländer wie Deutschland skizziert habe. Das ist dann so wie Alexander der Große schon den sog. Gordischen Knoten durchschlug. Eine groß angelegte Aktion, die gleichzeitig alle die vielfältigen Probleme angeht und verbessert. Die Milliarden dafür wären da, um Millionen Menschen einzubeziehen!

1. Für die Jugend

  • Mehr spezielles Lehrerbudget für jede Schule, damit Kinder aus bildungsfernen Haushalten auch besonders gefördert werden. Mit 1 Milliarde kann man sicher 15.000 zusätzliche Lehrer bezahlen.
  • Jugendcamps 6 Wochen in Großgruppen von 500 Schülern mit viel Kleingruppenarbeit. Für Berufsorientierung und Ausbildungsweg.
  • Ganz zu schwiegen von der Idee die Erbschaftssteuer nicht in den allgemeinen Haushalt fließen zu lassen, sondern in den oben erwähnten Fonds bzw. eine Stiftung dafür. Aktuelles Aufkommen dieser Steuer nur ca. 6 Milliarden.

2. Für die Erwachsenen (10 % der Bevölkerung einbeziehen)

Großgruppenaktionen mit Kleingruppen von ca. 8 Personen den größten Anteil der Zeit. Fokus liegt dabei auf der Ressourcenorientierung der Teilnehmer und die nachfolgende Umsetzung des Gelernten.

  • Die 4-Stunden-Aktionen in Gruppen von 60 Personen mit Fakten, Werten und Handlungsmöglichkeiten während eines halben Jahres an 56 Standorten parallel. Kosten etwa 22 Mio. €.
  • Großgruppenaktionen nach dem internationalen Standard der Zukunftskonferenz über 3 Tage mit je 80 Teilnehmern. Kosten ca. 100 Mio. €
  • Großgruppenaktionen  von 50 bi s200 Teilnehmern mit dem Schwerpunkt Persönliche und berufliche Bildung für Ziele, Strategie, Berufliche Neuorientierung. Existenzgründung und jeweils Dauer von 5 Tagen kosten je 1 Mio. Teilnehmer ca. 120 Mio. €.
  • Spezielle Online-Angebote für Ziele und Berufliche Neuorientierung

Gelebte Demokratie in großer Zahl

Aus dem veränderten Bewusstsein resultieren ganz natürlich veränderte Verhaltensweisen, die der Klimaschutz dringend erfordert – und der nötige Druck auf die Politik dafür gesetzliche Grundlagen zu schaffen, damit nicht jeder mit dem besten Willen denkt: mein Konsum, meine Flugreisen ändern eh nichts….Es resultieren auch geänderte Denk- und Verhaltensweisen in Wirtschaft und Gesellschaft mit mehr Werteorientierung. Das wird sowohl die Sozialstruktur als auch die Kommunikation untereinander verbessern.

Das ist die Basis für die Zukunft inkl. der Einbeziehung der Jugend. Damit auch genügend erwachsene Menschen mitmachen gibt es  Bar-Teilnahmeprämien. Weil diese zwar gering z.B. nur 300 Euro sind, werden sie automatisch mehr die Menschen anziehen, die das Geld mehr benötigen, statt an alle Bevölkerungsteile und Klientel von den Parteien verteilt werden. Oder an die Gutverdiener, für die 300 € nicht attraktiv sind.

 

Ergebnis – Nutzen – für alle

Was kann man als Ergebnis, als Nutzen dieser Ausgaben/Investitionen für die Gesellschaft erwarten?

Betrachten wir zunächst mal den Erwachsenenbereich. Für mehr als 6 Mio. Teilnehmer diese Großgruppenaktionen durchführen kostet ca. ¾  Milliarde. Die Anziehungskraft speziell im sozial schwächeren Milieu mit einer Prämie von je 300 € treibt erst die Ausgaben gewaltig in die Höhe. Es ist auch sinnvoll, bei Gefallen mehrere Großgruppen zu besuchen, z. B. erst für Ziele, dann für Existenzgründer. Es bietet sich an, nur einmal die Prämie auszuschütten. Aus der Mittelschicht werden auch Teilnehmer kommen. Dann kostet der Erwachsenenbereich vielleicht nur ca. 2 Milliarden. Und das praktisch in einem Jahr. Eine Fortsetzung im Folgejahr ist auf niedrigerem Kostenniveau möglich.

Dafür wird 1/10 der Bevölkerung selbstsicherer und konsequenter. Was die Lebensweise betrifft, das Wahlverhalten, Erwartungen am Arbeitsplatz, sowie eine resultierende Existenzgründeroffensive (mehr Online-Business macht leichteren Marktzutritt möglich, mehr Dienstleister) etc. Durch die Lenkung der Aufmerksamkeit auf positive Möglichkeiten und Entwicklungen.  Speziell bei de Formaten der 4-Stunden und der Zukunftskonferenz muss darauf geachtet werden, die ca. 60.000 Abgeordnete auf Bundes- Landes- und Gemeindeebene als Teilnehmer dabei zu haben. Dies und allgemeinpolitische Grundthemen schaffen mehr Vertrauen von Bürgern in Politik und bauen Verschwörungstheorien ab. Gespräche finden statt und mehr Bereitschaft dafür entsteht.  Es könnte sogar ein Ruck durch Deutschland gehen, wie es der frühere Bundespräsident Herzog einmal in einer Rede gefordert hat.

Teurer und langfristiger wird die Angelegenheit im Kinder- und Jugendbereich. Die zusätzlichen Lehrer im Förderbereich werden sicher nicht nur für ein Jahr eingestellt. Dann laufen diese oben mit ca. 1 Milliarde bezifferten Kosten weiter. Jeder Lehrer könnte sich vielleicht um zusammen 20 solcher bildungsfernen Problemschüler aus mehrere Klassen kümmern. Das wäre bei 15.000 zusätzlichen Lehrern eine  Förderung von 300.000 aus einer Grundgesamtheit von 1 bis 1,5 Mio. Dieser überschlägige Kalkül zeigt, dass diese Aktion mindestens noch verfünffacht gehört.

Die Angabe für das Jugendcamp von 6 Wochen könnte auch noch erhöhte werden. Wenn man davon ausgeht, dass sich dieses auf die Summe aller Schulabgänger aus verschiedensten Schultypen bezieht und gar nicht alle das wollen oder brauchen, könnte man also jedes Jahr mit dem Betrag unter 1 Mrd. auskommen. Es wäre zugleich ein Instrument zur Steuerung der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen bzw. zur besseren Anpassung von Angebot und Nachfrage. Auch für das Image von vielen Handwerksberufen.

Alles in Allem – wichtiges Potential der Jugend der Zukunft wird sichtbar für das Leben gefördert. Wie lautet noch der Spruch: „Für das Leben, nicht für die Schule lernen wir.“ Um solche Themen geht es bei allen Facetten der Aktion im Jugendbereich.

Herausforderungen/Probleme der Welt aus „Projekt Welt verbessern“ (von Drl Müller in 2007 entwickelt, in 2014 erstmals im Roman veröffentlicht)

Die aktuellen 17 Sustainable Goals der UN, noch etwas mehr differenziert:

 

Pulse of Europe in Rosenheim

Am 3. Dezember war wieder pulse-of-Europe-Aktion in Rosenheim. Trotz klirrender Kälte aber ohne Regen nahm ich an dieser Manifestation pro Europa teil. Europa. Unser großes Friedensprojekt (Nobelpreis) und Sicherung des Kontinents für die Zukunft scheint derzeit in Gefahr durch rückwärtsgewandte Politik und Politiker in mehreren der 28 Staaten (die Briten mit rückwärtsgewandtem Brexit wollen raus, dafür andere der fast 50 europäischen Staaten wollen gerne rein).

Wie es der neue französische Präsident Macron formuliert will er ein „Europe protectrice“, eine schützende EU. Wussten Sie, dass nach den Verträgen sich die Staaten auf gewisse demokratische Grundprinzipien und auch mehr Partizipation der Bürger festgelegt haben? Betroffene können also vor dem EUGH klagen, z. B. bei Verletzungen durch die „Obrigkeit“

Das Video bei Facebook zeigt ein Europaspiel. Die Teilnehmer mussten sich bei Fragen auf eines von 3 Feldern als richtige Antwort stellen. Die Frage lautete: „Welcher dieser Staaten ist zuerst in die EU eingetreten?“.

Auf der Website der Initiatoren heißt es: „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass es auch danach (nach Trump und Brexit, Anm. des Verf.) noch ein vereintes, demokratisches Europa gibt – ein  Europa, in dem die Achtung der Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, freiheitliches Denken und Handeln,  Toleranz und Respekt selbstverständlich Grundlagen des Gemeinwesens sind.“

Natürlich wurden von den Rednern auch betont, dass Demokratie Arbeit bedeutet und viele Probleme noch der Lösung harren im Aufbau von Europa und im Denken der politischen Verantwortlichen. Aber wir sind auf einem guten Weg!

 

G20-Gipfel in Hamburg und Denkwerkstatt Weltverbesserung

Ein neuer großer G20-Gipfel steht bevor und noch dazu in Deutschland, sozusagen mitten unter uns. Was erwarten oder erhoffen wir uns davon?

Zielsetzung und Aktion der Weltverbesserung zur G20

Wir müssen uns für jegliche öffentliche Aktion vor Ort eine Zielsetzung vorstellen, was können wir auf diesem Feld erreichen? Welche Situation streben wir an?

Also für uns konkret: Wofür sprechen wir uns in z.B. Demonstrationen aus? Das FÜR ist wichtig, nicht das dagegen. Also die Inhalte, Botschaften. Was bedeutet dabei Weltverbesserung?

Und als nächsten Schritt: Mit welcher Aktion können wir das Ziel erreichen.  Sollte wohl nicht heißen: „kommt nie mehr nach Deutschland“ sondern bestimmte Beschlüsse mit positiven Inhalten. Dafür müssen wir überzeugen mit Einfallsreichtum und Argumenten.

Der Pilgerweg zur G20 – für die  Weltverbesserung

Was hatte ich doch schon für tolle Ideen vor zwei Jahren in meinem Blog, basierend auf meinem Roman zur Weltrettung

  • Wanderung in mehreren Säulen zum G20-Ort, wie ein Pilgerweg
  • Unterwegs Ideen sammeln und feilen an inhaltlichen Botschaften mit FÜR
  • Werte einbauen
  • Zusammentreffen der Säulen, Proklamation der Botschaften, vom Herzen her sprechen, ohne Angriffe, Vorwürfe und Verunglimpfungen
  • Und natürlich mit einer Originalität im Aufbau statt Gewalt, manche kreative Aktionen von Hilfs- und Friedensorganisationen und NRO haben das schon geschafft. Eine kreative Originalität, die zur Botschaft passt.

Hier kannst du das nochmal nachlesen.

Aus dem Herzen zum Herzen sprechen

Natürlich die Proklamation der Herzbotschaft – ohne Gewalt. Es geht doch um Überzeugen. Und um mehr Frieden. Wie kann mehr Frieden mit Gewalt und Angriffen erreicht werden?

Das wäre die gute Botschaft vom Gipfel in Deutschland. Diese würde unserem Land gut stehen.

Sind wir hier nicht in weltweiter Perspektive auf einer Insel der Glückseligen? Nicht dass nicht auch bei uns viel, sehr viel zu verbessern ist. Aber im Vergleich zu anderen Ländern haben wir hier Frieden und Wohlstand nebst eines ausgebauten – eben noch zu verbessernden – Sozialsystem, insbesondere in der Prävention.

Das sind die Probleme der Welt

Am 5.7. setzt die Denkwerkstatt Weltrettung und Demokratie ihre Arbeit fort. Hier ist darüber nachzulesen. Sie können noch dazukommen.

Hier der Bericht der ersten Denk-Werkstatt und Ausblick auf die weiteren Vorhaben, ausgehend von Rosenheim.

 

 

Mehr Demokratie wagen – und verbessern

Probleme der Welt und Ursachen

Kürzlich fand im Erfolgsforum Rosenheim das erste Treffen der neu gegründeten Denk-Werkstatt zum Dialog über Welt- und Demokratieverbesserung statt. Wir haben gemeinsam die Weltprobleme analysiert und sind wie auch in meinem Weltrettungsroman zu den 9 Problemfeldern gekommen. Das Feld 8 Gender (Geschlechter-Gerechtigkeit) könnte man auch nennen „Diskrimination“ und enthält somit neben der Geschlechterproblematik auch die Rasse, das Alter und andere diskriminierende Elemente. Und in das mittlere Feld von Armut und Hunger könnte man noch als Unterpunkt die Chancenungleichheit nehmen.

Derr nächste Punkt in der Denk-Werkstatt war nach einer Analyse der Problemfelder die Auflistung der Ursachen, wobei wir zwischen Mensch und System trennten. Aus der Brainstorming der Teilnehmer ergab sich dir mir weitgehend bekannte Liste der menschlichen Schwächen, von Gier und Verführbarkeit angefangen, bis über die Bequemlichkeit zu „destruktivem Umgang mit Komplexität“. Gespannt war ich auf die Diskussion eines gemeinsamen Nenners als Ursache für alle Weltprobleme. Aber das ging ganz einwandfrei zu einem Konsens: „Die Hauptursache ist der Mensch selbst mit seinen Unvollkommenheiten“. Und sogar die Systemursachen wie Macht, Lobby etc konnten wir als menschengemacht darunter subsumieren. Natürlich hat der Mensch aus seine guten Seiten: Hilfbereitschaft, Loyalität, Kooperation, Empathie etc. Daneben die Schattenseiten, die die Probleme national oder weltweit bewirken.

Darüber hinaus ist eine zweite Ursache für die Achse der Welt-Problemfelder 7 Arbeitsplätze und 1 Armut die volkswirtschaftlichen Produktion für den Wohlstand. Für die Entwicklungsländer heißt dies, dass Direktinvestitionen von außen kommen müssen, um einen Sprung zu bewirken. So hat das in China und weiteren asiatischen Ländern sowie Brasilien gut funktioniert. Die dortigen staatlichen Strukturen sind ein Muß – in Afrika fehlen diese oft. Deshalb dort ein größerer Nachholbedarf. Ich habe kurz mein Konzept für Aufbruchstimmung und Vertrauen dargestellt. Zugleich gekoppelt mit verstärkten Bildungsanstrengungen und Großgruppenmethoden.

Am Schluss und gegen Mitternacht war auch klar, dass die Gruppe weitermachen will. Kurzfristig wollen wir unsere Arbeit weiterführen und brauchen da auch nicht in die ganze Welt auszuschwärmen: auch in Deutschland ist genug zu tun. Was wäre das Konzept, in Deutschland den obigen abgebildeten gemeinsamen Nenner „Bewusstseinsentwicklung“ einer breiten Bevölkerung nahezubringen?

Als ersten Baustein dafür könnte meine Großgruppenaktion „Demokratie verbessern“ dienen, die wir beim nächsten Treffen besprechen werden. Hier könnte als sachliches Thema die Flüchtlingswelle stehen, oder das Steuersystem, aber sicher ist die Verbesserung unserer eigenen Demokratie die beste Basis für die weitere Arbeit. Was gibt es in den Social Media nicht alles an Groll und Unzufriedenheit darüber. Unseres Erachtens mangels Wissen und Bewusstsein der Bevölkerung. Stammtischgerede mit Klagen und Anklagen ist leicht, aber wie können wir konkret besser werden? Die verbalen Anschuldigungen der Parteien untereinander erleichtern das alles nicht.

Zielsetzung des Großgruppen-Dialoges

  • Bei der Aufgabenstellung des Staates beginnen
  • Demokratie und Dialog mit Fakten trainieren
  • Werte der Gemeinschaft unseres Staates bewusst machen und leben
  • Vertrauen der gesellschaftlichen Gruppen insb. Politiker, Bürger, Wirtschaft aufbauen zum allseitigen Nutzen
  • Dabei erhöht sich das Wissen, das Verständnis für andere und ändern sich Denkmuster (vorgefasste Meinungen).
  • Reelle Möglichkeiten zu einer Erneuerung der Demokratie kennenlernen u.a. Losverfahren.
  • Zugleich mit konkreten Vorschlägen für weitere operative Dinge und mittelfristige Strategie in der Verbesserung unserer Demokratie
  • Zu einer Vorstufe von echter breiter Bürgerbeteiligung und Mitwirkung kommen.

Beschreibung der Aktion

  • 4 Stunden Dialog der Demokratie (Aufgaben des  Staates und Bürgerpartizipation) mit mindestens 1 Million Teilnehmern, in Gruppen von 100. Das braucht nur 3 Monate zu dauern.
  • An 60 Standorten mit täglich zwei Veranstaltungen. 200 Moderatoren werden benötigt, die dank selbsterklärungen Anleitungen für die Teilnehmer leicht auszubilden sind. Diese sitzen an Tischen von maximal 8 Personen mit zumindest je einem PC, der die Antworten der Gruppe auswertet und mit anderen bzw. auf Bundesebene vergleicht.
  • In weniger als 90 Tagen durchlaufen 1 Million Teilnehmer diese Veranstaltung. An derem Ende steht jeweils ein „viraler“ Effekt: Jeder wird aufgefordert, per Handy enge Freunde und soziale Netzwerke über die Erkenntnisse zu informieren.
  • Bei 10.000 solcher Veranstaltungen können jeweils einer oder mehrere Politiker der verschiedensten Ebenen (Gemeine, Land, Bund) teilnehmen.

Ich habe diese Vorgehensweise schon vor 40 Jahren praktisch ausprobiert – bei der Einführung einer Kapitalbeteiligung in meinem Familienunternehmen. Ich war dabei besonders positiv überrascht, wie sich die Mitarbeiter aus der Produktion dort einbrachten und konkrete Vorschläge unterbreiteten. Vor 20 Jahren habe ich die Aktion – noch vor Kirchhoff – für eine Reform des deutschen Steuersystems entwickelt, aber leider die Mühe der Umsetzung gescheut. Heute bin ich besser gerüstet. Als nächster Termin zur Fortsetzung und Diskussion über ein konkrete Aktion z.B. diese mit den 4 Stunden Dauer scheint der 5. Juli geeignet. Interessenten zur Mitwirkung in der Denk-Werkstatt bitte über diese Seite anmelden.

Am Beispiel der Flüchtlingsthematik habe ich auf dieser Blogseite schon mehr Detailinformationen zum Ablauf der Dialog-Großgruppenaktion in 4 Stunden gegeben.

Make America Great – kein Weltuntergang

Für die klassischen und social Medien ist Donald T ein gefundenes Fressen. Aber ich mag mich nicht mehr mit ihm beschäftigen. T erinnert mich ständig an das Märchen von Kaisers neuen Kleidern.

Emperors clothes von Vilhelm Pedersen

Emperors clothes von Vilhelm Pedersen

Wir können davon wohl nur für die Weltrettung lernen, was nicht geht. Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Damit endet also diese Artikelserie.

Ein Macher in der Politik

Durch meinen eigenen Werdegang als Unternehmer stelle ich einen Macher durchaus in den Mittelpunkt meines Konzepts zur Weltverbesserung und Weltrettung. So  mag ich die Vorstellung eines Unternehmers im Herzen der Politik. Aber was bringt ein Macher, der durch Twitter und Facebook täglich je 20 Millionen Menschen persönlich informiert, was die Regierung so unternimmt? Und so eigentlich Vertrauen in die Aktivität der Regierung schaffen könnte. Das funktioniert nur mit Sachkenntnis, einem guten Konzept, einem Team welches als Team arbeitet, und mit positiven Werten für die Inhalte der Politik. Das scheint mir derzeit im Weißen Haus nicht vorzuliegen, gelinde formuliert.

Menschen wirklich weiterbringen

20141005_153915Ich werde lieber weiter an Konzepten arbeiten, wie man seine Bürger in jedem Lande wirklich weiterbringt und gute und gleiche Startchancen vor allem den jungen Menschen bietet. Sie sind die Zukunft. Da gibt es einiges zu tun. Leider sind die ganzen Strategien von vorzugsweisen Ökonomen zentral auf Steuern und den Staat ausgerichtet. Ich habe da tiefere und weitere Konzepte, die hier noch in den kommenden Monaten und in meinem neuen Sachbuch veröffentlicht werden. (Die Abbildung zeigt die Romanform)

Bildung und Verlierer der Globalisierung

Was ich noch zum  angekündigten Thema der „Verlierer“ der Globalisierung sagen wollte: Zunächst zu analysieren: Wer sind die Abgehängten in den Industrieländern wirklich – und was kann man für sie tun? Ist das ein Nullsummenspiel? Nein, aber natürlich gibt es Menschen, die keine Chancen wahrnehmen und das evtl. auch kaum können.

Dahinter liegt die Frage von menschlichen Fähigkeiten/Qualitäten. Und damit sind wir bei der  Bildung als Antwort. Das habe ich meinen Söhnen schon vor 20 Jahren gesagt und prognostiziert, dass sich die Einkommen durch die Globalisierung auseinanderziehen werden. Dagegen kann kein Staat schützen – auch nicht durch eine Mauer.

Aber passende Bildung. Ist doch klar, dass ein Akademiker da anderes benötigt, als ein Praktiker oder Handwerker, oder Gärtner, oder Bauarbeiter. Und es gibt Schnittmengen:4 Aus- und Weiterbildung Herkulesaufgabe

–       Sprachen – und Toleranz, kulturelle Kompetenz

–       Ausdauer, Leidenschaft, Eigeninitiative

–       Selbst-Optimierung

–       EQ (Emotionale Intelligenz)

Soviel heute schon zu dem Thema. In meinem neuen Buch wird es dazu ein eigenes Kapitel geben. Das wird gebraucht.

Bisherige Artikel über Donald T

Diese behandelten die Themen
Arbeitsplätze
Macht
Weltpolitik
Moralische Werte

Alles in Allem nach 5 Artikeln über Donald T

Es wird keinen Weltuntergang geben, nur einen persönlichen Untergang. Was wir ihm dann verdanken werden:

Dass Europa sich auf seine eigenen Stärken besinnt. Und dass sich die Politik weltweit auf die wirklichen Probleme besinnt, die natürlich innenpolitisch durchaus die Unzufriedenen Abgehängten betrifft, die schnell populistischen Versprechungen erliegen. Und den jungen Menschen gleiche Startchancen über den Status der Eltern hinaus eröffnet. Da ist viel zu tun. Dafür gilt es Menschen und verantwortliche Entscheidungsträger zu gewinnen, nicht durch anpöbeln und verunglimpfen.

Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!

Posting2 Arundhati 23.2.14

Make America Great – kein Weltuntergang mit Donald T – Teil 4: Werte

T zeigt seine Werte beim Start

T fängt die ersten Tage seiner Regierung wirklich gut an. Eine klare Strategie, schnelle Umsetzung. Mit ziemlich wenigen Widersprüchen im Anschluss an das Gesagte im Wahlkampf. Und das ganze per Twitter direkt vom Präsidenten dem Volk mitteilen. 22 Mio. Empfänger bei Twitter, 20 Mio. bei Facebook

Was sind Werte?

Werte sind vereinfacht gesagt, etwas worauf ich Wert lege bei meinen Zielen.

Werte sind immer sind immer polar aufgebaut, d.h. es gibt 2 gesunde Pole, z.B. Ordnung/Struktur und Flexibilität/Spontaneität. Innerhalb dieses Bereiches ist Verhalten gut und gesund. Sodann gibt es die Übertreibung in den beiden Richtungen. Das nervt dann und noch schlimmer: kann pathologisch/krank werden.

Die Übertreibung von Ordnung/Struktur ist: Bürokratie, Pedanterie, Zwang etc.

Die Übertreibung von Flexibilität/Spontaneität ist: Chaos, Unzuverlässigkeit, Sprunghaftigkeit etc.

Worauf legt T Wert?

  • Arbeitsplätze, insb. für Abgehängte und Verlierer der Globalisierung
  • Amerika stolz machen
  • Deals machen zum Nutzen des Landes
  • Schutz vor Latinos (Mauer) und Muslimen, da viele Amerikaner das ängstigt, Kriminalität und Terrorismus sich erhöhen. Der 9.11. hat sich im kollektiven Gedächtnis eingebrannt.
  • Politik für das Volk machen

Das sind alles Werte, die sich sehen lassen können.

Und bei der Umsetzung

Endlich ein Unternehmer im White House der anpackt und umsetzen will, was er vorher versprochen hat. Der das alte Establishment dort etwas aufmischt, verkrustete Strukturen durchbricht. Durch seine Kampagne ist er eher unabhängig geblieben, fühlt sich Groß-Sponsoren weniger verpflichtet – ist so freier, dass zu tun was er sich vorgenommen und versprochen hat. In meinem Weltrettungs-Roman ist der Held auch ein zupackender Unternehmer, das kann ich also gut verstehen.

Das spricht alles für Donald T. Es beeindruckt. Das klingt eher nach Welt verbessern als Weltuntergang. Nur ist seine Behauptung, dass Mexiko die Mauer durch die Einfuhrzölle bezahlt völlig falsch: dann zahlen die amerikanischen Käufer diese Zölle im Preis!

Aus Sicht der Weltrettung

Auf den ersten Blick spricht vieles für ihn. Aber auf den zweiten?

Vorherige Artikel behandeln die Themen
Arbeitsplätze
Macht
Weltpolitik

Die Grundprobleme von Donald T

T ist ein Narzisst sagen alle Psychologen. Das ist eigentlich auch eine gute Eigenschaft. Denn viele Menschen beherzigen in dem Bibelspruch „andere so lieben wie sich selbst“ nur den ersten Teil und sind co-abhängig, also leiden unter Helfersyndrom, haben keinen Selbstwert etc.

Aber die Übertreibung in der Richtung des zuviel Narzissmus ist nicht gut, und darunter fällt sicher Donald T. Narzissten suchen Anerkennung als Wert, ständig und immer wieder. Und große Ankündigungen sind natürlich noch keine Umsetzung.

Steuersenkungen für Unternehmen, davon profizieren doch erst mal die Leute, denen die Unternehmen gehören. Was hat der kleine Mann davon? Dem Staat fehlt das Geld dann. Aber das ist OPM (other peoples money), nicht das Geld von T. Und er bzw. seine Kinder profitieren mit seinen Unternehmen ebenfalls.

T will America great machen. America first. Das klingt sehr egoistisch für die Führungsmacht der Welt. Als ob alle Probleme daran liegen, dass Amerika zuviel für andere Länder tut, z.B. Entwicklungshilfe – die auch A. nützt, weil diese bei mehr Wohlstand weniger Migrationsdruck ausüben und Produkte und Software von amerikanischen Firmen kaufen können.

Vertrauen als Fundament

T hat durch seine angekündigte Steuersenkung einen Aufschwung der Börse bewirkt. Aufschwungstimmung ist gut für Investitionen.

Jeder der etwas unternimmt und Veränderungen anstrebt, auch zum Guten, braucht das Vertrauen der anderen, die sich anders verhalten sollen, sich ändern sollen, andere Strategien betreiben sollen.20150131_082010

  • Wir brauchen eine moralisch einwandfreie Führung für unkonventionellen Aktivitäten – die Wertethematik. Ein Unternehmer, der frischen Wind und Effektivität in die Regierungs-Administration bringt, ist dafür hoch willkommen – wenn er wirklich entsprechende Werte in sich trägt.
  • Mit weiteren Verunglimpfungen in T’s Botschaften, auch über die Medien, schafft man aber nur Gegner, kein Vertrauen und keine Kooperation.
  • T hat das Präsidenten-Gehalt abgelehnt – obwohl gerade dieses einen Präsidenten unabhängig machen soll. Wo bleibt der Wert „Ehrlichkeit“, wenn T seine Steuererklärung nicht veröffentlicht? Wie ist das mit der Trennung von privaten „Deals“ und politischer Tätigkeit?

Was bringen die Aktionen?

Was bringen die hinausposaunten Aktionen, wenn sie nur vordergründig gut klingen, aber…

  • Zölle auf ausländische Waren die Preise für amerikanische Konsumenten erhöhen und somit ihre Kaufkraft schmälern.
  • Isolationismus und Abschottung – außer zeitweise für den Aufbau eines Entwicklungslandes – schmälern immer den Strom von Ideen und Wohlstand.
  • Die Globalisierung war auf Planetenebene bisher eine Erfolgsgeschichte! Über 1 Milliarde Menschen sind aus der Armut geholt worden. Die Länder, die erst 200 Jahre nach den Industrieländern zur Modernisierung gestartet sind, können jetzt auch mehr Waren und Software aus Amerika kaufen.
  • Amerika steht nicht mehr so gut da wie vor 15 Jahren. Aber vielleicht mehr durch die mehr als 2.000.000.000.0000 € , die Irak- und Afghanistan-Abenteuer gekostet haben. Und die vielen hunderte Milliarden, die große US-amerikanische Konzerne in Niedriglohnländern gebunkert und in USA nur Nano-Steuern bezahlt haben.
  • Warum nur sind die Menschen in vielen arabischen (und anderen) Ländern wütend auf Amerika? Der Nährboden für den islamischen Fundamentalismus.
  • Die Steuern für Unternehmen werden stark gesenkt, was erst mal den Staatshaushalt belastet. Und was bringt das dem abgehängten, vergessenen kleinen Mann wirklich? Die Ungleichheit wird weiter steigen.
  • Wie kann ein Kabinett von Ministern aus Militärs und Reichen (ua von Goldmann Sachs) sowie entsprechenden Beratern sich wirklich für den kleinen Mann interessieren?
  • Wie kann man eine Krankenversicherung für die Abgehängten und Armen, die der Vorgängerpräsident mühsam geschaffen hat – gegen Fundamentalwiderstand der Republikaner – einfach abschaffen? Sollten das nicht ein Großteil der Wähler von Donald T gewesen sein? Eine behutsame und großzügige Ausweitung wäre bei den behaupteten „Werten“ angebracht.
  • Die Liste der Fragezeichen kann noch fortgesetzt werden.

So bleibt eine lange Liste großer, wirklich großer Zweifel. Ankündigungen und Aktionismus räumen diese Zweifel nicht aus. Erst recht nicht der aktuelle Bann für einige muslimische Länder.  Und warum gerade diese? In der arabischen Welt hat man so neues Futter für die vielen Vorurteile gegen die USA.

Weitere geplante Artikel zu Donald T

Es gibt noch einen Abschlussartikel Mitte Februar.

amerika-mit-mauer

Make America Great – kein Weltuntergang mit Donald T – Teil 1: Arbeitsplätze

Wir werden jetzt mit Informationen über die geplante bzw. angekündigte Politik von Donald T. überschwemmt. Wobei vielen Kommentatoren unklar ist, was davon umsetzbar ist und ob T. das wirklich anstreben wird. Nun erstmals ein Unternehmer als mächtigster Mann der Welt. Schöne Redner als Politiker gab es genug. Endlich ein Macher. Wir sollten uns tatsächlich in diese Situation hineinversetzen und hoffen, dass sie gelingen kann.

Eigentlich ist alles recht einfach zu verstehen……. Sie finden hier Teil 1 einer kleinen Serie von Artikeln über die angekündigte Politik von Donald T. aus der Perspektive der WELTRETTUNG.

Ziele von T

T. will speziell etwas für die Abgehängten und zornigen Bürger der USA tun, die ihn gewählt haben – und in ihrer Wahrnehmung die Nachteile der Globalisierung „gespürt“ haben. Das Establishment in den USA (und fast auch in Europa) hat da bislang etwas versäumt und auch kaum hingehört. Und auch die linke und die liberale sowie die grüne Bewegung. Ein hehres Ziel, dass muss man T. lassen.

Amerexit

T: Er hat die Herauslösung aus globalen Verträgen wie NATO, UNO angekündigt. Klarer Fall von Isolationismus. Alles zurück – auch die amerikanischen Soldaten in aller Welt wäre dann logisch und Auflösung dieser Stützpunkte. Große Kostenersparnis und kein ständiger Ärger vor Ort mehr. Reduktion von Verantwortung als „Weltpolizist“.

Kleines Problem: Wohin mit den Soldaten in den USA? Kann man sie dort nachhause schicken? Braucht man in den USA Kasernen – eigentlich nicht bei Isolationismus. Gefahren von außen? T: „Wir haben doch Atombomben, dann müssen wir die mal einsetzen.“ Also nicht amerikanische Soldaten, die geschützt werden müssen.

Construction Team with building plans on site

Freihandel/Globalisierung

T denkt nach allem, was er von sich gibt: „Braucht Amerika nicht. Import auch möglichst wenig, dafür Zollschranken. Das Zeug produzieren wir alles in den USA, wir können alles, wir sind Great! Wir schaffen Arbeitsplätze.“ Auch hier Herauslösung aus internationalen Verträgen wie Nordamerika, Asien und natürlich dem anstehenden Vertrag mit Europa (TTIP).

Falls wir dadurch weniger exportieren? Wir kompensieren dass durch weniger Importe und somit mehr Nachfrage aus dem Inland.Schild 144 - Jobcenter

T ist Unternehmer. Es ist ihm zuzutrauen dass er Firmen dazu bewegt, Arbeitsplätze nicht ins Ausland zu verlagern oder gar zurückzuholen. Es gibt tatsächlich Firmen, die das schon gemacht haben – aufgrund von Problemen mit Logistik, Zeitverlauf – und z. B. mangelndem Respekt der Chinesen vor Schutzrechten. Da braucht es vielleicht manchmal nur einen Anruf aus dem White House, um etwas zu bewirken. Das wird seinen Wählern gefallen.

Einwanderung/Immigranten

T: Möglichst wenig und vor allem nicht aus muslimischen oder sonstigen Ländern. Gegen Mexiko bauen wir die große Mauer (Erfolgsrezept aus China), was auch selbst über viele Jahre hinweg viele Arbeitsplätze schafft. Und wir weisen die ganzen illegalen Migranten aus, möglichst alle geschätzten 11 Millionen, mindestens aber 3 Millionen. Dann brauchen wir dafür auch weniger Arbeitsplätze und somit umso weniger für Export (siehe Reduktion Freihandel).

Freie Wohnungen der ausgewiesenen Immigranten – können dann unsere zurückgekehrten Soldaten beziehen. Und die Amerikaner, die sich derzeit keine Wohnung leisten können, mangels vernünftigem Arbeitsplatz. Die in Zelten und Campern wohnen, teils nahe Google und dort als Tagelöhner von Subunternehmern putzen, statt selbst angestellt zu sein.

Hört sich das nicht gut und vernünftig an?

Große Mauer in China

Kommentar von WELTRETTUNG

T. liebt Herausforderungen und auch den Kampf (um ihn zu gewinnen). Dass muss man ihm lassen, wenn man über ihn liest. Mit ihm wird es keinen Weltuntergang geben. Von Bauen versteht er auch etwas.

Aber wenn alles so einfach ist, wie T. mit diesem Programm denkt, dann brauchen Sie nicht weiterzulesen. Falls Ihnen in dieser Liste jedoch manches komisch oder Spanisch vorkommt, dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Es ist eine Parodie. Gemessen an den Erfordernissen der USA und auch gemessen an den Erfordernissen zur Weltrettung mit innovativen Konzepten. Und diese erfordern wiederum Vertrauen und die Ausstrahlung von Kompetenz und grundlegenden Werten. Das Gegenteil von Verunglimpfungen oder grandiosen Versprechungen.

Die obigen Punkte klingen nach ethnischer Säuberung und viele Weiße werden es vielleicht gerne hören. Aber ist das wirklich eine positive Strategie? Amerika von der Welt abschotten? Schließlich kann man nicht exportieren wollen (Produkte und Kapital) ohne auch zuzulassen, dass die übrigen Länder in die Staaten importieren wollen bzw. sich dort selbst mit Kapital in Firmen einkaufen. Das ist der Wettbewerb, der Fortschritt schafft. Außerdem werden andere Länder Zollschranken durch eigene Zölle beantworten.

Und es widerspricht den ehernen Gesetzen der Ökonomie vom Gewinn für alle Beteiligten durch die sogenannten „Komparativen“ Kostenvorteile. Nur die übrige Welt, die untereinander Handel ohne Zollschranken treibt, wird das weiter nutzen, die Amerikaner dann zurück und ausgeschlossen bleiben. China hatte sich auch mal für Jahrhunderte abgeschlossen, dann hat Europa überholt! Die DDR hat es versucht – und ist gandios gescheitert (was gerne auch verklärt wird. Alle hatten offiziell eine Arbeit, aber mussten 16 Jahre auf ein Auto warten. Es gab keine Südfrüchte, kein….).

Zunächst würde auch bei einer solchen Abschottungsstrategie per chinesische Mauer (auch gegen China) und verstärkter Eigenproduktion alles teurer für das Land und somit die Konsumenten. Arbeitsplätze im Export gehen verloren, werden nur vielleicht durch mehr Eigenproduktion ausgeglichen. Insgesamt wird alles für die Bevölkerung teurer, was importiert wird. Und die Eigenproduktion ist ja auch teurer! Und die Innovationsrate sinkt, der Wohlstand sinkt.

Es entsteht keine Aufbruchstimmung in den Staaten, eher Unsicherheit, Zurückhaltung der Investoren. Misstrauen gegen Amerika. Und in Amerika: Bespitzelung und Anfeindungen eingesessener „illegaler“ Immigranten. Ein Klima von Verfolgung und Vorsicht.

Im Ergebnis: Daumen runter.

Nachtrag 14.12.16

Ich habe jetzt erst erfahren, dass T. in einer Firma (Carrier in Indianapolis) 1.000 industrielle Arbeitsplätze „gerettet“ hat. Mit dem Hinweis/der Drohung, dass solche Produktionsverlagerungen (in diesem Fall nach Monterrey in Mexiko) zukünftig bestraft werden. Wobei Indianapolis nur ca. 4 % Arbeitslosigkeit hat.

Immerhin. Das hört sich zunächst mal gut an. – Aber leider gibt es auch Gefahren bei Staatseingriffen in die Wirtschaft. In Indien wollten die Engländer seinerzeit einer Schlangenplage Herr werden. Sie setzten eine Prämie für tote Schlagen aus. Die Folge: Die Inder züchteten Schlangen um die Prämie zu bekommen. Es gab dadurch mehr Schlangen statt weniger. 

Also muss man für das ganze Bild auch die Nebenwirkungen bedenken. Mögliche Verluste an Innovationskraft, an Wettbewerbsfähigkeit, an Eigeninitiative. Braucht Amerika wie ein Entwicklungsland Schutzmauern für eine aufstrebende Industrie? Mehr dazu in den nächsten Artikeln, auch darüber was man für die „Verlierer“ der Globalisierung wirklich tun kann und auch sollte.

Weitere geplante Artikel, denn T. hat doch noch mehr Felder, wo er eine Kurskorrektur machen will für Make America Great.

–       T. und die Macht in den USA

–       T. und die Weltpolitik

–       T. und moralische Werte – wichtiger denn je

 

Great Wall of China at Sunrise

Great Wall of China at Sunrise